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Landwehr im Fri-Son: Ein Abend voller Grenzerfahrungen

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Wenn am Freitag im Fri-Son die Freiburger Landwehr auf den Jazzpianisten Stefan Aeby trifft, sollen musikalische Grenzen gesprengt werden. Der Konzertabend ist Teil der 40-Jahr-Feier der Kulturinstitution Fri-Son.

Es begann alles mit dem Liederzyklus «Winterreise» von Franz Schubert aus dem Jahr 1827. Sie hat den Freiburger Jazzpianisten Stefan Aeby während der Coronazeit inspiriert, die Erfahrungen, welche der Protagonist in Schuberts Werk macht, auf die heutige Zeit zu übertragen. «Es gibt da eindeutige Parallelen», so Aeby. «Auch in Schuberts Werk geht es um Angst, Einsamkeit und Hilflosigkeit, Gefühle, die gerade während der Pandemie sehr aktuell waren.» Er habe dann versucht, der Musik und den erwähnten Themen ein modernes Gewand zu geben.

Entstanden ist Aebys Schubert-Werk im Auftrag von Benedikt Hayoz, dem Dirigenten der Freiburger Blasmusik Landwehr. «Das Projekt war eigentlich für die Schubertiade in Freiburg geplant, die dann aber wegen der Pandemie abgesagt werden musste.» Die Grundidee der Zusammenarbeit sei gewesen, die klassische Musik und den Jazz miteinander zu verbinden. 2021 hat die Landwehr zusammen mit Stefan Aeby das Werk mit dem bezeichnenden Titel «Borderline Experience» dann zum ersten Mal im Theater Equilibre aufgeführt. Nun findet das Werk, dieses Mal von Annina Haug gesungen, den Weg ins Fri-Son.

Der Jazzpianist Stefan Aeby bereitet sich zusammen mit der Landwehr auf den Auftritt im Fri-Son vor. 
Foto Charles Ellena

Stilübergreifende Erfahrung

Dass dieses Werk nun den Weg auf die Bühne des Fri-Son findet, wo sonst eher lautere Klänge den Ton angeben, ist für Aeby und Hayoz kein Widerspruch. «Im Fri-Son gab es immer die Offenheit für Experimente. Die Neue Oper Freiburg, die an diesem Abend ebenfalls auf der Bühne stehen wird, hat zum Beispiel ebenfalls schon Aufführungen im Fri-Son durchgeführt», so Hayoz.

Und so wird es an diesem Konzertabend nicht nur die Zusammenarbeit der Landwehr und Stefan Aeby zu hören geben. «Wir haben versucht, einen Abend zu organisieren, der auch ausserhalb unseres Werks den Übergang zwischen Klassik und anderen Musikformen wie Pop oder Elektro bearbeitet», erklärt Hayoz. Mit dabei sind, neben der Neuen Oper Freiburg, auch Perspective Shifts und Fry-Brass, Julie Semoroz, Sophie Le Meillour und Noria Lilt. «Wir werden den Abend mit dem Konzert der Landwehr, zusammen mit Stefan Aeby und Annina Haug, beginnen. Je länger der Abend dauert, umso wuchtiger und tanzbarer wird die Musik.»

Geschichte

Offizielle Blasmusik des Kantons

Die Landwehr ist das offizielle Blasorchester des Kantons und der Stadt Freiburg und damit deren Botschafterin. Sie soll offiziellen Anlässen Würde verleihen und spielt zudem in verschiedensten Konzertsälen in der Schweiz und auf der ganzen Welt. Die Landwehr wurde 1804 gegründet. Sie wird zu jener Zeit Frankenkorps genannt. Damals verpflichtete der Mediationsakt von Napoleon Bonaparte die Kantone dazu, ihre eigenen Militärkontingente zu stellen. An deren Seite nahmen Musikkorps ihren Platz ein. Denn von jeher beschreiten Musiker die Schlachtfelder, um Befehle zu übermitteln, die Truppen mitzureissen oder den Feind einzuschüchtern.

Diese militärische Komponente prägt historisch gesehen die Landwehr. Seit ihren Anfängen musste sich das Musikkorps mehrere Male den politischen und militärischen Gegebenheiten anpassen. Seit 1874 besteht sie definitiv unter dem Namen Landwehr. Heute ist sie dem Staatsrat unterstellt und das offizielle Blasorchester des Kantons und der Stadt Freiburg. Sie soll offiziellen Anlässen Würde verleihen und spielt zudem in verschiedensten Konzertsälen in der Schweiz und auf der ganzen Welt.

Jubiläum

40 Jahre Fri-Son

Das Freiburger Konzertlokal Fri-Son feiert in diesem Jahr seinen 40. Geburtstag. 1983 gegründet, war das Fri-Son zu Beginn der 1980er-Jahre, neben der Roten Fabrik in Zürich, eines der ersten autonomen Konzerthäuser in der Schweiz, das sich zeitgenössischer Jugendkultur widmete. Als erster Standort für das Fri-Son diente das alte Bürgerspital. 1985 folgte der Umzug an die Industriestrasse, bevor 1987 das Gebäude an der Giessereistrasse 13 bezogen wurde, das noch heute das Zuhause des Fri-Son ist.

Über das ganze Jahr 2023 hinweg organisiert das Fri-Son zum 40. Geburtstag eine Serie von Jubiläumsveranstaltungen. Eingeladen werden Künstlerinnen und Künstler, welche die Geschichte des Kulturlokals in den letzten 40 Jahren geprägt haben. 

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