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Murten ist bereit für den Grossanlass

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1989: Damals empfing der FC Murten im Schweizer-Cup-Sechzehntelfinal den FC Servette. Dies war bis 2013 das letzte Schweizer-Cup-Spiel auf dem Sportplatz Prehl. Werner Zürcher, ehemaliger Präsident des FC Murten, erinnert sich: «Es gab keine Sicherheitsvorschriften, keinen Gästesektor, keine Tribüne.» Nur einige Holzroste habe man hingestellt, um mehr Stehplätze zu schaffen.

So viel zu früher. Heute gelten andere Massstäbe, vor allem bezüglich Sicherheit: Polizei, Sanität und Feuerwehr sind vor Ort. Ein hoher Sicherheitszaun sperrt das gesamte Areal des Sportplatzes Prehl ab. Die beiden Eingänge werden von insgesamt 20 Sicherheitsleuten bewacht. Ein zweiter Zaun trennt Murtner und Luzerner Fans, um Übergriffe zu verhindern. Zu guter Letzt steht eine etwas tiefere Schranke zwischen Zuschauern und Spielfeld. «Wir müssen zu viele Vorschriften einhalten», findet Klubpräsident Jürg Flühmann. Werner Zürcher pflichtet ihm bei; so könne der Verein nur wenig Gewinn erwirtschaften. Der Präsident ergänzt: «Ohne Beziehungen geht gar nichts mehr.»

Stolz auf das Erreichte

Nicht nur das Sportliche steht für den Vorstand des FC Murten im Zentrum. Denn über die Chancen der Murtner Mannschaft gegen den Zweiten der Super League mache man sich keine Illusionen, sagt Flühmann. Das Ziel sei, «sich zu sehen und einen schönen Sonntag zu haben». Dazu wurden 2000 Liter Bier und 1000 Bratwürste eingekauft. Und Flühmann fügt hinzu: «Der Getränkelieferant ist auf Pikett.»

 3000 Stehplätze, 950 Sitzplätze, dazu ein separater Gästesektor: Der FC Murten hat den Sportplatz Prehl zu einem kleinen Stadion aufgerüstet–allein für dieses Spiel. Aufgebaut wurden Tribünen, Presseturm, Sicherheitszäune und Festzelte grösstenteils von Klubmitgliedern. «Die erste Mannschaft hat die Tribüne selbst aufgebaut», erklärt Flühmann. Dafür hätten sie auf ein Training verzichtet. Rund 80 Klubmitglieder seien an den Aufbauarbeiten beteiligt gewesen. Und dies in ihrer Freizeit. «Das OK hat enorm viel Zeit investiert», sagt Juniorenobmann Jean-Paul Quagliariello. Einige der Vorstandsmitglieder hätten kaum Zeit für ihre Arbeit gefunden. Auch die Einsatzbereitschaft der Klubmitglieder sei lobenswert. Dazu Flühmann: «Ich bin stolz, was wir mit unseren Mitteln erreicht haben.»

Die Gemeinde hilft mit

Parkplätze sind bei Grossanlässen immer ein Thema–so auch in Murten. Es werden zwischen 300 und 700 Gästefans erwartet. Das OS-Schulareal neben dem Gästeeingang ist Bussen und Autos aus Luzern vorenthalten. Die Migros stellt ihre Parkplätze zur Verfügung, genauso wie ein Landwirt nebenan. «Ein Parkplatzproblem wird es nicht geben», meint Stadtschreiber Urs Höchner. Dennoch fordert Klubpräsident Flühmann die Besucher aus Murten auf, lieber nicht mit Auto anzureisen.

Als Eigentümerin des Sportplatzes Prehl hat die Stadt Murten an der Vorbereitung des Events mitgewirkt. «Wir haben die Verkehrskadetten aufgeboten», sagt Höchner. Die Rechnung dafür gehe allerdings an den Fussballklub. Bei den Sitzungen zum Thema Sicherheit sei die Stadt dabei gewesen, und der Werkhof habe den FC bei der Abfallproblematik beraten.

Erfahrene Gastgeberstadt

«Da die Luzerner auch Freunde der Fastnacht sind, wird eine Murtner Guggenmusik spielen», verrät Quagliariello. Der Juniorenobmann hofft auf mehr als 2000 Zuschauer. Dies habe er im Kanton Freiburg schon gesehen. Zurzeit spreche ganz Murten vom Spiel gegen Luzern. «Es beschäftigt die Leute.»

Mehrere Hundert Luzerner Fans werden erwartet – eine Chance für Murten, Werbung in eigener Sache zu machen? «Das Fussballspiel ist kein touristischer Anlass», sagt Stephane Moret, Geschäftsleiter von Murten Tourismus. Mit einem grossen Effekt rechne er deshalb nicht. Nichtsdestotrotz freut sich Moret auf das Volksfest: «Leute zusammenzubringen ist sehr wichtig für die Stadt.» Vor Parkplatzproblemen und Verkehrschaos hat er keine Angst: Wer mit 10 000 Fans von Elton John umgehen könne, brauche sich vor einem Fussballspiel nicht zu fürchten. «Murten hat Erfahrung mit Grossanlässen.»

 

Cup-Spiel: Angepfiffen wird um 15 Uhr

Es ist für den FC Murten eine kleine Sensation, den Zweiten der Super League empfangen zu dürfen. Als Vorjahressieger des Freiburger Cups darf Murten am nationalen Cup teilnehmen. «Basel wäre mir als Gegner lieber gewesen», sagt Präsident Jürg Flühmann. «Aber Luzern laden wir natürlich auch gerne ein.»

Das Stadion öffnet seine Türen um 11 Uhr. Am Mittag beginnt das Fussballfest mit dem Spiel der Junioren A gegen Kerzers. Zwischen den Matches spielt eine Guggenmusik. Um 15 Uhr beginnt der Match gegen den FC Luzern. Ein Stehplatz kostet 20, ein Sitzplatz auf der Tribüne 30 Franken. daf

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