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Noch darf man Gottéron nicht ganz abschreiben

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Seit Dienstag ist Gottéron auf Schützenhilfe angewiesen, will es noch direkt in die Playoff-Viertelfinals einziehen. Assistenztrainer Pavel Rosa erklärt, was ihn zuversichtlich stimmt und warum er auf die Pre-Playoffs verzichten kann.

Nach den 60 Spielminuten war es am Dienstagabend in Zug wie aus der Freiburger Perspektive zuletzt so oft: Gottéron hatte viel Aufwand betrieben, wurde dafür jedoch schlecht belohnt. Hinzu kam die schon fast übliche Prise Pech. Gleich vier Stangenschüsse – je zwei von Raphael Diaz und Victor Rask – verzeichnete das Team von Trainer Christian Dubé, womit sich das Total der Metalltreffer bei den vier letzten Niederlagen auf acht erhöht hat. «Crever au poteau» heisst eine französische Redewendung, wenn ein Ziel nur haarscharf verpasst wird. Genau so könnte es Gottéron nun im Kampf um die Top 6 gehen, nachdem es vom EVZ mit der Niederlage im Direktduell zwei Runden vor Ende der Regular Season um einen Zähler überholt und auf den siebten Rang verdrängt wurde.

«Wichtig ist die Art und Weise»

Und dennoch: Die bittere, weil unverdiente 2:4-Niederlage in Zug war durchaus ermutigend. «Viel ärgerlicher als die verlorenen Punkte war, dass wir die Spiele zuvor nicht so aufgetreten sind wie gegen den EVZ», sagte Pavel Rosa am Tag danach. Weil es schon am Donnerstag mit dem nächsten Schicksalsspiel im Jura gegen den HC Ajoie weitergeht, war das Training fakultativ. Neben dem Assistenztrainer und Goaliecoach David Aebischer gingen deshalb nur acht Spieler aufs Eis, darunter die beiden Finnen Juuso Vainio und Janne Kuokkanen. Es ist wohl nicht völlig aus der Luft gegriffen, wenn man annimmt, dass Rosa mitunter an den einmal mehr enttäuschenden Kuokkanen dachte, als er die Einstellung der Spieler thematisierte. «Es gibt Spieler im Team, die in jeder Partie völlig präsent sind. Dann gibt es aber auch solche, die nicht zu 100 Prozent da sind. In Zug aber waren alle sehr engagiert.» Es sei insbesondere diese Feststellung, die ihn trotz allem weiter positiv in die Zukunft blicken lasse, so der ehemalige Gottéron-Stürmer. «Wenn ich die verbleibenden Qualifikationsspiele vor mir sehe, dann will ich einfach, dass die Mannschaft mit der gleichen Einstellung wie gegen Zug ans Werk geht.»

Während den Spielen ist Pavel Rosa in Kontakt mit Goaliecoach David Aebischer, um allenfalls eine Coaches Challenge zu verlangen.
Corinne Aeberhard

Tatsache ist aber auch, dass die Freiburger ihr Schicksal nicht mehr in den eigenen Händen haben. Gottéron muss auf Ausrutscher des EVZ hoffen. Die sind gegen Servette, das gewiss als Qualifikationssieger in die Playoffs gehen will, und Lausanne, das im Kampf um die Pre-Playoffs steht, sicherlich nicht ausgeschlossen. Demgegenüber haben die Freiburger mit den beiden Playout-Teilnehmern Ajoie und SCL Tigers als Gegner gewiss die auf dem Papier einfacheren Aufgaben. Leicht werden aber auch diese Spiele nicht. «Darum ist die Art und Weise, wie wir spielen werden, umso wichtiger», insistierte Rosa. Man könne nur die eigenen Resultate kontrollieren, und selbst die nicht zu 100 Prozent, gab der Tscheche zu bedenken. «Wir dürfen uns durch die veränderte Ausgangslage nicht stressen lassen. Tun wir das, verlieren wir bereits unnötig Energie, bevor die Spiele überhaupt begonnen haben. Nochmals: Wichtig ist, dass alle den gleichen Effort wie in Zug zeigen.»

