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Mini-Gastronomen bitten zu Tisch

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Der Montag ist für viele Gastronomen der traditionelle Ruhetag und auch im Restaurant Kreuz in Schmitten bleibt der Herd montags normalerweise aus. Nicht so am vergangenen Montag; da war im Kreuz für einmal alles ein bisschen anders. Im Rahmen des vom Kanton geförderten Freizeitprojekts FriTime Schmitten hatten 16 Primarschülerinnen und -schüler ab der vierten Klasse die Gelegenheit, einen ganztägigen Einblick in die Gastronomie zu erhalten. Die Aufgabe, welcher sich die Kinder stellen, ist anspruchsvoll und spannend zugleich: Unter Anleitung des Küchen- und Serviceteams des Restaurants gilt es für rund 50 Gäste–neben dem Schmittner Gemeinderat haben sich auch Eltern und Freunde der Kinder zum «Schmitten-Meal» angekündigt–einen schmackhaften Viergänger zu zaubern.

Abenteuer Gastroküche

Damit die Gäste am Abend auch pünktlich bedient werden können, stürzen sich die Jungköche und der Service-Nachwuchs um die Mittagsstunden in die Arbeit. Die Gastroküche wird dabei als Abenteuerland neu entdeckt: Beim Salatwaschen, Früchteschnippeln und Involtiniwickeln kommt trotz des fordernden Zeitplans Freizeitstimmung auf, was auch das Wirtepaar des Kreuzes sehr freut. «Die Kinder gehen ihren Aufgaben mit Begeisterung nach und es macht allen grossen Spass», erklärt Kyra Reichmuth, und David Kaeser schlägt gar vor, der Schule vorzuschlagen, die Kinder dauerhaft zu übernehmen.

Gemeinsam mit zwei Mädchen bereitet die Geschäftsführerin die alkoholfreie Apéro-Fruchtbowle vor. «Mit einem Schluck Grenadine-Sirup erhält die Bowle eine schöne Farbe und Süsse. Probiert mal», sagt Kyra Reichmuth. Die Mädchen kosten und nicken sich zufrieden zu: «Oh ja, mega fein.» Beim Kühlstellen der Bowle mustern die beiden Schülerinnen dann den Kühlraum: «Hier könntest du deinen Bruder einsperren, wenn er dich wieder einmal nervt», meint die eine Schülerin zur Freundin. Diese quittiert den Vorschlag mit einem verschmitzten Lächeln. Nebenan stehen drei Sechstklässler um ein grosses Schneidebrett und würfeln Äpfel, Kiwis und Mangos klein. «Wartet, ich helfe euch beim Gemüseschneiden», sagt ein viertes «Schulgspännli» und eilt herbei. «Früchte, nicht Gemüse», korrigieren die Jungköche ihren Kollegen. «Wir haben in der Klasse gemeinsam die Idee gehabt, uns anzumelden», erklärt Simon Jungo, der zusammen mit acht Klassenkameraden am Schmitten-Meal teilnimmt. Auch wer in der heimischen Küche selten den Kochlöffel schwingt, blüht hier auf. Kein Wunder; erlaubt die Küchenarbeit doch auch die Verbreitung von Schultratsch.

 «Und, habt ihr euch auch alle die Hände gewaschen?», fragt Loraine Schmidhäusler ihre Schüler. Alle nicken. Die Primarlehrerin ist extra vorbeigekommen, um zu schauen, wie sich ihre Sechstklässler so in der Küche schlagen. «Ich glaube FriTime ist ein Projekt, für welches es sich lohnt, in der Schule Werbung zu machen», findet Schmidhäusler. Sie muss lachen, als sie sieht, wie ein gutes halbes Dutzend Kinder lautstark die Funktionen der Kasse kommentiert. «Du hast gut Lachen; du darfst sie nachsitzen lassen», schmunzelt David Kaeser, den die vielen Kinderfragen ins Schwitzen bringen. Je näher das Eintreffen der ersten Gäste kommt, umso zappeliger werden die Schüler. «Meine grösste Angst ist, ein volles Tablett fallen zu lassen», meint ein Mädchen und ein Viertklässler tippt astronomische Summen in die Kasse ein. «Ui», meint Reichmuth, «wenn wir heute so viel einnehmen, dürft ihr alle gleich morgen hier anfangen, bei uns zu arbeiten.»

FriTime: «Administrativer und personeller Aufwand ist nicht zu unterschätzen»

A ls eine von insgesamt zwei Deutschfreiburger Gemeinden ist Schmitten in das vom Kanton finanziell unterstützte Freizeitförderungsprojekt FriTime involviert. Gemeinderat Kevin Auderset sieht in den an Jugendliche und Kinder gerichteten FriTime-Angeboten eine gute Ergänzung zum Ferienpass der Gemeinde: «FriTime bietet ein niederschwelliges Angebot für ein breites Zielpublikum und den Vereinen eine Möglichkeit, ihre Tätigkeiten vorzustellen.» Um in den Genuss der kantonalen Gelder zu kommen, müssten die teilnehmenden Gemeinden über einen Zeitraum von vier Jahren mindestens zwölf Angebote pro Jahr sicherstellen, erklärt Adriano Guerrieri: «Der administrative und personelle Aufwand ist nicht zu unterschätzen.» Ein Problem, das auch Auderset aufgefallen ist: «Es ist leider wie so oft bei Projekten, die vom Kanton subventioniert werden. Der Aufwand, um an dieses Geld zu gelangen, ist sehr gross und bedarf eines professionellen Supports.» Das sei einerseits verständlich, sollen die Gelder doch im dafür vorgesehenen Rahmen eingesetzt werden, «erhöht aber andererseits die Hürde für kleinere und mittlere Gemeinden mit geringeren personellen Kapazitäten und kleineren Budgets. Ein Problem, von dem die Jugendarbeit allgemein betroffen ist.» mz

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