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Myriam Fontana: Ein Buch über ihre Krankheitsgeschichte

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Myriam Fontana wurde im Alter von zwölf Jahren mit aplastischer Anämie diagnostiziert und musste sich vor rund zwei Jahren einer Knochenmarktransplantation unterziehen. Nun hat sie eine Autobiografie veröffentlicht.

«Ich habe gewusst, dass es ein langer Weg wird. Aber so habe ich ihn mir nicht vorgestellt.» So beschreibt Myriam Fontana rückblickend ihre Lebensgeschichte. Die 38-Jährige ist in Bösingen aufgewachsen und hat ein normales Leben geführt, bis ihr mit zwölf Jahren die Diagnose aplastische Anämie gestellt wurde. Das bedeutet, dass ihr Knochenmark nicht imstande ist, ausreichend Blutzellen zu produzieren. Nach der Diagnose musste sie akzeptieren, dass die seltene Krankheit fortan ein ständiger Bestandteil ihres Lebens sein würde.

Abgesehen von regelmässigen Untersuchungen und einigen akuteren Krisen hatte die ausgebildete Tourismusfachfrau gelernt, mit der Krankheit zu leben. Doch im Jahr 2021 verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand drastisch. Eine Knochenmarktransplantation war ihre einzige Chance auf Heilung. Fontana erzählt: 

Der Arzt bezeichnete mich als ‹tickende Zeitbombe›. Das hat mich wachgerüttelt.

Myriam Fontana
Autorin

Ein Erlebnisbericht ihrer Krankheit

Während des Krankenhausaufenthalts vor anderthalb Jahren fing sie an, digital ein Tagebuch zu führen. «Am Anfang habe ich für mich geschrieben», erklärt die Autorin. Sie wollte sich den Stress durch die Erlebnisse und Rückschläge von der Seele schreiben. Fontana konnte sich so aus dem negativen Gedankenstrudel herausziehen, der durch den bevorstehenden medizinischen Eingriff hervorgerufen wurde. «Meine Familie und Angehörigen haben mich dann ermutigt, das Geschriebene als Buch zu veröffentlichen.» Schnell war der Entschluss gefasst, den Vorschlag umzusetzen. Der Erlebnisbericht, der als persönliche Verarbeitung diente, sollte nun als Autobiografie publiziert werden. Fontana hat das selbstständig, ohne die Hilfe eines Verlags realisiert. Ihre Arbeitserfahrungen im Marketingbereich seien dafür hilfreich gewesen, da sie somit geübt war in Grafik, Organisation und Marketing-Kommunikation. 

«Das Buch handelt von meiner ganzen Krankheitsgeschichte», fasst Fontana zusammen. Nicht nur der Weg von der Diagnose bis zur Transplantation, sondern auch das Leben danach wird thematisiert. «Bei vielen Erlebnisberichten wird der Eindruck vermittelt, dass nach der Transplantation eine sofortige Genesung eintritt. Das entspricht nicht der Realität.» Solch eine Annahme hätte auch einen negativen Einfluss auf das soziale Umfeld. Einige Personen würden die Genesungszeit nach dem Eingriff unterschätzen und fälschlicherweise davon ausgehen, dass die Transplantierten schnell wieder in die Arbeitswelt einsteigen können. Für die 38-Jährige war es deshalb wichtig, die Lücke zu schliessen, von der nur wenige berichten.

Das etwa 100-seitige Buch ist erhältlich unter buchbestellung.fontana@gmx.ch für 27.00 Franken plus Versandkosten.
Bild Abigail Srikaran

Das Bewusstsein fördern

In Fontanas Buch werden auch intime und schwierige Momente angesprochen. Der Gedanke, ihr Inneres der Öffentlichkeit preiszugeben, habe sie kurz beschäftigt. Aber es war ihr wichtig, das Bewusstsein zum Thema Blutstammzellspende in der Öffentlichkeit zu fördern. Fontana hebt hervor:

Es ist die Chance auf ein zweites Leben. Gleichzeitig war es gewiss kein Spaziergang.

Myriam Fontana
Autorin

Mit ihrem Buch möchte sie Menschen erreichen, die authentische Lebensgeschichten lesen wollen. Sie möchte aber auch Betroffene und ihre Angehörigen unterstützen, indem sie aufzeigt, dass andere Menschen die gleichen Herausforderungen und Schmerzen mit ihnen teilen. «Das löst zwar das eigene Problem nicht. Aber man weiss, dass man damit nicht alleine ist», sagt Fontana. Schlussendlich beabsichtige sie, einen offeneren Diskurs über ihre Krankheit herbeizuführen. Selbstverständlich seien nicht immer alle Betroffenen dazu bereit, von ihrer Krankheit zu berichten. «Aber für diejenigen, die darüber reden wollen, ist ein offener Umgang hilfreich.»

Aktuell wohnt und arbeitet die Autorin als Marketingfachfrau in Bern. Nach ihrer Transplantation war sie sechs Monate krankgeschrieben, bis sie mit einem tieferen Pensum wieder einsteigen konnte. Ein zweites Buch sei noch nicht in Planung. Ihre Genesung habe im Moment Vorrang. Fontanas Wunsch ist es, in Zukunft wieder ihr altes Arbeitspensum zu erreichen. Daneben möchte sie sich ihrer Leidenschaft für das Reisen widmen und die Welt entdecken. «Ich war etwa zwei Jahre lang in einer Art Kampfmodus. Nun möchte ich wieder ins Erleben und Geniessen kommen», schliesst Fontana ab.

Zahlen und Fakten

Blutstammzellspende

Spender und Empfänger müssen übereinstimmende Gewebemerkmale aufweisen, damit eine Transplantation möglich ist. Deshalb ist es schwierig, passende Spenderinnen und Spender für erkrankte Personen zu finden. Die Blutspende SRK Schweiz bietet mit Blutstammzellspende.ch eine Plattform zur Registrierung von potenziellen Spendern. Mit einem grossen Spenderregister möchte man die Chance erhöhen, einen Match zu finden. Aktuell sind 180‘000 Spender und Spenderinnen registriert.

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