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Raphael Diaz: Von null auf hundert

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Nach eineinhalbmonatiger Verletzungspause absolviert Raphael Diaz mit Gottéron in den nächsten fünf Tagen vier Spiele – und im Februar führt er die Nationalmannschaft an den Olympischen Spielen als Captain an.

Bei Gottéron ist nach der Quarantäne die Vorfreude darauf gross, am Dienstag zu Hause gegen den SC Bern den Spielbetrieb wieder aufzunehmen. Ganz so viele Partien hätten es diese Woche dann aber doch nicht sein müssen. Weil die Liga auf Mittwoch kurzfristig noch das bereits zweimal verschobene Spiel zwischen Genf und Freiburg angesetzt hat, ist der Wiedereinstieg für Gottéron alles andere als sanft. «Da hat uns die Liga ziemlich in die Scheisse geritten. Aus der Quarantäne zu kommen und vier Spiele in fünf Tagen zu absolvieren, ist gefährlich für die Gesundheit der Spieler», echauffierte sich Trainer Christian Dubé am Montagmorgen nach dem Training. «Das ist nicht akzeptabel, ich bin wirklich unzufrieden mit dieser Situation.»

Nur ein Spieler fehlt

Gottérons Proteste waren allerdings umsonst. Es bleibt dabei: Die Freiburger spielen am Dienstag zu Hause gegen Bern, am Mittwoch in Genf, am Freitag erneut gegen Bern, diesmal auswärts, und am Samstag zu Hause gegen Rapperswil. Immerhin kann Dubé in dieser intensiven Woche wieder fast auf sein gesamtes Kader zurückgreifen. Die zuletzt verletzten Raphael Diaz, Samuel Walser und Mauro Jörg werden am Dienstag allesamt ihr Comeback geben können. Einzig Verteidiger Jérémie Kamerzin ist noch rekonvaleszent, er trainiert immer noch ohne Körperkontakt und wird zumindest am Dienstag fehlen.

Auf der Torhüterposition ist vorgesehen, dass Reto Berra alle vier Spiele absolviert. Dubé hat nicht vor, den an Genf ausgeliehenen Connor Hughes vorzeitig zurückzubeordern. Und dass Junioren-Goalie Loic Galley, der in den Matchs das Türchen öffnet, zum Einsatz gelangt, ist ebenfalls nicht geplant.

Kurze Shifts, gute Ernährung

Was auf die gesamte Mannschaft zutrifft, gilt erst recht für Raphael Diaz: Es ist ein Start von null auf hundert. Der Verteidiger bestritt seit Ende November, als er sich im Spiel gegen die ZSC Lions verletzte, keinen Ernstkampf mehr. Worum es sich bei der Oberkörperverletzung genau handelte, will er auch jetzt noch nicht sagen. «Aber ich bin wieder zu 100 Prozent fit und freue mich darauf, endlich wieder spielen zu können.» Dass es gleich vier Spiele in fünf Tagen sind, gelte es halt zu akzeptieren. «Ändern können wir es ohnehin nicht. Es ist einfach wichtig, auf die Details zu achten. Wir müssen die Shifts kurz halten, damit die Beine nicht übersäuern, müssen gut auslaufen, gut essen und gut trinken, dann geht das schon.»

Nach einer Verletzungspause sei es immer eine Herausforderung, den Rhythmus wieder zu finden. «Mit vier Spielen in fünf Tagen hat man immerhin genügend Möglichkeiten dazu», sagt er mit einer Portion Galgenhumor und lacht.

Vorfreude auf Olympia

Für Diaz bleibt es in den kommenden Wochen intensiv. Während viele Wackelkandidaten gespannt auf die Bekanntgabe des Kaders am Dienstag warten, ist für den Captain der Nationalmannschaft bereits klar: Er wird mit der Schweiz im Februar an den Olympichen Spielen in Peking teilnehmen. Mit welchen Gefühlen blickt er dem umstrittenen Grossereignis entgegen? «Natürlich ist es eine spezielle Situation mit der Pandemie. Das ist Fakt. Aber ehrlich gesagt freue ich mich trotz allem extrem darauf.»

