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Ein Erfolg am grünen Tisch verleiht den Bulls Rückenwind für den Endspurt

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Rechtzeitig für das Spiel gegen Martigny haben die Düdingen Bulls eine erfreuliche Nachricht erhalten: Die kürzlich gegen sie verhängte Forfaitniederlage ist aufgehoben worden. Jetzt winkt die erste Playoff-Teilnahme in der Myhockey League. 

Der Stein, der den Düdingen Bulls am Dienstag von den Herzen gefallen ist, musste sich zentnerschwer angefühlt haben. Die Forfaitniederlage, die den Senslern Mitte Januar aufgebrummt worden war, ist vom Verbandssportgericht rückgängig gemacht worden. Der 4:1-Sieg gegen Frauenfeld, der von der Myhockey League zwischenzeitlich in ein 0:5 umgewandelt wurde, ist nun wieder das, was er ursprünglich war: ein enorm wichtiger Erfolg im Kampf um die Playoff-Plätze. Anstatt bloss einen Punkt beträgt der Vorsprung der achtklassierten Bulls auf das unter dem Strich rangierte Bülach wieder vier Zähler.

Rekurs gutgeheissen

Düdingen hatte gegen die Forfaitniederlage Rekurs eingelegt – und nun recht bekommen. Wie ist es dazu gekommen? Die Bulls wurden bestraft, weil sie beim Match in Frauenfeld angeblich einen falschen Namen auf der Spielerliste notiert hatten. Auf einer ersten Version der Spielerliste war tatsächlich Alec Raemy anstelle von Benjamin Brasey mit der Trikotnummer 38 aufgeführt gewesen. Düdingen meldete aber den Fehler den Frauenfelder Verantwortlichen, und die erstellten eine korrigierte zweite Version. So weit so gut. Der Liga wurde nach dem Match jedoch die Liste mit dem falschen Namen zugesandt, und aufgrund dieser hat der Einzelrichter die Forfaitniederlage gegen Düdingen verhängt.

«Wir konnten bei unserem Rekurs insbesondere beweisen, dass es zwei Listen gegeben hat», erklärt Bulls-Präsident Josef Baeriswyl. «Ausschlaggebend war eine Zwei-Minuten-Strafe, die gegen Brasey ausgesprochen und vom Stadionspeaker so verkündet wurde. Dass der Speaker Brasey ausgerufen hat, beweist, dass es eine korrigierte und korrekte Spielerliste gegeben hat, sonst hätte er Raemy gesagt. Damit ist klar, dass der Fehler bei Frauenfeld liegt, das ein Durcheinander mit den Listen verursacht hat.»

Baisse auf dem Eis

Die ganze Affäre hat für die Bulls nun doch ein gutes Ende genommen. Mit den drei zurückerhaltenen Punkten können sie die vier verbleibenden Meisterschaftsrunden relaxter angehen. Und damit steigt auch die Chance, dass ihnen eine lang ersehnte Premiere gelingt. Tatsächlich wäre es im sechsten Anlauf das erste Mal, dass Düdingen in der 2017 ins Leben gerufenen Myhockey League die Playoffs erreicht. «Wir können und wollen Clubgeschichte schreiben. Aber dafür müssen wir nun noch einmal alles aus uns herausholen», sagt Bulls-Captain Marc Abplanalp.

Mitte Januar schienen die Sensler schon einmal kurz vor dem Erreichen ihres grossen Ziels zu sein. Nach dem 5:1-Auswärtssieg beim Spitzenteam Arosa gewannen sie auch das Duell gegen den direkten Konkurrenten Franches-Montagnes und schafften so den Sprung auf Rang fünf. Sieben Runden vor Schluss betrug der Vorsprung auf den Strich beruhigende sieben Punkte. In Düdingen herrschte nur eitel Sonnenschein – bis dunkle Wolken in Form der besagten Forfaitniederlage aufzogen. Von da an musste das Team von Freddy Reinhard auch auf dem Eis Rückschläge einstecken: In den drei Meisterschaftsspielen nach dem Punkteabzug kassierte es drei Niederlagen.

Pause zum richtigen Zeitpunkt

Es stellt sich die Frage: Hat der damalige Entscheid am grünen Tisch Düdingen dermassen aus dem Tritt gebracht? «Wenn man die Resultate sieht, könnte man tatsächlich auf die Idee kommen. Aber ich glaube nicht, dass das der Fall ist», sagt Marc Abplanalp. Als Captain hatte er zum Team gesprochen, als die vermeintliche Forfaitniederlage bekannt wurde. «Wir haben uns sofort gesagt, dass es nichts bringt, verlorenen Punkten hinterherzuweinen, so ärgerlich und kleinlich es auch ist, wenn der Gegner wegen eines Formfehlers das sportliche Resultat anfechtet.»

Die Mannschaft habe seiner Meinung nach den Rückschlag damals gut weggesteckt. «Beim darauffolgenden Spiel bei Leader Thun haben wir gut gespielt und nur knapp verloren.» Auch im letzten Spiel gegen Lyss sei die Leistung nicht schlecht gewesen. Abplanalp glaubt deshalb eher an eine natürliche Resultatebaisse, wie sie in einer langen Saison eben ab und zu vorkommt.

Die zehntägige Pause kam deshalb durchaus zum richtigen Zeitpunkt. Und mit dem dienstäglichen Urteil des Verbandssportgerichts haben die Bulls rechtzeitig für das Auswärtsspiel am Mittwoch in Martigny einen zusätzlichen Motivationsschub erhalten.

«Defensivspiel muss besser werden»

Dennoch: Die Konkurrenz mit Bülach (35 Punkte), Dübendorf (33) und Franches-Montagnes (32) klebt Düdingen (39) nach wie vor an den Fersen – und zum Beispiel Bülach hat das deutlich leichtere Restprogramm zu absolvieren. Was müssen die Bulls also in den letzten Spielen besser machen, um nicht auf der Zielgeraden auszurutschen? «Im Defensivspiel müssen wir uns steigern. In diesem Bereich haben wir zuletzt nachgelassen. Vorne kommen wir immer zu Chancen, aber gerade gegen gute Teams dürfen wir in der eigenen Zone dem Gegner nicht so viel anbieten.»

Zu diesen Topteams gehört auch der nächste Gegner Martigny. Der Tabellenvierte aus dem Wallis hat alle drei bisherigen Saisonduelle gegen Düdingen gewonnen, zuletzt siegte er in der Meisterschaft viermal in Folge, am Wochenende gewann Martigny dank eines Finalsiegs gegen Arosa sogar den Schweizer Cup. «Es klingt doof, aber manchmal können solche Erfolge eine kleine Selbstzufriedenheit auslösen. Es ist nicht so, dass wir auf Schwächen der Gegner hoffen wollen, aber wir müssen bereit sein, das auszunützen, falls es der Fall sein sollte», so Abplanalp.

Abplanalps Zukunft offen

Der langjährige Gottéron-Verteidiger wird in den letzten vier Runden mit Sicherheit stark forciert werden – und dabei alles in die Waagschale werfen. Denn der 38-Jährige weiss noch nicht, ob er nach der Saison weitermacht. Abplanalp wurde im vergangenen Oktober erstmals Vater, mit dem Ende des Mutterschaftsurlaubs beginnt nun auch seine Frau wieder zu arbeiten. «Wir müssen jetzt zunächst einmal schauen, wie sich der Alltag einspielt», sagt der Berufsschullehrer. «Ich habe immer noch viel Spass am Eishockey, aber mit der Familie ändern sich die Prioritäten. Der Entscheid muss deshalb gut überlegt sein.»

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