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«Mir hat das Schnuppern geholfen»

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«Zu was fühle ich mich berufen?»–Es ist eine Frage, mit der sich Jugendliche heutzutage schon früh auseinandersetzen müssen. Das Thema hat viele Gesichter und löst in den jungen Menschen die unterschiedlichsten Gefühlsregungen aus: Vorfreude, Neugier, Anspannung, Angst und vielleicht sogar ein wenig Bedauern, dass die schöne Schulzeit schon bald zu Ende ist. Zum schwierigen Thema der Berufswahl und wie sie selber damit umgehen, haben vier Achtklässler der OS Düdingen bei einem Treffen mit zwei ZiG-Teilnehmerinnen Stellung genommen. Die Sek-Schüler Sven Krattinger und Bhanushan Thamotharampi erzählen ebenso wie die Real-Schüler Siria Blum und Gianluca Eltschinger von ihren persönlichen Erfahrungen rund um das Thema.

Wo steht ihr im Moment mit eurer Berufswahl?

Sven und Bhanushan: Wir haben bereits einige Berufsmessen besucht und bearbeiten in der Schule auch einen sogenannten «Berufskompass», der uns zeigt, welche Berufe zu uns passen würden.

 

 Siria und Gianluca: Wir sind bereits einige Male schnuppern gegangen und wissen nun, in welche berufliche Richtung wir gehen möchten.

 

 Was hat euch bei eurer Wahl am meisten geholfen?

Sven: Für mich waren wohl die Informationsabende der jeweiligen Richtungen am hilfreichsten.

 

 Gianluca: Mir hat das Schnuppern definitiv am meisten geholfen. Da konnte ich auch direkt mit dabei sein und mit eigenen Augen sehen, wie so ein Tag im jeweiligen Beruf in etwa ablaufen könnte.

Habt ihr euch schon dafür entschieden, welchen Weg ihr nach der Schule gehen werdet?

Bhanushan: Wir werden wahrscheinlich beide ans Gymnasium gehen. Durch die Informationsabende sind auch die letzten Zweifel verflogen. Was wir anschliessend machen, wissen wir aber noch nicht.

 

 Siria: Ich wusste schon immer ungefähr, was ich werden will. Die Berufsmessen haben uns viele Informationen und Eindrücke gegeben und wir konnten uns bereits ein erstes Bild von der Berufswelt machen.

 

 Wissen die Schüler in euren Klassen auch alle bereits, was sie einmal machen möchten?

Sven: Bei uns sind die meisten noch unsicher, bis auf einige wenige, die ganz sicher das Collège machen möchten. Die anderen wollen erst noch in weiteren Berufen schnuppern, ehe sie sich entscheiden.

Siria: Ich denke, dafür, dass wir erst in der Mitte des zweiten Kurses sind, wissen schon sehr viele von uns, welche Berufe sie interessieren. Das haben wir vor allem durch das regelmässige Schnuppern erreicht, aber auch weil unser Lehrer uns bei Fragen zur Berufswahl im Allgemeinen wirklich sehr unterstützt.

 

 Und wie sieht die Zukunft aus? Was werdet ihr bezüglich eurer Berufswahl noch alles machen?

Bhanushan: Wir werden noch an einer Berufswahlwoche teilnehmen, in welcher wir nochmals die Gelegenheit bekommen, in verschiedene Berufe hineinzuschnuppern.

 

 Gianluca: Wir werden noch lernen, uns richtig zu bewerben, damit wir Ende des nächsten Schuljahres dann auch hoffentlich alle eine geeignete Lehrstelle finden können.

 

Stereotypen: Fleissig lernen oder hart arbeiten?

E gal ob junge Landschaftsgärtner, Sanitärinstallateure, Kaufleute oder Gymnasiasten: Vor einigen Monaten waren sie als OS-Abgänger noch alle auf demselben Stand, und jetzt befinden sie sich schon auf ihren eigenen und ganz persönlichen Wegen zum Erfolg. Die ZiG-Schüler haben bei vier OS-Abgängern nachgefragt, wie leicht ihnen die Berufswahl fiel und welches Bild Lehrlinge von Gymnasiasten – und umgekehrt – haben.

Jeden Sommer entscheiden sich viele OS-Abgänger für den Beginn einer Lehre. Einigen fällt die Entscheidung, einen Einstieg ins Berufsleben zu wagen, leichter als anderen. Der junge Sanitärinstallateur Fabrice B. tat sich bei der Berufswahl beispielsweise nicht sehr schwer. Er sei viel lieber auf der Baustelle, als dass er die harte Schulbank drücke, sagt er. Landschaftsgärtner Timothy R. hingegen fand die Entscheidung alles andere als leicht. Die zwei ehemaligen Progymnasiasten Silvan M. und Noemi S. haben schon früh gewusst, dass sie einmal an einer Universität studieren möchten; da war das Gymnasium der einfachste Weg für sie. Die Vorteile einer Lehre seien sicher der Lohn und die Erfahrung, die man bei der täglichen Arbeit sammle, sind sich die beiden Gymnasiasten einig. Auch bei den Vorteilen einer Matura herrscht unter den Lehrlingen Einigkeit: die vielen Ferien und die gute Wissensbasis. Ein typischer Gymnasiast sieht für die Lehrlinge so aus: Er ist sauber, schlau und begabt, hat jedoch wenig Geld. Die Frage wurde auch andersherum gestellt: «Wie sieht für dich als Gymnasiast ein typischer Lehrling aus?» Beide hatten dasselbe Bild vor Augen: Er trägt Arbeitskleidung, macht sich die Hände dreckig und hat natürlich mehr Geld. Die Gymnasiasten gingen unter der Woche zur Schule und nähmen sich daneben Zeit, um fleissig zu lernen und auch um ihren Hobbys nachzugehen, sagen die Lehrlinge. Bei den Lehrlingen gäbe es Abwechslung, einen Tag Schule, und die restlichen vier Tage würden entweder auf der Baustelle oder in der Werkstatt verbracht, meinen die Gymnasiasten. Nach dem Lehrabschluss möchte Timothy reisen und Fabrice im Militär Karriere machen. Alle vier Jugendlichen sind zufrieden mit der getroffenen Wahl.

Luca Schaller, Joy Rüthy und Michael Mettraux

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