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Mathilde Gremaud offenbart: «Nach dem Olympiasieg ging ich lieber feiern statt Skifahren!»

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Mathilde Gremaud ist die Überfliegerin im Freeski und Topfavoritin an den Laax Open. Doch zwischenzeitlich verlor die Olympiasiegerin und Weltmeisterin die Lust an ihrem Sport. 

Doe Freiburgerin Mathilde Gremaud ist jung, cool und erfolgreich. Mit 23 hat die Freeskierin schon alles erreicht. Sie ist Olympiasiegerin und amtierende Weltmeisterin. In der aktuellen Saison ist sie im Weltcup das Mass aller Dinge, führt die Gesamtwertung im Slopestyle und Big Air an.

Wenn sie am Laax Open am Sonntag im Slopestyle an den Start geht, dann ist die Freiburgerin die grosse Topfavoritin. Sie ist das, was Marco Odermatt derzeit bei den Alpinen ist. Jene Person, die mit ihren sportlichen Leistungen alles überstrahlt. «Ich habe einfach viel Lust auf Skifahren», sagt die Freiburgerin im Gespräch. «Es ist schön, dass der Spass und die Freude zurückgekommen sind.»

Überzeugt mit ihren spektakulären Sprüngen: Mathilde Gremaud.
Bild: EPA

Ein Sommer wie von einer gewöhnlichen 20-Jährigen

Rückblende in den Sommer 2022. Einige Monate sind seit ihrem Olympiasieg vergangen. In Peking hat sie alles abgeräumt. Gold im Slopestyle, Bronze auf der Big Air. Nun hatte sie einen ganzen Medaillensatz von den Olympischen Spielen, nachdem sie vier Jahre zuvor schon Silber im Slopestyle geholt hat. Dann aber fällt sie in ein mentales Loch. Schon wieder. Bereits nach der Silbermedaille 2018 hatte sie mentale Schwierigkeiten und selbst während den Spielen 2022 kämpfte sie nach ihrem Bronze-Run mit Motivationsproblemen. «Weil ich schon da in ein Loch gefallen war, war ich mir eigentlich sicher, dass es diesmal nicht passieren würde.» Doch es geschah wieder.

Mehrere Monate hat Gremaud Mühe, sich auf die Saisonvorbereitung zu fokussieren. «Es ist nicht so, dass es mir wirklich schlecht ging. Aber ich habe die Freude am Skifahren verloren. Ich ging auf viele Festivals, habe Freunde gesehen, ging viel in den Ausgang. Ich habe so einen typischen Sommer einer 20-Jährigen gehabt.»

Mathilde Gremaud freut sich über ihren Olympiasieg 2022.
Archivbild: Vassil Donev/EPA

Irgendwie scheint es zur Erzählung des Freestylesports zu passen, dass die beste Freeskierin viel feiert. Es sieht alles so leicht aus, wenn die Athletinnen und Athleten durch die Luft fliegen. Die Trainingsvideos in den sozialen Medien könnten aus einem Ferienlager stammen, die hippen Kleider stehen für einen gemütlichen Lifestyle. Dabei wird die Arbeit hinter den sportlichen Höchstleistungen vergessen. «Wir sind Spitzensportler und trainieren genau so hart wie alle anderen auch. Vielleicht sind wir nicht dafür bekannt, aber das ist die Wahrheit», sagt Gremaud.

Nur in jener Phase im Sommer 2022 geht der Freiburgerin die Professionalität etwas verloren. «Die Sommercamps habe ich alle mitgemacht, doch es hat wenig gebracht. Ich hatte keinen Spass, war unsicher und brauchte sehr viel Überwindung.» Oder wie Gremaud zusammenfasst: «Unter der Woche war es nicht so lustig, am Wochenende war es ziemlich lustig.»

Kurz vor dem Saisonstart zieht sie die Reissleine, macht eine Pause. Sie spricht viel mit ihrem Umfeld, alles kommt auf den Tisch. Dann reist sie für eine Woche nach Österreich in das Athlete Performance Center von ihrem Kopfsponsor Red Bull. «Das war der Switch. Eine Woche ohne Familie, ohne das Team, aber dennoch nicht ganz alleine. Viele andere Sportler waren auch dort, manche auch in einer schwierigen Phase. Ich ging nach einigen Tagen wieder nach Hause und war danach wie ausgewechselt.»

Posiert mit der WM-Medaille: Mathilde Gremaud.
Archivbild: Keystone

Die Ausnahmekönnerin zeigt danach, dass sie nicht viele Trainingseinheiten braucht, um die Beste zu sein. Im Februar 2023 krönt sie sich erstmals zur Weltmeisterin. Nun ist Gremaud so stark wie nie zuvor. Derzeit führt sie sowohl im Slopestyle, als auch auf der Big Air die Gesamtwertung im Weltcup an. Eine Kristallkugel fehlt ihr noch, es ist das grosse Saisonziel. «Doch ich denke nicht zu viel daran. Ich geniesse es einfach.» Wichtiger sei es ihr, weiter Fortschritte zu erzielen. «Ich möchte neue Tricks zeigen und mich dort verbessern, wo ich noch kein so gutes Gefühl habe.»

Slopestyle ist Gremauds Lieblingsdisziplin

Vor drei Jahren war Gremaud die erste Frau, die einen «Switch Double Cork 1440» stand. Dabei machte sie zwei Saltos und vier Drehungen, wobei sie rückwärts anfuhr und landete. Auch in diesem Jahr hat sie auf der Big Air zwei neue Tricks im Repertoire. Am Laax Open steht mit Slopestyle jedoch die spielerische Variante auf dem Programm, es ist die Lieblingsdisziplin der Freiburgerin. «Früher mochte ich Big Air lieber. Aber ich muss schon sagen: Slopestyle bedeutet mir mehr. Es ist mehr Skifahren und auch eher das, was ich als Kind gemacht habe.»

Im Dorf La Roche im Greyerzerland aufgewachsen, springt sie damals mit den Skis an den Füssen über Geländer, Boxen, Schanzen. Nun ist Mathilde Gremaud darin die beste der Welt. Und hat auch wieder grosse Lust darauf.

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