Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Massiv weniger Passagiere während der Corona-Zeit

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Rund ein Viertel betrug der Einbruch der Fahrgastzahlen bei den Freiburgischen Verkehrsbetrieben (TFP) im Corona-Jahr. Um flüssig zu bleiben, musste das Unternehmen einen Covid-Kredit aufnehmen. Das Leistungsangebot blieb jedoch bestehen.

Der Generaldirektor der Freiburgischen Verkehrsbetriebe, Serge Collaud, hat sein Amt am 1. Juni 2020 angetreten, kurz nach der ersten Corona-Welle. Die Auswirkungen der Gesundheitskrise werde sein Unternehmen wohl noch bis Ende 2023 spüren, sagte er damals. Dieser Überzeugung ist Collaud auch heute noch: Es werde wohl eher noch länger dauern, sagte er an der Medienkonferenz am Freitag zum Geschäftsjahr 2020.

Die TPF haben im vergangenen Jahr rund 25 Millionen Personen transportiert, 9 Millionen weniger als 2019. Der Rückgang betrug somit im letzten Jahr 27 Prozent, obwohl die Monate Januar und Februar aussergewöhnlich gut gelaufen waren.

Dieser Rückgang hat sich auch in der Jahresrechnung niedergeschlagen. Der konsolidierte Umsatz der TPF-Gruppe betrug 152 Millionen Franken gegenüber 157 Millionen im Jahr 2019. Die Holding schloss mit einem Verlust von 9,3 Millionen Franken, davon betrug der Nettoverlust aus dem Transportgeschäft 8,2 Millionen Franken. 

Wie Collaud sagte, haben die TPF in verschiedenen Bereichen, etwa im Marketing, Einsparungen von 3,6 Millionen Franken vorgenommen. Aufgrund der Pandemie seien gewisse Kosten aber auch gestiegen, etwa bei der Reinigung.

Auch 2021 ein Covid-Kredit

Um die Löhne der Angestellten und die Rechnungen von Lieferanten bezahlen zu können, haben die TPF im letzten Jahr bei der Kantonalbank einen Covid-Hilfskredit von 16,5 Millionen Franken aufgenommen. Collaud kündigte an, dass die TPF in diesem Jahr nochmals einen gleich hohen Hilfskredit aufnehmen werden. Beide Kredite müssen über die kommenden Jahre zurückbezahlt werden.

Die Passagierzahlen 2021 jedenfalls geben noch keinen Anlass zur Entspannung. Gemäss dem Generaldirektor liegt die Zahl der Fahrgäste bisher in diesem Jahr ebenfalls 23 Prozent unter jener von 2019. Verwaltungsratspräsident Georges Godel (Die Mitte) ergänzte, dass wohl einige Zeit vergehen werde, bis die Fahrgastzahlen von 2019 wieder erreicht würden – allein schon deshalb, weil in Zukunft mehr Personen im Homeoffice arbeiten werden.

TPF investieren eifrig

Trotz der Pandemie haben die TPF entschieden, ihre rege Investitionstätigkeit fortzuführen. Im letzten Jahr hat das Gesamtunternehmen 178,5 Millionen Franken investiert, davon 120 Millionen für die Infrastruktur. Collaud sagte, die TPF hätten mit dem Bundesamt für Verkehr einen Leistungsvertrag unterschrieben, gemäss dem der Bund über vier Jahre je rund 100 Millionen Franken pro Jahr an die Entwicklung und den Unterhalt des Bahnnetzes bezahlt. 

Das Transportunternehmen sucht auch weiterhin eifrig Personal, insbesondere Lokführer und Busfahrer. Allein der Fahrplan 2020 biete ein um 340’000 Kilometer respektive 13’000 Fahrstunden aufgestocktes Angebot.

Verwaltungsratspräsident Godel stellte seinem Generaldirektor für das vergangene Jahr jedenfalls ein gutes Zeugnis aus: «Die TPF mussten sich anpassen. Sie konnten aber jederzeit ihre Leistungen anbieten und den Fahrgästen die nötige Sicherheit garantieren.» Dies unter anderem auch durch den Prototyp einer Schutzverglasung um die Führerkabinen.

Zurück im Normalfahrplan

Am Anfang der Pandemie wurde zwar schweizweit der Fahrplan reduziert, aber seit Ende August 2020 verkehren die Transportmittel der TPF wieder nach dem ursprünglichen Fahrplan. Eine Einschränkung gibt es bis jetzt: Die Linien für Nachtschwärmer haben ihren Betrieb noch nicht wieder aufgenommen.

In Zukunft würden sich die TPF noch vermehrt den Erwartungen an eine nachhaltige Mobilität stellen müssen, sagte Serge Collaud. Dazu gehört der öffentliche Verkehr per se, aber die TPF planen in diesem Jahr auch den Einsatz von vier neuen Elektrobussen auf der Linie 4. 

Finanzen

Kanton und Pensionskasse beteiligen sich an TPF Immo

Die beiden grossen städtebaulichen Projekte der TPF in Bulle und Châtel-St-Denis laufen unter der Führung der Tochtergesellschaft TPF Immo. Letztes Jahr hat diese 28,4 Millionen Franken investiert. Mit den künftigen Erträgen aus dem Immobilienbereich auf den Grundstücken der TPF wird die neue Mobilität mit der entsprechenden Infrastruktur finanziert.

Seit Dezember beteiligen sich auch der Kanton Freiburg und die Pensionskasse des Staatspersonals an TPF Immo, wie das Unternehmen am Freitag an der Medienkonferenz mitteilte. Sie haben Aktien für je 15 Millionen Franken gekauft und sind nun mit einem Anteil von je 8,1 Prozent an TPF Immo beteiligt. Der Staatsrat habe den Anteil des Kantons in eigener Kompetenz beschliessen können, erklärte Staatsrat und TPF-Verwaltungsratspräsident Georges Godel. Die Obergrenze dieser Kompetenz liegt bei 17 Millionen Franken. «Es hätte auch externe Interessenten für diesen Aktienanteil gegeben», so Godel. «Aber dann würden die TPF ihre Dividenden ausserhalb des Kantons auszahlen.» uh

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema