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Pflegeheim Jeuss vergibt die Pacht für Landwirtschaftsbetrieb

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Nach dem Wechsel des Leiters des Pflegeheims Jeuss steht nun auch ein Wechsel für den angegliederten Landwirtschaftsbetrieb bevor. Das Gesundheitsnetz See sucht einen neuen Pächter oder eine neue Pächterin. 

Es ist ein schmucker Ort: Neben dem Galmwald gelegen, ist das Pflegeheim Jeuss mit seinem Tierpark ein beliebtes Ausflugsziel für Jung und Alt. Es gibt Wallabys, Wildschweine, Perlhühner oder auch Esel zu entdecken. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Pflegeheims können sich an den Tieren erfreuen, und wer will, darf auch beim Füttern mithelfen.

Auch Milchkühe und eine stattliche Anzahl Pferde gibt es auf dem Areal des Pflegeheims zu sehen. Diese gehören zum Landwirtschaftsbetrieb. Weil der heutige Pächter Martin Abbühl mit seiner Familie neue Wege gehen will, sucht das Pflegeheim nun einen neuen Landwirt oder eine neue Landwirtin für das sogenannte Galmguet mit seinen rund zwölf Hektaren Acker- und Wiesenland sowie rund einer Hektare Wald per Anfang des nächsten Jahres. 

Bewohner helfen aus

Früher war der Landwirtschaftsbetrieb Teil des Pflegeheims, weil ältere Menschen, die dort ein neues Zuhause fanden, zuvor auf Bauernbetrieben gearbeitet hatten. Unter dem Regime des ehemaligen Leiters Pierre Aufranc änderte sich dies: Das Pflegeheim Jeuss, das zum Gesundheitsnetz See (GNS) gehört, verpachtet den Landwirtschaftsbetrieb. Dennoch ist eine Zusammenarbeit gefragt: Wenn die Heimbewohnenden auf dem Bauernbetrieb mithelfen wollen, solle dies weiterhin möglich sein, wie auch im Inserat des GNS in den FN zu lesen ist. 

Der Kuhstall des Galmguets: Für den Landwirtschaftsbetrieb sucht das Gesundheitsnetz See einen neuen Pächter.
Corinne Aeberhard

Chance für Junge

Dominic Zuber ist seit Anfang März der neue Leiter des Pflegeheims Jeuss. Er ist der Nachfolger von Pierre Aufranc. Gemeinsam mit der GNS-Präsidentin Petra Schlüchter und dem GNS-Vizepräsidenten Jean-Marc Sciboz habe er entschieden, die Pacht des Galmguets auszuschreiben, sagt Dominic Zuber. Der Traumpächter ist für den neuen Leiter «ein Junglandwirt, der Menschen und Tiere liebt». Je jünger, desto besser:

Ich gebe gerne jemand Jungem eine Chance, das wäre in meinem Sinne.

Zu dem Betrieb gehört auch ein Wohnhaus. Das Einfamilienhaus könne jedoch abgekoppelt werden, «dagegen spricht nichts», sagt Dominic Zuber. Auch klar ist für den neuen Pflegeheimleiter, dass die Pacht nicht an den Höchstbietenden vergeben werden soll.

Ebenfalls zum Landwirtschaftsbetrieb gehört ein Pensionsstall für rund 20 Pferde. Den Betrieb nur noch als Pensionsstall für Pferde zu verpachten, ist für Dominic Zuber aber keine Option: «Dann ist es ja kein Landwirtschaftsbetrieb mehr.» Zudem solle auch der künftige Pächter oder die Pächterin Heu und Gras für den Tierpark liefern. Milch zu produzieren, sei kein Muss. Dennoch sei es schön für das Pflegeheim, direkt Milch beziehen zu können. Dass Martin Abbühl die Pacht aufgeben will, bedaure er sehr, fügt Dominic Zuber hinzu.

Ein Kalb des Landwirtschaftsbetriebs Galmguet. 
Corinne Aeberhard

Offen für Ideen

Grundsätzlich sei er auch offen für Ideen, sagt Dominic Zuber. Mit nur rund zwölf Hektaren Land seien die Möglichkeiten aber eingeschränkt. Acker- und Weideflächen seien sehr begehrt: «Das Land wollen alle, auch das Land der Gemeinde Murten, zu der Jeuss seit der Fusion gehört, ist gefragt.» Wer sich als neuer Pächter bewerben will, kann dies noch bis Ende Mai tun. Er begrüsse ein Grobkonzept, sagt Dominic Zuber. Viel mehr sei in der kurzen Zeit wohl gar nicht möglich. Ob an der Infrastruktur etwas verändert werden kann, müssten die Delegierten des Gemeindeverbandes GNS entscheiden, erklärt Dominic Zuber. Nicht möglich sei die Haltung von Schweinen wegen des Geruchs. 

Unterstützung für Grisu

Dominic Zuber geht zur Voliere des Tierparks. Ein Graupapagei pfeift das Vogellisi-Lied, sobald der Pflegeheimleiter näherkommt. «Er heisst Grisu, wir sind Freunde geworden», sagt Dominic Zuber und streichelt lächelnd das Köpfchen des Papageis. Ursprünglich ist er Tierarzt, «ich habe alle Tiere gerne». Der Papagei habe es ihm aber besonders angetan, wie die beiden Esel, die kürzlich ein neues Zuhause fanden im Tierpark. Dafür, dass sich Pierre Aufranc weiterhin im Tierpark engagiert, sei er sehr dankbar. Überhaupt könne er jederzeit auf die Unterstützung des ehemaligen langjährigen Leiters zählen, «wenn ich Fragen habe». Um weitere Unterstützung für den Gönnerverein des Tierparks sei er ebenfalls sehr froh, betont Dominic Zuber. Denn sein Grisu wäre glücklich über eine grössere Voliere.

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