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Noch zu viel Auf und Ab

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Volley Düdingen musste in der NLA-Meisterschaft einen kleinen Dämpfer hinnehmen. Im Kampf um Rang drei verloren wenig konstante Freiburgerinnen am Sonntag zu Hause gegen Kanti Schaffhausen mit 1:3.

Nach dem Exploit gegen Serienmeister NUC und dem souveränen Sieg im Toggenburg konnte Düdingen in der NLA-Meisterschaft seine aufsteigende Tendenz nicht fortsetzen. Die Power Cats konnten ihre hervorragende Bilanz gegen Kanti Schaffhausen (23 Siege in 29 Partien in den letzten neun Saisons) nicht ausbauen und verloren das Duell um Platz drei. «Kanti hat sehr gut serviert», analysierte Düdingens Captain Bruna da Silva. «Und wenn sie einmal vorne lagen, wurde es schwierig. Sie tankten Vertrauen, während wir in Rückstand nicht mehr grosse Risiken eingehen konnten.» Leid tue ihr die Niederlage insbesondere für die Fans. «Zu Hause willst du immer gewinnen.» Es fehle dem Team, wie allen anderen aber auch, zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison eben noch an der nötigen Konstanz. Das zeigte sich auch beim 1:3 gegen Kanti.

Reaktion fiel kurz aus

Sowohl Düdingen als auch Schaffhausen hatten unter der Woche ihre Hinspiele in den Sechzehntelfinals auf europäischer Bühne verloren. Die Power Cats unterlagen zu Hause im CEV-Cup dem italienischen Spitzenteam Chieri ebenso mit 0:3 wie Kanti im drittklassigen CEV-Challenge-Cup gegen die Rumäninnen von CSO Voluntari. Im Wissen um die Überlegenheit der Gegner machten die beiden Trainer keine grosse Sache aus den Niederlagen. Derweil Düdingens Headcoach Leonardo Portaleoni den Steigerungslauf seiner Spielerinnen gegen Chieri hervorgestrichen hatte, wollte auch Kantis Nicki Neubauer das Positive sehen. «Wir haben Fortschritte im Angriffsspiel gemacht», sagte der einstige Düdinger Trainer im Nachgang der Europacup-Partie, nachdem sein Team Tage zuvor bei der 0:3-Pleite gegen Sm’Aesch-Pfeffingen eine ungenügende Angriffseffizienz gezeigt hatte.

Der Block von Kanti war zu oft ein unüberwindbares Hindernis.
Bild Marc Reidy

Mitunter ein Grund für die Schwierigkeiten der beiden Teams auf dem internationalen Parkett ist ihre fehlende Konstanz im Spiel. Das offenbarte sich auch am späten Sonntagnachmittag in der Leimackerhalle, als die Gäste aus Schaffhausen schnell und dank Blockouts mit 7:2 davonziehen konnten, diesen Vorsprung aber ebenso rasch wieder abgeben mussten. Mit etwas Verzögerung kamen auch die Freiburgerinnen ins Spiel, konnten gegen die zunächst starke Defensive von Kanti Druck aufbauen und so die Punkte erzwingen. Schlagartig lag das Heimteam mit 16:12 vorne, aber eben, die Stetigkeit wurde sträflich vermisst und so ging das Auf und Ab munter weiter. Bald hiess es 18:18 und Kanti, welches auf wenige, dafür qualitativ hochstehende Ausländerinnen setzt, konnte den Elan zum 25:21-Satzgewinn mitnehmen.

Im Startsatz noch präsent, verschwanden die Importspielerinnen Schaffhausens dann aber vorübergehend in der Versenkung. Die Power Cats wussten mit Vehemenz zu reagieren und übernahmen nun den Lead. Service, Angriff, Block – Düdingen, angeführt von der umtriebigen Topskorerin Nada Meawad und Sarina Wieland, war in diesem zweiten Satz in allen Belangen überlegen, und auch die langen Ballwechsel gingen nun an das gastgebende Team. Die angesprochene Beständigkeit aufseiten Kantis war in dieser Phase des Spiels höchstens bei den Unzulänglichkeiten festzustellen, was Neubauer die Zornesfalten auf die Stirn trieb.

Dapic dreht auf

Zupass kam Düdingen überdies, dass Kantis Diagonalangreiferin Barbara Dapic weiter ihrer Form hinterherrennt. Die kroatische Neuverpflichtung – mit viel internationaler Erfahrung und 197 cm Körpergrösse gesegnet – hatte einen starken Saisonstart hingelegt, war zuletzt aber nicht mehr die Verstärkung, die man sich in Schaffhausen erhofft hat. Dapic war auch nach der zehnminütigen Pause nicht wirklich ein Faktor, in die Bresche mussten andere springen wie die Tschechin Katerina Holaskova oder die Amerikanerin Jacqui Armer. Bei langer Zeit ausgeglichenem Spielstand (11:11, 15:15) brachte sich Düdingen dann mit einer Serie von Eigenfehlern selbst in die Bredouille (16:20). Das Momentum wechselte einer Achterbahnfahrt gleichend wieder das Lager und das Heimteam musste einen zweiten Satz abgeben (18:25).

Hätte es so etwas wie Kontinuität gegeben, wäre nun eigentlich wieder Düdingen an der Reihe gewesen. Der neuerliche Umschwung aber blieb diesmal aus, auch, weil Dapic nun doch noch einige Akzente setzen konnte. Die Power Cats indes – kämpferisch tadellos – liessen zu oft Präzision und Entschlossenheit vermissen. Die Kroatin in den Reihen der Gäste war es denn auch, die mit dem zweiten Matchball den Sack zugunsten Kantis zumachte. «Wir haben Düdingen ganz klar mit den Blocks (18 – Red.) den Zahn gezogen», bilanzierte Neubauer, der zugleich die fehlende Stabilität und zu wenige Angriffspunkte bemängelte. Das sei aber zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison normal. «Für die Zuschauer war es mit vielen langen Ballwechseln sicher unterhaltsam. Ich freue mich über den Sieg und denke, dass man auch als Verlierer aus einem solchen Spiel viel mitnehmen kann.»

Libera Noemi Portmann bei der Annahme.
Bild Marc Reidy

Welche Schlüsse die Düdingerinnen aus der Niederlage ziehen, wird sich bereits am Dienstag im Rückspiel des CEV-Cups auswärts gegen Chieri zeigen. Das 0:3 werden sie kaum gutmachen, aber schon ein Satzgewinn beim europäischen Top-Club wäre gewiss etwas, woran man sich nach dem kleinen Rückschlag vom Sonntag wieder aufrichten könnte. 

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