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Kommentar: Freiburg ist mehr als zwei bürgerliche Welsche

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Der Kanton Freiburg hat sich mit der Wiederwahl von FDP-Ständerätin Johanna Gapany für den Ausbau der Autobahnen und gegen bessere Renten entschieden, und er nimmt Sexismus und weniger Umweltschutz für einen ungebrochenen Energiehunger in Kauf. Und dennoch ist Gapanys Wahl nicht als Freipass zu verstehen. Denn der knappe Wahlausgang zwischen ihr und Alizée Rey von der SP ist doch ein klares Votum für eine soziale, nicht von Klientelismus geprägte Politik. Rey konnte ihren Rückstand von über 5000 Stimmen auf Gapany im ersten Wahlgang auf 900 Stimmen reduzieren und erzielte damit ein respektables Ergebnis. Umgekehrt muss das Resultat von Gapany für die FDP ernüchternd sein. Es zeigt, dass die bürgerliche Allianz nicht wie erhofft funktioniert hat. Die SVP-Wählerschaft scheint nach dem Rückzug ihres Kandidaten Pierre-André Page mehrheitlich zu Hause geblieben zu sein. Die Wahl von Isabelle Chassot von der Mitte und Gapany darf auch nicht als Zementierung einer rein bürgerlichen Vertretung im Ständerat interpretiert werden. Vielmehr bleibt der Wunsch nach einer ausgeglichenen Parteienvertretung, wie sie viele Jahre existierte, bestehen. Freiburg ist eben mehr als zwei bürgerliche Welsche. Mit Alizée Rey konnte sich die SP allerdings nicht durchsetzen. An den Qualitäten Reys hat es kaum gelegen. Aber vielleicht hätte die Partei mit einer Deutschfreiburger Kandidatur mehr Stimmen im Sensebezirk geholt. Die Linke hat zudem noch viel Überzeugungsarbeit auf dem Land vor sich.

In eigener Sache

Der Kommentar zu den Ständeratswahlen «Freiburg ist mehr als nur zwei bürgerliche Welsche», hat etliche Reaktionen, darunter auch viele kritische, ausgelöst. Auch redaktionsintern wurde der Kommentar unterschiedlich aufgefasst. Die Redaktionsleitung der FN hat dies zur Kenntnis genommen. Dass ein Kommentar polarisiert, darf durchaus sein; Medienschaffende sind dort dazu angehalten, ihren persönlichen Blickwinkel auf die Thematik zu Papier zu bringen. Selbstverständlich soll dieser jedoch in der Argumentation und Wortwahl für die gesamte Leserschaft nachvollziehbar sein. Beim genannten Kommentar war das nicht in jeder Hinsicht der Fall. Die Redaktionsleitung bedauert dies. Sie hat die internen Kontrollabläufe überprüft und angepasst. Zugleich hat sie mit Betroffenen das Gespräch gesucht. Die Redaktionsleitung der Freiburger Nachrichten AG

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