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Merlach will geschützten Baum wegen Pilzbefall fällen

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Die Gemeinde Merlach will einen geschützten Baum im Chatoney-Park fällen lassen und hat daher eine Ausnahmebewilligung erteilt. Naturschutzorganisationen können nun 30 Tage lang Einsprache erheben.

Ein etwa zehn auf zehn Meter grosser Bereich des Chatoney-Parks in Merlach ist derzeit mit einem rot-weissen Band abgesperrt. Der Grund: Eine der riesigen alten Rotbuchen auf dem Gelände leidet unter Pilzbefall, der sich den Wurzeln entlang und den Stamm hinauf ausgebreitet hat. «Es sind auch schon Äste abgebrochen, das ist gefährlich», erklärt Gemeindeschreiber Martin Rychener gegenüber den FN. 

Entdeckt wurde die Fäule nach einem Vorfall mit einem anderen Baum im Park vor etwa einem halben Jahr. Nach einer Notfällung wegen fallender Äste beauftragte die Gemeinde ein Unternehmen, auch die anderen Bäume zu prüfen. Dabei habe sich herausgestellt, dass nun dieser Baum eine Gefährdung für Dritte darstelle. «Die Äste sind deutlich grösser, und der Stamm ist bereits von innen her morsch», so Rychener.

Seit einiger Zeit ist der Bereich um die Rotbuche abgesperrt.
Bild: Carine Meier

Um auch diese Ecke des Parks wieder für Besucherinnen und Besucher freigeben zu können, möchte der Gemeinderat den Baum nun fällen lassen. Dazu habe Merlach schon vor Längerem den Revierförster informiert. «Wir haben gehofft, dass sich das informell erledigen lässt. Weil es sich aber um die Fällung eines Einzelbaums handelt, ist eine Sonderbewilligung nötig», so Rychener. Die Erteilung einer Ausnahme der Sonderschutzbestimmungen hat die Gemeinde nun am Freitag im Amtsblatt des Kantons bekannt gegeben. Naturschutzorganisationen können bis zum 22. April Beschwerde gegen den Entscheid einreichen.

Gemeinde rechnet mit Einsprachen

«Im Idealfall möchten wir den Baum Anfang Mai fällen», erklärt Rychener. «Er wird ersetzt durch eine Ungarische Eiche, die im Herbst gepflanzt werden sollte.» Falls es Einsprachen gäbe, würde sich dieser Zeitrahmen aber nach hinten verschieben. 

Die Bäume im Chatoney-Park waren schon in der Vergangenheit immer wieder ein heiss diskutiertes Thema. Sie beheimaten nämlich die Nester von zahlreichen Krähen – Versuche der Gemeinde, diese zu vertreiben, waren bislang erfolglos (die FN berichteten). Die Rotbuche, die nun gefällt werden soll, befindet sich zwar etwas abseits der hohen Bäume, die die Rabenvögel augenscheinlich zu ihrem Gebiet erklärt haben. Dennoch könnte der Entscheid der Gemeinde bei Tier- und Naturfreunden auf Widerstand stossen. 

Die Bäume zwischen dem Chatoney-Park von Merlach und dem Schwimmbad Murten sind die Heimat zahlreicher Krähen.
Archivbild: Aldo Ellena

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