Man müsse versuchen, das Beste daraus zu machen, tolle Spiele zu haben. Er habe das schon bei den letzten Weltmeisterschaften erlebt. «Da waren wir in Lettland und konnten uns ebenfalls nicht gross bewegen. Überall war Security – wir waren entweder im Hotel oder in der Eishalle.» Darüber dürfe man sich nicht ärgern, es sei ja nur eine kurze Zeit, während der man so leben müsse. «Für mich ist klar, dass es das wert ist – immerhin sind es die Olympischen Spiele. Die finden nur alle vier Jahre statt und sind für alle Athleten ein Highlight. Für mich ist es traumhaft, dass ich das noch einmal erleben darf», so der 36-Jährige.

Wer fliegt sonst noch nach Peking?

Diaz wird mit Bestimmtheit nicht der einzige Gottéron-Spieler in Peking sein. Wie der Verteidiger ist auch Torhüter Reto Berra gesetzt. «Und es gibt einige weitere Spieler in der Mannschaft, die man gut mitnehmen könnte. Das zeigt allein schon ein Blick auf die Rangliste», so Diaz, der gleich selbst ein paar Spieler aufzählt: «Sandro Schmid ist für mich einer der besten Center der Liga, er ist immer richtig positioniert. Hinzu kommen Mauro Jörg, Samuel Walser, natürlich Killian Mottet, aber auch Dave Sutter, der eine richtig starke Saison spielt. Sie alle machen Patrick Fischer das Leben nicht einfach.» Wen der Nationaltrainer dann wirklich mit nach China nimmt, wird Fischer am Dienstagnachmittag bekannt geben.

Nicht nur Schweizer Spieler haben bei Gottéron Chancen auf eine Teilnahme in Peking. Weil die NHL ihre Spieler diesmal nicht für die Olympischen Spiele freigibt, dürfen auch David Desharnais und Chris DiDomenico auf ein prestigeträchtiges Aufgebot des kanadischen Verbands hoffen. Desharnais verriet am Montag nach dem Training, dass er zu den 40 verbleibenden Kandidaten gehöre.

Sicher nicht in Peking mit dabei ist Ryan Gunderson. Der Verteidiger gehört nicht zur Auswahl der USA, die der Verband am Wochenende bekannt gab und die nicht weniger als 15 College-Spieler zählt. Auch für Daniel Brodin dürfte die Konkurrenz im schwedischen Nationalteam zu gross sein.

Aufstellung: Wieder vier starke Linien

Dank der Rückkehr der verletzten Spieler kann Gottéron wieder mit vier richtig guten Sturmlinien antreten. Die beiden Toplinien lauten Killian Mottet/ David Desharnais/ Nathan Marchon sowie Julien Sprunger/ Sandro Schmid/ Chris DiDomenico. In der dritten Linie laufen Daniel Brodin, Samuel Walser und Mauro Jörg auf. Und in der vierten Sturmreihe kämpfen Timo Haussener, Jordann Bougro und Gaëtan Jobin um den letzten Platz neben Andrei Bykow und Matthias Rossi.
In der Defensive liess Trainer Christian Dubé am Montag mit folgenden Verteidiger-Paaren trainieren: Raphael Diaz/Mauro Dufner, Philippe Furrer/Dave Sutter, Ryan Gunderson/Benoit Jecker. Benjamin Chavaillaz wird der siebte Verteidiger sein.

Der heutige Gegner: Fakten zum SC Bern

• Der SCB ist schlecht in das neue Jahr gestartet. Die Berner haben alle vier Partien im 2022 verloren, insgesamt stehen sie sogar bei fünf Niederlagen in Folge.

 • Mit klarem Vorsprung Topskorer ist Dominik Kahun. Der Deutsche hat nach 33 Spielen 12 Tore und 26 Assists auf seinem Konto.

 • Gottéron ist der Angstgegner der Berner. Zuletzt verlor der SCB sechs Mal in Folge gegen den Erzrivalen aus Freiburg.

 • Mit 25:40 Minuten pro Spiel ist Verteidiger Ramon Untersander hinter Genfs Henrik Tömmernes ligaweit der Spieler mit der zweitmeisten Einsatzzeit.

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