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Pionier auf dem Gebiet der Radioaktivität

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Gebürtig aus Mägenwil AG, studierte er Physik an der Eidgenössischen Technischen Hochschule ETH in Zürich, wo er Assistent von Paul Scherrer war. 1944 erhielt er das Doktorat und 1951 die Habilitation. 1953 wurde er als Ordinarius und Leiter des Physikinstitutes an die Universität Freiburg berufen. Diese Aufgabe hat er während über dreissig Jahren bis zu seiner Emeritierung 1984 mit Einsatz und Begeisterung wahrgenommen.Eine ganze Generation von Physikern wurde an seinem Institut ausgebildet. Vielen Naturwissenschaftlern und Medizinern bleiben seine lebendigen und mit vielen anschaulichen Experimenten aufgelockerten Physikvorlesungen in bester Erinnerung.

Messtechnik gefördert

Ein Fachgebiet, das den Kernphysiker Otto Huber im Laufe seiner beruflichen Tätigkeit immer mehr in Anspruch nahm, war der Schutz von Mensch und Umwelt vor Radioaktivität und ionisierender Strahlung. Zusammen mit seinem Bruder Paul Huber, Physikprofessor an der Universität Basel, war Otto Huber seit deren Einberufung durch den Bundesrat im Jahre 1956 Mitglied der Eidgenössischen Kommission zur Überwachung der Radioaktivität und von 1971 bis Ende 1986 deren Präsident. An der Universität Freiburg richtete er 1957 ein Labor zur Überwachung der Umweltradioaktivität ein, baute ein landesweites Überwachungsnetz auf und förderte die Entwicklung der Messtechnik auf diesem Gebiet. Das Labor wurde 1986 in eine Sektion des Bundesamtes für Gesundheit umbenannt und soll 2007 in das Hauptgebäude des Amtes in Bern-Liebefeld transferiert werden.Um auch im Falle einer nuklearen Katastrophe einen optimalen Schutz der Bevölkerung sicherzustellen, baute Huber eine Alarmorganisation auf, unter Einbezug zahlreicher Amtsstellen von Bund und Kantonen, die bei der Tschernobyl-Katastrophe ihre Feuerprobe zu bestehen hatte.Otto Huber war ein ausgezeichneter Lehrer und Organisator und seine Kontakte zu Behörden, Politikern und zur Industrie waren ihm hilfreich bei der Beschaffung von Geldmitteln, um das anfänglich bescheidene Budget des Institutes aufzubessern. Als Chef war er streng, fordernd, aber auch fördernd, was sicher zur Qualität der unter seiner Leitung entstandenen zahlreichen Doktorarbeiten und Publikationen wie auch zum Renommee seines Institutes wesentlich beigetragen hat. Viele seiner ehemaligen Doktoranden sind heute in wichtigen Positionen in Industrie, Forschung und bei Behörden. Eing.

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