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Novak Djokovic hat noch lange nicht genug

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Novak Djokovics Siegeshunger ist auch mit 36 Jahren noch lange nicht gestillt. Je grösser der Widerstand, desto besser spielt der Serbe. Der Grund, warum er so oft aneckt, ist auch das Geheimnis seines Erfolgs.

Für Andy Roddick ist die Debatte nach dem besten Tennisspieler der Geschichte beendet. «Es ist schwierig, mit Zahlen zu argumentieren, dass @DjokerNole nicht der Beste ist», schrieb die ehemalige Weltnummer 1 auf Twitter. «Wenn jemand dagegen argumentiert, basiert das wahrscheinlich auf Gefühlen.» Djokovic wird auf lange Zeit hinaus der erfolgreichste Spieler der Geschichte bleiben. Dass manche sich noch immer gegen diese Erkenntnis stemmen, stachelt den Serben umso mehr an.

Dass vor dem Halbfinal gegen den Jungstar Carlos Alcaraz, dem er die Nummer 1 wieder entrissen hat, Djokovic von vielen als Aussenseiter bezeichnet wurde, motivierte diesen zusätzlich. «Das fand ich etwas seltsam», wundert sich sein Coach Goran Ivanisevic nach dem Sieg in Roland-Garros am Sonntagabend, dank dem Djokovic mit nun 23 Grand-Slam-Titeln alleiniger Rekordhalter ist. «Das kann man einfach nicht sagen. Klar spielte Alcaraz vor dem Turnier besser, aber das ist ein Grand Slam.» Und da läuft Djokovic immer zur Topform auf.

Eindrückliche Grand-Slam-Bilanz

«An diesem Punkt in meiner Karriere sind Grand Slams DIE Priorität für mich», bekräftigt Djokovic. Das zeigt sich deutlich in den Resultaten. Von den letzten neunzehn Major-Turnieren hat Djokovic elf gewonnen, zweimal verlor er im Final, einmal im Halbfinal und einmal im Viertelfinal, einmal musste er im Achtelfinal aufgeben (US Open 2019 gegen Stan Wawrinka), einmal wurde er disqualifiziert (US Open 2020, nachdem er mit einem Ball eine Linienrichterin getroffen hatte), zweimal durfte er wegen seiner fehlenden Covid-Impfung nicht antreten. Er hätte also den Rekord ohne seine sture Haltung in Sachen Corona bereits viel früher brechen können.

Es sind Dinge wie diese Sturheit, kontroverse Äusserungen zum Kosovo, ein offen zur Schau getragener serbischer Nationalismus oder sein zuweilen übertrieben martialisches Auftreten auf dem Platz, die Djokovic manchmal im Weg stehen. Sie sind dafür verantwortlich, dass er trotz seiner beeindruckenden sportlichen Leistungen nie die enormen Beliebtheitswerte von Roger Federer und Rafael Nadal erreichte. Ohne diese Überzeugungen hätte er aber fast sicher auch nie so viele Erfolge errungen.

Schwierige Jugend in Serbien

Widerstand spornt Djokovic erst zu Höchstleistungen an. Oder wie es Ivanisevic formuliert: «Wenn du ihm sagst, er habe keine Chance, ist er gleich dreimal so hungrig.» Der Serbe führt dieses innere Feuer zu einem grossen Teil auf seine Jugend in Belgrad zurück. «Ich bin etwas anders aufgewachsen als die meisten anderen Spieler meiner Generation», erklärt er in Paris. «In den Neunzigern, als ich vier oder fünf Jahre alt war, hatten wir einige Kriege. Serbien stand unter einem Embargo.»

Es habe viele Widerstände und Herausforderungen gegeben. «Meine Familie hatte nur wenig Geld, dennoch unterstützten sie mich in meinem Traum, einmal Wimbledon zu gewinnen und die Nummer 1 zu werden», erinnert sich der Serbe. «95 Prozent der Leute lachten sie aus.» Diese Zeit hat Djokovic geprägt, daraus zieht er die Kraft, an Widerständen zu wachsen. Und er hat noch lange nicht genug.

Olympia-Gold fehlt noch

«Mein Weg ist noch nicht zu Ende», versichert er. «Ich bin immer noch motiviert und freue mich bereits auf Wimbledon.» Dort ist er seit sieben Jahren ungeschlagen. Ein paar Ziele gibt es noch für Djokovic: Mit 25 Major-Titeln würde er auch die erfolgreichste Frau übertreffen. Es winkt der Kalender-Grand-Slam. Und es fehlt Olympia-Gold, was dem serbischen Patrioten besonders viel bedeuten würde. Die wahrscheinlich letzte Chance bietet sich ihm nächstes Jahr ausgerechnet im Pariser Stade Roland-Garros.

«Ich glaube, er hat noch einiges in seinem Körper», sagt Goran Ivanisevic. Und der ehemalige Wimbledonsieger gibt einen Rat, der für die Gegner wie ein Albtraum wirken muss: «Wette nie gegen Novak.»

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