Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Leise Hoffnung für die Zuckerrübe

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Das trockene und sonnige Wetter lassen Hoffnungen auf eine gute Zuckerrübenernte mit hohem Zuckeranteil wachsen. Aber ohne resistentere Sorten gerade gegen das Syndrome Basses Richesses bleibt der Zuckerrübenanbau schwierig.

Seitdem 2015 der Zuckerpreis fiel, steht die Zuckerrübenproduktion unter Druck – gerade auch in den Westschweizer Kantonen, in denen 2018 erstmals grossflächig das Syndrome Basses Richesses (Deutsch: Syndrom der niedrigen Zuckergehalte) auftrat: eine Krankheit, die durch ein Bakterium ausgelöst wird. Überträger ist die Schilf-Glasflügelzikade. Durch den Befall vergilben die Blätter, wodurch der Zuckergehalt der Rübe stark sinkt, was einen grossen Wertausfall für die Bauern bedeutet. In diesem Zusammenhang ist für die Zuckerrübenpflanzer erfreulich, dass der Zuckergehalt der Rüben so hoch werden soll wie zuletzt 2011, was aus dem Kommentar zur Proberodung der Schweizer Zucker AG hervorgeht. Von Schädlingen seien die Pflanzen bis jetzt weitestgehend wegen der Trockenheit verschont geblieben, so Martin Blaser, Präsident der Freiburgischen Vereinigung der Zuckerrübenpflanzer. «Aber nicht im ganzen Kanton sieht es gut aus; so ist es etwa in der Broye viel zu trocken» sagt Blaser. Wenn es zu wenig Niederschlag gibt, können die Pflanzen nicht wachsen, was sich in der Erntemenge niederschlägt. Auch hat der Flug der Schilf-Glasflügelzikade in die Zuckerrübenfelder gerade erst begonnen, sodass eine gute Ernte nicht garantiert ist. «Ich bin sehr skeptisch, was die gute Prognose angeht», so Joel Etter, Sekretär der Freiburgischen Vereinigung der Zuckerrübenpflanzer.

Preiserhöhungen bei Zuckerrüben

Wie 2021 wird die Zuckerrübe auch in diesem Jahr auf knapp 1200 Hektar im Kanton angebaut, was etwa 300 Hektar unter dem langjährigen Mittelwert vor 2020 liegt. Dies wohl auch wegen der Preissteigerung für Zuckerrüben. Bei den Verhandlungen zwischen der Schweizer Zucker AG und dem Schweizerischen Verband der Zuckerrübenpflanzer wurde der Preis für eine Tonne konventioneller Zuckerrüben für das Jahr 2023 um acht Franken auf 58 Franken erhöht. Das bedeutet eine Steigerung von 20 Prozent in den letzten beiden Jahren. Es sei zwar ein gutes Zeichen, dass der Preis für die Zuckerrübe steige, so Martin Blaser, « aber für einen lohnenswerten Zuckerrübenanbau braucht es nicht nur gute Preise, sondern auch die Mittel zum Anbau», also die richtigen, krankheitsresistenten Rübensorten und gewisse Pflanzenschutzmittel.

Standesinitiative des Kantons Freiburg

Für die Notfallzulassung des im Moment in der Schweiz verbotenen Beizmittels Gaucho setzt sich der Kanton Freiburg in einer Standesinitiative ein (die FN berichteten). Im Ständerat wurde dieser allerdings nach einstimmiger Ablehnung der zuständigen Kommission nicht Folge geleistet und in den Nationalrat überwiesen. Da 2019 zwei andere Mittel eine Notfallzulassung bekommen haben, und Neonicotinoide – zu denen das Beizmittel Gaucho gehört – eine Gefahr für bestäubende Insekten darstellen, wäre eine Ablehnung auch durch den Nationalrat keine Überraschung.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema