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Kunst zwischen Poesie und Gauklerei

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Kunst zwischen Poesie und Gauklerei

Hans Rudolf Struplers Werke in der Galerie Laué in Avenches

Ruth Laué möchte mit ihrer Galerie ein Zentrum für Künstler schaffen. Mit einer Sonderausstellung zu Mozarts «Zauberflöte » und den Bildern des Zürcher Malers Strupler setzt sie diesen Sommer einen malerisch-musikalischen Schwerpunkt.

Von ELISABETH SCHWAB-SALZMANN

Mozart, Chagall und Krips gehören zusammen, alle drei haben sich intensiv mit der «Zauberflöte» befasst. Der Wiener Dirigent Krips liebte die Werke seines Landsmannes Mozart über alles, 82 Mal dirigierte er die Zauberflöte. Marc Chagall zeichnete ein Plakat zur Aufführung von 1966 in der Metropolitan Opera in New York, bei der Krips dirigierte. Genau dieses Plakat, neben zahlreichen anderen Erinnerungsstücken zur «Zauberflöte», holte Ruth Laué in ihre Galerie nach Avenches.

Eine ihrer neuesten Entdeckungen, der Kunstmaler Hans Rudolf Strupler, der abwechslungsweise im Tessin und in Zürich lebt, befasst sich ebenfalls seit Jahrzehnten mit klassischer Musik. Einige seiner Zeichnungen zum Werk Mozarts sind neben vielen anderen seiner Werke in der Sommerausstellung in Avenches zu sehen. Plastiken des schwedischen Künstlers Folke Truedsson ergänzen die Ausstellung.

Bilder wie Wandteppiche

Die Sonderausstellung zum Thema Zauberflöte ist mit vielen Erinnerungsstücken, Fotografien, Zeichnungen und Malereien bestückt. Sie wurde vom Gemeinderat von Avenches in der Galerie Laué eröffnet. Beim Betrachten der Bilder und Sammlerstücke entdecken die Galeriebesucher gleichzeitig das Innere eines alten Hauses, das sich einmal zur Stadtseite und einmal zur Gartenseite hin öffnet.

«Avenches lebt von seiner reichen Geschichte, das zieht sicher viele Besucher an. Ich möchte natürlich, dass unser Städtchen auch vermehrt für Kunstfreunde ein Anziehungspunkt wird», sagt die Galeristin, die seit vielen Jahren auch selber malt. Sie sehe sich aber viel mehr als Vermittlungsperson für Künstler. Wichtig sei es, dass die Ambiance stimme für die ausstellenden Künstler, und die schaffe sie gerne.

Hans Rudolf Strupler ist ein Maler, den Laué noch nicht sehr lange kennt. Beim Betrachten gewisser ausgestellter Bilder ist man versucht, sofort Verbindungen zu anderen Künstlern, zum Beispiel zu Klee oder Picasso, herzustellen. Viele der Bilder sehen auch aus wie gewebte Teppiche.

Auf mehrfarbigem Hintergrund schweben Figuren, manchmal wie an einer Schnur aufgereiht, dann wieder rund um einen Mittelpunkt. Der Bezug zu Teppichen ist auch sehr real. Die Mutter des Künstlers stellte selber von Hand mehrere Wandteppiche her, die von Bildersujets ihres Sohnes ausgehen.

Musik inspiriert Malerei

Der gelernte Grafiker und Maler Strupler entwarf zu seiner eigenen Freude auch Schallplattenhüllen: Nikolai Rimsky-Korsakow, Béla Bartêk, Arthur Honegger, Johannes Brahms, Serge Prokofiew etc. sind dabei. Laué erzählt, dass der Künstler während seiner Arbeit gerne klassische Musik (viel Mozart) hört und dass sich dabei die Grenzen zwischen Malerei und Musik verwischen. Auch Bühnenbilder wurden von ihm gestaltet.

Neben den Skizzen und Bildern zur Zauberflöte stellt Hans Rudolf Strupler in der Galerie in Avenches eine Serie Bilder aus, die den Betrachter in eine Traumwelt geleiten. In der Künstlermonografie von Chris van Otterloo heisst es: «Auch in den Landschaften macht sich ein Zug geltend, der die Mitte hält zwischen Poesie und leiser Gauklerei …»

Farbharmonien in Blau-Grün-Türkis, andere in warmen Gelb-Braun-Rot-Tönen oder Bilder, die Impressionen von kalten Morgennebeln wiedergeben, berauschen die Betrachter.

Der Künstler stellt seine Werke im In- und Ausland aus, selten aber in der Westschweiz. Avenches schliesst diese Lücke noch bis Ende August.

Die Sonderausstellung zur «Zauberflöte» ist an jedem Aufführungstag der Oper in Avenches zu sehen (15-20 Uhr). Die Sommerausstellung Strupler/Truedsson ist noch bis am 31. August offen. Galerie Arte Laué, Avenches. Öffungszeiten: Fr.-So. 15-19 Uhr.

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