Reger Austausch

Dass die Mannschaft auch nach dem Nackenschlag in Zug dazu fähig ist, davon ist Rosa überzeugt. «Natürlich waren die Spieler enttäuscht und niedergeschlagen. Auf der Bank konnte ich jedoch feststellen, dass nach dem zwischenzeitlichen 0:3-Rückstand nicht resigniert wurde. Im Gegenteil, die Energie nahm zu.» Die Kampfbereitschaft gab tatsächlich nicht Anlass zur Kritik, alle setzten sich bis zur Schlusssekunde ein, auch diejenigen Spieler, denen momentan kaum einmal etwas gelingt. «Meine Rolle als Assistenztrainer ist es, mit den Spielern positiv zu kommunizieren und für jeden einzelnen die richtigen Worte und den richtigen Weg zu finden.» So hat sich Rosa auch mit Torhüter Reto Berra ausgetauscht, der seit seinem Comeback bei einer Bilanz von zwei Siegen und sechs Niederlagen steht und ganz offensichtlich noch auf der Suche nach seiner Topform ist. «Physisch ist er fit, und auch im Kopf ist er da», sagte Rosa, der keine Nachwirkungen der Rücken-OP für die durchzogenen Leistungen verantwortlich macht.

Pre-Playoffs nicht nötig

Zwei Runden vor Ende der Qualifikation ist also noch alles möglich, und es wird sich womöglich erst am späten Samstagabend entscheiden, ob Gottéron schon am nächsten Dienstag ein erstes Mal in den Pre-Playoffs antreten muss oder aber am 14. März direkt in die Playoff-Viertelfinals starten wird. Wäre es am Ende vielleicht nicht gar besser, mit einem allfälligen Erfolgserlebnis in den Pre-Playoffs mit neuem Selbstvertrauen in die Viertelfinals gehen zu können? Von dieser ketzerischen These hält Rosa wenig. «Unsere letzten beiden Qualifikationsspiele haben bereits Playoff-Charakter. Das reicht mir, ich habe die Pre-Playoffs nicht nötig. Die Partien gegen Ajoie und Langnau sind genug, um mit einem positiven Geist in die Viertelfinals starten zu können.»

Um weiter darauf hoffen zu können, ist nun erst mal am Donnerstag beim HC Ajoie ein Sieg Pflicht. «Ich erwarte die Jurassier gewohnt defensiv und auf Konter lauernd. Wir unsererseits dürfen nicht zu viel studieren und müssen jedes Drittel – egal wie es stehen wird – angehen, als ob es 0:0 stünde», blickte Rosa voraus.

«Das Leben gibt dir, was du verdienst», sagte Cheftrainer Christian Dubé nach der Niederlage in Zug. Insofern naht der Tag der Abrechnung für Gottéron.

Spiel beim HC Ajoie: Wieder mit Dufner – und Vainio?

In der vorletzten Qualifikationsrunde reist Gottéron am Donnerstag in den Jura zu Schlusslicht Ajoie. Während die Freiburger die beiden Heimspiele gewannen, setzte es zu Saisonbeginn eine 2:4-Auswärtsniederlage ab. Damals dominierte das Team von Christian Dubé mit einem Schussverhältnis von 52:20, bleib am Ende jedoch ohne Punkte. Ein schlechtes Omen? Das freiwillige Training vom Mittwoch förderte keine Erkenntnisse über die mögliche Aufstellung der Freiburger für dieses nächste kapitale Spiel zutage. Verteidiger Mauro Dufner, der in Zug krankheitshalber fehlte, stand aber auf dem Eis und dürfte gegen die Jurassier ins Lineup zurückkehren. Möglich ist zudem, dass der finnische Back Juuso Vainio den Ausländerplatz von seinem Landsmann Janne Kuokkanen übernehmen wird.

Fakten zum HC Ajoie

• Mit –29 hat Verteidiger Thomas Thiry die schlechteste Plus-Minus-Bilanz aller National-League-Spieler.

• 24 Prozent der Tore schiessen die Verteidiger bei den Jurassiern. Das ist so viel wie bei keinem anderen Team.

• Nur gerade 22 Powerplay-Tore hat Ajoie bisher erzielt. Das ist der schlechteste Wert der Liga.

• Topskorer ist Michael-Philip Devos mit 9 Toren und 34 Assists.

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