Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Laupen stimmt über Villenkauf ab

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Villa Freiburghaus ist ein stattliches Haus. Umgegeben von viel Land und einer Hecke steht sie an der Neueneggstrasse 2 in Laupen, nahe bei der Kreuzung mit der Bösingenstrasse. In diesem Teil des Städtchens soll die geplante Verkehrssanierung (siehe Kasten) einige Veränderungen bringen. Südöstlich der Villa, in Richtung Neuenegg, ist der künftige Bahnhof von Laupen geplant. Mit dessen Verlegungwürde der Bahnübergang Bösingenstrasse entfallen. Gleichzeitig soll die Kreuzung Bösingenstrasse/Neueneggstrassedereinst durch einen Kreisel ersetzt werden.

 Strategisch wichtig

Für diese Projekte steht die Villa an einem strategisch wichtigen Ort. «Besässe die Gemeinde die Villa, würde das die Umsetzung der Verkehrssanierung erleichtern», erklärt Gemeindepräsident Urs Balsiger. Müsste zum Beispiel die Strasse vor der Villa verbreitert werden, liesse sich das unkomplizierter umsetzen, als wenn Privatbesitzer Land abtreten müssten. «Eine Enteignung ist ein kompliziertes Verfahren, in dem die Besitzer Rekurs einlegen können.» Juristische Verfahren könnten aber die Projekte verzögern. Ein Kauf gebe der Gemeinde deshalb Planungssicherheit.

Urs Balsiger sieht noch einen zweiten Grund für einen Kauf: «Bei der Entwicklung der Verkehrssanierung sahen die Planer das Grundstück als eine Schlüsselzone.» Vom künftigen Bahnhof aus bilde das Gelände einen Zugang zum Städtchen. Die Planer schlugen vor, das Haus ohne Hecken frei stehen zu lassen. Der Garten biete Raum für Cafés oder auch einen Kiosk.

Gut verkraftbar

1.7 Millionen Franken will die Gemeinde Laupen in die Villa investieren. 1,35 Millionen Franken sind für den Kauf bestimmt. 350 000 Franken rechnet die Gemeinde für Verschreibungskosten und die Umgebungsgestaltung.

«Mit unserer jetzigen finanziellen Lage können wir den Kauf ohne Steuererhöhung verkraften», stellt Gemeindepräsident Balsiger klar. Er räumt aber auch ein: Werden dereinst alle geplanten Teilprojekte der Verkehrssanierung umgesetzt, so würde das der Gemeinde trotz namhafter Beiträge des Bundes, des Kanton Berns und der Sensetalbahn eine grössere finanzielle Belastung bringen. «Dann müssen wir uns fragen, wie wir die Projekte finanzieren.» Zu den Gesamtkosten der Verkehrssanierung will Balsiger noch keine Zahlen nennen. «Unsere Kostenschätzungen schwanken momentan noch um rund 30 Prozent.» Es sei deshalb zu früh, diese zu kommunizieren.

Kaum kritische Stimmen

Urs Balsiger rechnet mit einem positiven Abstimmungsausgang. «Ich habe bis jetzt erst wenige skeptische Stimmen gehört.» Namentlich die Begleitgruppe aus Anwohnern und weiteren Interessenvertretern, die normalerweise kritisch sei, habe den Kaufentscheid einhellig begrüsst. Auch die Eingaben aus dem Mitwirkungsverfahren und die Reaktionen der verschiedenen Ortsparteien zeigten eine grosse Zustimmung. Balsiger ist deshalb optimistisch–obwohl: «Gewonnen ist die Abstimmung noch nicht.»

Verkehrssanierung: Beginn der Bauarbeiten ist für 2018 geplant

D er Kauf der Villa Freiburghaus, über den die Stimmbürgerinnen und -bürger von Laupen am 28. Februar befinden, ist Teil einer gross angelegten Verkehrssanierung. Diese besteht aus mehreren Teilprojekten: Erstens soll der Bahnhof Laupen vom heutigen Standort aus rund 250 Meter stadtauswärts in Richtung Neuenegg verlegt werden. Mit der verkürzten Trasse der Sensetalbahn würde der Bahnübergang Bösingenstrasse entfallen und der Verkehrsfluss verbessert werden.

Zweitens soll die Kreuzung Bösingenstrasse/ Neueneggstrasse durch einen Kreisel ersetzt werden. Weiter sind Massnahmen für die Verkehrssicherheit geplant, wie die Ausdehnung der Tempo-30-Zone. Ausserdem soll die Sensebrücke durch eine neue Bogenbrücke ersetzt werden. Ziel der neuen Brücke ist unter anderem, mit einem erhöhten Durchfluss den Hochwasserschutz zu verbessern.

Laut Urs Balsiger werden die Teilprojekte zurzeit projektiert und sollen Mitte 2017 in das Bewilligungsverfahren eintreten. Läuft alles rund, sollen die Arbeiten für die ersten Projekte im zweiten Halbjahr 2018 starten. sos

Meistgelesen

Mehr zum Thema