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Volk hat das letzte Wort zum neuen Naturhistorischen Museum

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Das Naturhistorische Museum in Freiburg zieht um. Es soll im ehemaligen Zeughaus eine zeitgemässe Infrastruktur erhalten. Kostenpunkt: 70 Millionen Franken. Das Projekt kommt voraussichtlich 2023 an die Urne.

Seit 1897 ist das Naturhistorische Museum Freiburg (NHMF) im ersten Stock eines Gebäudes am Museumsweg 6 in Freiburg untergebracht. Seit Jahrzehnten schon wird eine Vergrösserung und Erweiterung angestrebt. Jetzt präsentiert der Kanton ein detailliertes Projekt für den Umbau des ehemaligen Zeughauses.

Museum zügelt ins Zeughaus

Die bald 200-jährige Institution soll im ehemaligen alten Zeughaus eine neue Heimat finden und dem Publikum künftig ein hochwertiges Museumserlebnis bieten. Aus 100 im Rahmen eines internationalen Wettbewerbs eingereichten Projekten hat die Jury einstimmig die Arbeit des Freiburger Büros Zamparo Architectes zum Siegerprojekt erkoren. Dieses löst zum einen die aktuellen Infrastrukturprobleme des NHMF und wertet zum anderen das denkmalgeschützte alte Zeughaus auf, welches renoviert und erweitert wird. Besonderes Augenmerk gilt der Nutzung von Holz. Bei der Renovierung wird die historische Holzstruktur des Gebäudes bewahrt. Für neue Holzelemente wird Fichtenholz aus Freiburger Wäldern verwendet. Das neue Gebäude entspricht dem Minergie-P-Standard, und der Zugang für Menschen mit eingeschränkter Mobilität ist gewährleistet. Als Teil des Projekts wird zudem eine für die Öffentlichkeit zugängliche Parkanlage erstellt, welche die Attraktivität des Quartiers Les Arsenaux steigern soll.

Das Museum zieht damit an eine zentrale Lage, an einen Schnittpunkt mehrerer Achsen des Langsamverkehrs, mit direkter Verbindung zum Bahnhof, zum Botanischen Garten, zum Domino-Quartier sowie zur Pérolles-Allee und zu den Hochschulen. Durch die Nähe zum Stadtzentrum wird das Museum zu einem Ort der Begegnung.

Dank der Aufstockung wird das neue Museum eine Nutzfläche von über 6000 Quadratmetern umfassen.
Visualisierung: zvg

Verdoppelung der Nutzfläche

Dank der Aufstockung des Gebäudes wird das neue Museum eine doppelt so grosse Nutzfläche wie das heutige erhalten – über 6000 Quadratmeter. Architektonisches Herzstück ist das grosszügige Foyer, das den Empfangsbereich, eine Cafeteria und den Museumsshop beherbergt. Das lichtdurchflutete Treppenhaus im Zentrum dient als Kommunikations- und Bindeglied zwischen den verschiedenen Museumsräumen und bietet Zugang zu allen Ausstellungssälen. Gut 2200 Quadratmeter sind für die Dauer- und Sonderausstellungen vorgesehen. Die neue Dauerausstellung wird sich auf zwei Etagen mit globalen und regionalen Themen befassen. Im aufgestockten Teil steht ein grosser Raum für Sonderausstellungen zu aktuellen Themen zur Verfügung. Zudem sind Räume für kulturelle Veranstaltungen vorgesehen. Das Depot des NHMF wird hingegen nicht im Museum selbst, sondern im zukünftigen interinstitutionellen kantonalen Lager für Kulturgüter untergebracht.

Das Depot des Naturhistorischen Museums wird sich künftig im interinstitutionellen kantonalen Lager für Kulturgüter befinden.
Foto: Charles Ellena/a

Eröffnung 2028 geplant

Die Projektkosten belaufen sich auf rund 60 Millionen Franken für das Gebäude und auf knapp 11 Millionen Franken für die Dauerausstellung. Abzüglich des schon gesprochenen Studienkredits von 5,6 Millionen Franken beantragt der Staatsrat einen Verpflichtungskredit von rund 65 Millionen Franken. Der Grosse Rat soll noch diesen Herbst darüber debattieren. Voraussichtlich 2023 kann dann die Freiburger Bevölkerung in einer Volksabstimmung über das Projekt befinden. Die Bauarbeiten würden etwa vier Jahre dauern. Verläuft alles planmässig, so könnte das neue Naturhistorische Museum in Freiburg 2028 für das Publikum geöffnet werden.

Naturhistorisches Museum Freiburg

Über 250’000 Sammelobjekte

Das 1824 gegründete Naturhistorische Museum in Freiburg (NHMF) ist eine der fünf kulturellen Institutionen des Kantons. Zu seinen zentralen Aufgaben zählen die Erhaltung, Entwicklung, Erforschung und Erschliessung der wissenschaftlichen Sammlungen. Diese vielfältigen Sammlungen umfassen über 256’000 Objekte aus den Bereichen Geowissenschaften, also aus Geologie, Mineralogie und Paläontologie, sowie aus der Biologie, das heisst aus Zoologie, Botanik und Mykologie, das ist die Wissenschaft über Pilze. Sammlungen sind die Archive des Planeten Erde: Sie zeugen von der Entwicklung des Klimas, der Landschaften und des Lebens auf der Erde. Die Sammlungen spielen eine wichtige Rolle, um die heutigen Umweltprobleme zu verstehen und künftige Entwicklungen vorauszusehen. Im Schnitt besuchen jährlich 65’000 Personen das Museum. Das NHMF ist seit über 100 Jahren im ersten Stock eines Gebäudes am Museumsweg 6 untergebracht. Seit 2010, als der Grundsatzentscheid für einen Umzug an den Standort auf dem Zeughausareal bestätigt wurde, wurden keine Investitionen mehr in das aktuelle Gebäude des NHMF getätigt.

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