Morgen wird die Poyabrücke in Freiburg offiziell eingeweiht. Im Vorfeld des freudigen Ereignisses hat es aber einige Misstöne gegeben. Als Vertreterin von Volk und Parlament habe sie damit gerechnet, an der Eröffnung des kantonalen Bauwerks einige Worte sagen zu können, sagte Grossratspräsidentin Katharina Thalmann auf Anfrage. Dementsprechend sei sie ein wenig enttäuscht gewesen, als sie vor zwei Wochen das Einladungsschreiben ohne ihren Namen erhalten habe.
Der Staatsrat habe sich bei seinem Entscheid auf das Protokoll gestützt, das bereits bei der Eröffnung der Umfahrungsstrasse in Bulle angewendet worden sei, sagte Baudirektor Maurice Ropraz auf Anfrage. Damals habe auch kein Vertreter des Grossen Rats das Wort ergriffen. Zudem habe der Staatsrat darauf achten müssen, dass dieser Teil nicht zu lange dauere. Mit den Reden zweier Staatsräte, dreier Repräsentanten des technischen Aspekts, des Syndics der Stadt Freiburg und der Bundesrätin Doris Leuthard dauert der offizielle Teil bereits zwei Stunden. rb
Bericht Seite 5
