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Leidenschaft Zauberei: Im Gespräch mit dem Künstler Johnny Danger

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Lukas Cotting ist leidenschaftlicher Zauberkünstler. In seinem Zauberatelier in der Stadt Freiburg haben die FN Cotting getroffen und mit ihm über seine Passion und die Zauberwelt gesprochen. 

Lukas Cotting schnappt sich etwas, das aussieht wie eine Schale mit Deckel. Er greift sich ein Feuerzeugbenzin und giesst einen ordentlichen Gutsch rein. Dann stellt er sich in der Mitte seines Ateliers auf, und ein Klicken ertönt. Immer wieder. Klick. Klick. Klick. «Es will gerade nicht», sagt der Freiburger. Mit ein wenig Hilfe geht es dann doch. Es gibt eine Stichflamme. Das Feuer reflektiert Cotting ins Gesicht, Wärme füllt den Raum. Cotting setzt den Deckel wieder auf die Schale, hebt ihn kurz danach wieder ab: Die Flamme ist weg. Und stattdessen füllen grüne, orange, gelbe und rote Schaumstoffbällchen die Schale aus. 

Die FN treffen Lukas Cotting in seinem Atelier Zauberstab in der Stadt Freiburg. In diesem übt er seine Shows und entwickelt neue Tricks und Illusionen. Im Atelier hängen Plakate von Shows und anderen Illusionisten, am Boden stapeln sich Aktenkoffer über Aktenkoffer, das Bücherregal enthält nicht nur unzählige Bücher zum Thema Zauberei, sondern auch Dutzende Spielkarten, Kupferbecher, Bälle und diverse Zaubersets. Hauptberuflich arbeitet Cotting als Leiter einer sozialpädagogischen Institution. Seine wahre Leidenschaft ist jedoch die Zauberei, der er nebenbei nachgeht. «Es ist nicht einfach, von der Kunst zu leben», sagt der 34-Jährige.

Der Zauberer, der sein Herz erobert hat

Seine Faszination für die Zauberwelt hat bereits im Kindesalter angefangen. Als kleiner Junge besuchte er ein Sommerlager der Dimitri-Schule, einer Theaterschule, die vom berühmten Schweizer Clown Dimitri gegründet wurde. Da kam er zum ersten Mal in Berührung mit der Zauberei. «Ich habe dort einen Zauberer getroffen, der sofort mein Herz erobert hat.» Cotting schwärmt, er sei hin und weg gewesen von seiner ersten Begegnung mit diesem Zauberer. «Da hat es so richtig angefangen.»

In Spielwarengeschäften begann er, magische Spielkarten und andere Zaubertools zu kaufen. Seinen ersten richtigen Zauberkoffer hatte er sich als Kind mit seinem eigenen hart verdienten 1.-Mai-Singen-Geld gekauft. Er habe oft geübt und sogar in der Schule andauernd Karten gemischt.

Was macht einen Zauberkünstler eigentlich aus?

Ein Zauberer konstruiert auf der Bühne Illusionen und Tricks. Man kann die Menschen zum Staunen bringen und hat ihre volle Aufmerksamkeit.

Das habe ihn als Kind besonders an der Zauberei fasziniert. Er kann dabei auch seiner Fantasie und Kreativität freien Lauf lassen. «Ein Zauberer zu sein ist ein Lebensprojekt.» Die wichtigste Regel: die Zaubertricks nie verraten. 

Passion wieder gefunden

In der Pubertät verlor er die Zauberei ein wenig aus den Augen. Danach kam die Ausbildung: «Da hiess es, ich soll doch etwas Gescheites machen und nicht die Theaterschule besuchen.» Das tat er auch.

Zur Zauberei hat er vor ungefähr zehn Jahren so richtig zurückgefunden. Cotting zeigt auf ein Plakat, das in seinem Atelier hängt. «Ihn, Marco Smacchia, habe ich damals in Lausanne kennengelernt. Er ist Zauberer, und er ist der Grund, weshalb ich wieder voll dabei bin. Ich wusste, als ich ihn getroffen und mit ihm über Zauberei gesprochen habe, dass es genau das ist, was ich machen will.» So begann er, als Zauberkünstler aufzutreten. 

So entsteht eine Show

Seine Shows bereitet er in seinem Atelier vor. Je nach Zaubershow und Anfrage investiert er zwei bis drei Wochen für eine Aufführung. Diese kann von 15 Minuten bis eine Stunde dauern. Das Programm passt er dem Publikum und dem Wunsch der Veranstalter an. So auch seine Requisiten. «Bei Kindern beispielsweise benutze ich Uno-Karten anstatt andere, die sie vielleicht nicht kennen würden», sagt er.

Jede Zaubershow muss genau geplant sein: «Es braucht einen klaren Ablauf und klaren Zeitplan», sagt Cotting, damit während der Show nichts schiefgehe. Im Atelier testet er vor der Show alle Requisiten, die er benötigen wird. Wenn alles funktioniert, stellt er die Requisiten in die Ecke und weiss, dass sie bereit sind. Dann übt er die Zaubertricks. Die Karten macht er zuerst warm – das heisst, er mischt sie und beginnt, seine Fingerfertigkeiten zu trainieren. «Ich spiele alles einmal durch und höre dabei gerne klassische Musik», sagt er. «Ich komme dann so langsam in Fahrt und werde immer sicherer.»

Bevor er zur Location losfährt, übt er vor seinem Spiegel im Atelier Gesichtsausdrücke: überrascht, entsetzt, schockiert schauen. All das soll geübt sein und gehört zum Auftritt dazu. Umziehen tut er sich im Atelier, und dann geht es los. «Ich bin gerne früher dort, denn ich bin immer ein wenig nervös und habe Lampenfieber vor jeder Show.» 

Gefährlicher Name

Lukas Cotting tritt nicht unter seinem richtigen Namen auf, sondern hat einen Alias. Sein Künstlername ist Johnny Danger. «Das entstand eigentlich aus einer eher blöden Situation, im Ausgang während meiner Studienzeit in Lausanne», erzählt Cotting. Da habe eine Mitstudentin zu ihm gesagt, er sei ein richtiger Johnny Danger. «Das ist mir dann irgendwie geblieben», sagt er. Für ihn polarisiere ein solcher Name. Er klinge stark und gefährlich.

Ein Johnny Danger darf sich ein bisschen mehr erlauben. Mehr sagen. Mehr getrauen.

«Ein Johnny Danger darf sich ein bisschen mehr erlauben. Mehr sagen. Mehr getrauen», sagt Lukas Cotting über seinen Künstlernamen. 
Aldo Ellena

Vorschau

Auftritte in Wünnewil und Gurmels 

Lukas Cotting tritt am 4. November um 20 Uhr gemeinsam mit seinem Vater, dem Dichter Markus Cotting, und seinem Bruder, dem Musiker Timon Cotting, in der Aula der OS Wünnewil auf. Organisiert wird der Anlass von der Kulturkommission Wünnewil-Flamatt. Weitere Informationen auf der Webseite der Gemeinde. Eine Woche später, am 13. November, tritt er in der OS Gurmels bei einer Kindervorstellung um 11 Uhr auf. Organisiert wird der Anlass von der Kulturkommission Gurmels. Weitere Informationen auf der Webseite der Gemeinde.

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