Seit 2014 setzen Bund, Kantone, Gemeinden und private Organisationen gemeinsam das auf fünf Jahre befristete Nationale Programm gegen Armut um. Das Programm stellt gesichertes Wissen zur Armutsbekämpfung und -prävention bereit, gibt Impulse zur Weiterentwicklung von Massnahmen und fördert die Zusammenarbeit der beteiligten Akteure.
Die Ursachen von Armut sind sehr vielfältig: Fehlende Bildungsabschlüsse, schwierige Lebenssituationen oder aber gesundheitliche Beeinträchtigungen können dazu führen, dass Menschen von sozialer Ausgrenzung bedroht sind und nicht über die zum Leben notwendigen Mittel verfügen. Massnahmen zur Armutsprävention setzen deshalb bei der Förderung von Kindern aus sozial benachteiligten Familien, der Unterstützung von Eltern oder Jugendlichen in der Phase der Berufswahl und bei der Grund- und Weiterbildung von gering qualifizierten Erwachsenen an. Massnahmen zur Verbesserung der Lebenssituation in den Bereichen Wohnen, Familienarmut und Schuldenprävention gehören ebenfalls dazu. Zur Halbzeit des Programms bietet die Nationale Konferenz gegen Armut am 22. November 2016 die Möglichkeit, Einblick in die laufenden Arbeiten zu nehmen sowie vorliegende Ergebnisse und aktuelle Herausforderungen zu diskutieren. Dabei werden auch armutsbetroffene Menschen zu Wort kommen. tr