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Kritik am neuen Ladenöffnungsgesetz

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Die Katholische Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbewegung (KAB) Schweiz nimmt in einer Medienmitteilung mit Befremden vom Entscheid der Kommission für Wirtschaft und Abgaben des Nationalrats (WAK-N) zur Harmonisierung der Ladenöffnungszeiten Kenntnis. Der Entscheid führe für viele bereits jetzt stark belastete Menschen im Verkaufssektor zu noch härteren Bedingungen, so die KAB Schweiz, denn die WAK orientiere sich an einem kurzfristig orientierten Konsumdenken und stelle Markt und Wettbewerb über den Menschen.

Nachteil für Detailhandel

Eine Vereinheitlichung der Ladenöffnungszeiten in der Schweiz bringt nach Ansicht der KAB Schweiz Nachteile für viele Menschen im Verkaufssektor und im Detailhandel. Es sei absehbar, dass sie mit längeren Arbeits- und Präsenzzeiten konfrontiert sein werden, ohne dafür angemessen entschädigt zu werden. «Dies widerspricht im Grundsatz der zentralen Forderung der Soziallehre, dass die Wirtschaft für den Menschen da sein muss und nicht umgekehrt», kommentiert Thomas Wallimann-Sasaki, Leiter des Sozialinstituts der KAB Schweiz.

Nicht im Sinne des Volkes

Auch die Travail.Suisse ist nach eigener Aussage bestürzt über den Entscheid der WAK des Nationalrates. Mit dem neuen Bundesgesetz über die Ladenöffnungszeiten werde nach ihrer Meinung die Kompetenz der Kantone in diesem Bereich ausgehebelt. Als Folge davon müsse eine Mehrheit der Kantone ihre Öffnungszeiten sowohl unter der Woche als auch an Samstagen ausdehnen. Dies mache es den Arbeitnehmenden schwieriger, unter der Woche am Familienleben und am Wochenende am Sozialleben teilzunehmen. Travail.Suisse weist zudem darauf hin, dass auf kantonaler Ebene seit 2009 zehn Abstimmungen zur Ausdehnung der Ladenöffnungszeiten stattgefunden haben. Dabei wurde in neun von zehn Fällen eine Verlängerung verworfen. In der Vernehmlassung hätten sich zudem 23 Kantone ablehnend zum neuen Ladenöffnungsgesetz geäussert. Für Gabriel Fischer, Leiter Wirtschaftspolitik bei Travail. Suisse, sind nun die Nationalräte gefordert, Fingerspitzengefühl zu zeigen und das Bundesgesetz über die Ladenöffnungszeiten abzulehnen.

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