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Landmaschinenmechanikerin Angela Saurer ist am liebsten in der Werkstatt

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Angela Saurer aus Gurmels nimmt an den Berufsmeisterschaften Swiss Skills im September in Aarberg teil. Die 21-Jährige ist mit Leidenschaft Landmaschinenmechanikerin.

Auf einem Bauernhof in St. Antoni aufgewachsen, haben Angela Saurer Traktoren schon immer fasziniert. «Meine Mutter hat mich dann motiviert, als Landmaschinenmechanikerin schnuppern zu gehen», erzählt die 21-Jährige an ihrem Arbeitsplatz bei der Firma Bovet in St. Aubin. «Ich kam damals mit einem schwarzen Kopf nach Hause und wusste, das passt. Ich fühlte mich wohl.» Es sei die Neugierde, was sich zum Beispiel hinter dem Rad verbirgt, die sie antreibt: «Ich will es verstehen, herausfinden und lernen.»

Vor einem Jahr schloss Angela Saurer die vierjährige Ausbildung als Landmaschinenmechanikerin ab, seither arbeitet sie als Festangestellte zu hundert Prozent im Betrieb Bovet SA. Zur Teilnahme an den Swiss Skills kam sie durch einen ehemaligen Berufsschullehrer: «Er hat mich dazu angestachelt, mich für die Berufsmeisterschaften zu bewerben», sagt sie lachend. Eine Voraussetzung für die Teilnahme sei eine Lehrabschlussprüfung mit einem Notenschnitt von mindestens 5,0. Angela Saurer schloss ihre Ausbildung mit der Note 5,3 ab.

Angela Saurer in der Werkstatt mit Teilen eines Getriebes von einem Valtra-Traktor. 
Foto Etelka Müller

Eine Macherin

Ihre Bewerbung fand Anklang beim Dachverband AM Suisse, nun bereitet sich die 21-Jährige auf die Meisterschaften vor: «Ich habe das Getriebe eines Valtra-Traktors komplett auseinandergenommen», sagt die Fachfrau und zeigt auf verschiedene Teile auf einem Tisch in der Werkstatt. Ihre Schwäche sieht sie in der Elektronik: «Bei einem komplizierten Elektronik-Problem könnte ich Schwierigkeiten haben, es zu finden.» Im Betrieb gebe es halt immer jemanden, den sie fragen könne, und es seien nicht zwingend die jüngeren Mitarbeitenden, die sich mit Elektronik auskennen: «Es gibt Leute, die saugen das auf», sagt Angela Saurer und lacht. Es sei nicht vom Alter abhängig.

Maschinenteile eines Valtra-Traktors. 
Foto Etelka Müller

Auch Unterlagen von der Schule habe sie wieder hervor genommen für die Swiss Skills, um ihr Wissen aufzufrischen. Die Berufsmatura und eine höhere Ausbildung zu machen, habe sie zumindest im Moment aber nicht auf dem Radar:

Ich bin lieber in der Werkstatt am Schrauben und Werkeln.

Angela Saurer
Landmaschinenmechanikerin

Sie wolle nun praktische Erfahrung sammeln und gezielte markenspezifische Schulungen absolvieren in der nahen Zukunft.  

Die Kunden der Firma Bovet SA seien grossmehrheitlich französischsprachig. «Ich war ein Jahr lang als Au-pair in der Westschweiz», sagt Angela Saurer. Dennoch sei die Sprache eine Herausforderung, gerade wegen der Fachbegriffe.

Aber ich weiss, dass mir Sprachen helfen werden im Leben, es ist ein Gewinn für mich.

Angela Saurer
Landmaschinenmechanikerin

Angela Saurer ist die einzige Frau in der Werkstatt. Das sei kein Problem, sie mache einfach ihren Job wie alle anderen auch und so gut wie möglich. «Ich würde mich aber schon über mehr Frauen in meinem Beruf freuen», fügt sie hinzu. «Auch in der Schule war ich die Einzige.» Körperlich sei die Arbeit für sie kein Problem:

Die Kraft entwickelt sich mit dem Werken.

Angela Saurer
Landmaschinenmechanikerin

Klar seien die Hände dreckig, auch sei es ein nicht ungefährlicher Job: «In dem Beruf kann man rasch etwas einklemmen, wenn man nicht bei der Sache ist.» Sicher wichtig sei eine gute Körperhaltung, «Da müssen wir uns selber an der Nase nehmen.» Alle Geschlechter könnten den Job gleich gut machen, ist die Fachfrau überzeugt. 

Was sie an ihrem Beruf fasziniere, sei nicht zuletzt dessen Vielfalt: «Es ist jeden Tag etwas anderes.» Wenn sie auf Platz gehe, weil ein Landwirt ein Problem hat mit einer Maschine, gehe es darum, Lösungen zu finden, «manchmal auch kreative», sagt sie lachend. Auch gebe es immer wieder Überraschungen. «Kein Tag ist gleich, das macht Spass.» 

Angela Saurer schloss ihre Ausbildung mit der Note 5,3 ab. 
Foto Etelka Müller

Ein Oldtimer will gepflegt sein

In ihrer Freizeit werkelt Angela Saurer an einem Oldtimer: Sie will einen Bucher-Traktor von 1967 wieder fahrtüchtig machen. «Er muss noch gepflegt werden, er stand lange», sagt sie und schmunzelt. Luftgewehrschiessen beim Verein in Heitenried und Kleinkaliberschiessen im Klub in Plaffeien gehören zu ihren weiteren Freizeitbeschäftigungen: «Ich bin seit über zehn Jahren im Schiesssport und nehme auch an Wettkämpfen teil», so die Landmaschinenmechanikerin, die im September an den Swiss Skills antreten wird.  

Swiss Skills

Vom Gabelstapler über den Hightech-Bagger zur Lasersteuerung

Vom 25. bis zum 27. September 2023 finden in Aarberg BE die Schweizer Berufsmeisterschaften des Dachverbands für Landtechnik, Metallbau und Hufschmiede, AM Suisse, statt. Die nächsten grossen zentralen Swiss Skills werden erst im September 2025 in Bern stattfinden. Einige Berufsverbände organisieren Schweizer Berufsmeisterschaften jedoch auch in diesem Jahr. 

Für die Swiss Skills Championships 2023 in Aarberg haben sich zwei Metallbauer, zwei Metallbaukonstrukteure und eine Landmaschinenmechanikerin aus dem Kanton Freiburg qualifiziert. Die Landmaschinenmechanikerin Angela Saurer ist die einzige teilnehmende Person aus Deutschfreiburg.

Laut einem Berufsbeschrieb von AM Suisse müssen Landmaschinenmechaniker vor allem systemisch denken und kreativ sein, um Probleme zu lösen. Die Bereiche Elektronik und Hydraulik sind stark ausgeprägt. Das Tätigkeitsfeld des Landmaschinenmechanikers ist jedoch sehr breit gefächert: Der Aufgabenbereich reicht von einem einfachen Gabelstapler über einen Hightech-Bagger bis hin zu einem komplexen Tunnelbohrsystem mit Lasersteuerung.

Die Sieger der Swiss Skills nehmen regelmässig auch an internationalen Wettkämpfen teil. emu

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