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Mit Stift und Papier gegen die Gewalt

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Was für die Filmemacher aus der Fiff-Sektion «Hommage an Syrien» (siehe Artikel oben) Kameras und Smartphones sind, sind für Hani Abbas Stift und Papier: seine Waffen im Kampf um Freiheit und Frieden in Syrien. Wie Regisseur Ossama Mohammed musste der syrisch-palästinensische Karikaturist Syrien verlassen, weil er wegen seiner Arbeit bedroht und verfolgt wurde. 2013 floh er zuerst in den Libanon und dann in die Schweiz. Als Asylsuchender lebte er zuerst in Estavayer-le-Lac. Heute hat er eine Aufenthaltsbewilligung B und lebt mit seiner Frau und seinem Sohn, die er inzwischen ebenfalls in die Schweiz geholt hat, in Genf.

Wie Ossama Mohammed und viele andere Exil-Syrer nutzt Hani Abbas seine Situation, um die internationale Öffentlichkeit immer wieder an die katastrophale Lage in Syrien zu erinnern. Er tut das mit eingängigen Zeichnungen, die von Gewalt und Unterdrückung, von Trauer und Entsetzen erzählen, dies aber immer voller Poesie, Gefühl und verzweifelten Humors. Dass er damit einen Nerv trifft, zeigt nicht zuletzt seine Auszeichnung mit dem Uno-Preis «Cartooning for Peace», den er im April 2014 erhalten hat.

Einige seiner Zeichnungen zeigt Hani Abbas im Rahmen des Filmfestivals Freiburg in der Art-Buvette in Freiburg: sechs Originale und zehn Drucke. Er freue sich, dass er diese Gelegenheit erhalten habe, sagte der 37-Jährige gegenüber den FN. Er mache so viele Ausstellungen wie möglich, zeige seine Zeichnungen, wann immer er könne. Denn Hani Abbas will der Welt zeigen, was in Syrien passiert. «Millionen von Menschen sind auf der Flucht, Zehntausende inhaftiert–und niemand hilft ihnen. Alles, was diese Menschen wollen, sind Freiheit und ein normales Leben. Doch die internationale Gemeinschaft tut nichts, um den Krieg zu stoppen.»

Hani Abbas weiss, dass er mit seinen Zeichnungen nicht die Welt verändern kann. Aber aus seinem Genfer Exil könne er versuchen, möglichst viele Menschen zu erreichen. Das sei die Mission, die er mit allen Syrern im Ausland teile: «Wir müssen darüber sprechen und mit allen Mitteln zeigen, was in unserer Heimat geschieht. Es ist wenig, was wir tun können–aber das müssen wir tun.»

Die Ausstellung ist heute noch bis 16 Uhr in der Art-Buvette an der Pierre-Aeby- Gasse 31 in Freiburg zu sehen.

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