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RS Sense muss seine Titelambitionen begraben

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Den Traum vom NLB-Meistertitel muss die Ringerstaffel Sense nach der 20:22-Niederlage gegen Tabellenleader Weinfelden begraben. Bitter: Die Freiburger hatten durchaus ihre Chancen, das Duell zu gewinnen.

Die 20:22-Niederlage gegen Weinfelden hinterliess bei der Ringerstaffel Sense gemischte Gefühle. Knapper kann eine Niederlage kaum ausfallen, entsprechend enttäuscht war man bei den Freiburgern. Zudem müssen sie sich nun mit der Tatsache abfinden, dass aus dem insgeheim erhofften NLB-Meistertitel diese Saison nichts wird – zu weit ist Weinfelden an der Tabellenspitze enteilt. Sogar das Minimalziel Medaille ist nach der vierten Saisonniederlage der RS Sense in Gefahr. Doch neben diesen Enttäuschungen gab es für die Freiburger auch Grund zur Zuversicht. Sie hatten dem Tabellenleader hervorragend Paroli geboten, hätten mit etwas Glück auch gewinnen können. Die Form stimmt, entsprechend optimistisch kann Sense an die kommenden Aufgaben herangehen.

Die kleinen entscheidenden Momente

Wenn eine Begegnung so auf Messers Schneide steht, lassen sich im Nachhinein immer mehrere Momente finden, in denen die Begegnungen einen anderen Verlauf hätte nehmen können. So zum Beispiel während des Kampfs von Pascal Jungo (–61 kg F): Als sein Gegner Silvan Mühlethaler in der zweiten Wettkampfhälfte angesichts seines knappen Rückstands risikofreudiger wurde und zu einem Beinangriff ansetzte, konterte der Sensler clever mit einem Spaltgriff. Weil der Kampfrichter aber Jungos Fuss ausserhalb der Kampffläche gesehen hatte, gab es anstatt einer 4er-Wertung für die Sensler einen Punkt für Weinfelden. «Auf internationalem Niveau hätte der Trainer in einer solchen Situation eine Challenge genommen, und man hätte sich das Ganze auf Video angesehen. Aber das ist bei uns leider nicht möglich», kommentierte Jungo die umstrittene Szene. Er versuchte danach, den Kampf nochmals zu wenden, musste am Ende aber eine ebenso knappe wie unglückliche Niederlage hinnehmen.

Fallers kleine Unachtsamkeit

Auch im Kampf von Jan Faller (–80 kg G) gab es diesen einen Moment, der den Ausgang der Partie hätte verändern können. Nachdem der Sensler zu Beginn gegen Milos Csuvara sein ganzes Können aufbringen musste, um im Ausringen und nach einem Schulterschwungversuch keine Punkte abzugeben, dominiert er das Geschehen. Faller gelang sogar eine seltene 5er-Wertung. Allerdings war ihm davor am Mattenrand ein kleiner Fehler unterlaufen, den sein Gegner zu einem Punktgewinn nutzte. Anstatt des möglichen 4:0 gab es nur einen 4:1-Sieg, was Weinfelden einen wertvollen Mannschaftspunkt bescherte.

Feyers komplizierte Aufgabe

Selbst im letzten Duell des Abends zwischen Melvin Feyer (–75 kg F) und Domenik Keller fehlte der Ringerstaffel Sense das berühmte Quäntchen Glück. Die Freiburger lagen zurück, mit einem Schultersieg oder einem Zu-null-Erfolg hätte Feyer aber seinem Team immerhin das Unentschieden retten können. Weil Feyer aber kurz nach Wettkampfbeginn in eine 4er-Wertung lief, blieb nur noch der Schultersieg als Option, was die ganze Sache um einiges erschwerte. Der junge Sensler kontrollierte zwar den Kampf, war seinem Gegner konditionell überlegen und hätte ihn problemlos auspunkten können, aber das reichte eben nicht. Weil sein Kontrahent sehr passiv agierte und sich nur noch rückwärts aus der Wettkampfzone schieben liess, gelang Feyer der benötigte Schultersieg nicht. Keller kassierte wohl zwei Verwarnungen wegen passiven Ringens und stand kurz vor der Disqualifikation, doch er rettete sich über die Zeit. So gewann Melvin Feyer klar mit 20:7, die RS Sense verlor jedoch die Begegnung gegen den Tabellenleader mit 20:22.

«Spiegelbild der Saison»

Da nützte es auch nichts, dass Svenja Jungo (–57 kg G) einen glänzenden Schultersieg verbuchte, Ronan Feyer (–70 kg F) der RS Sense durch technische Überlegenheit ebenfalls vier Mannschaftspunkte sicherte und Freistilspezialist Benno Jungo (–97 kg) seine Vielseitigkeit mit einem Sieg im Greco unter Beweis stellte. Knapp verloren ist auch verloren. «Pech war, dass Noah Schwaller wegen einer Schulterentzündung kurzfristig ausgefallen ist. Er hätte den Kampf in der Gewichtsklasse –86 kg Freistil nicht mit 0:4 verloren», sagte Pascal Jungo schulterzuckend. «Es ist ein bisschen ein Spiegelbild der ganzen Saison, in der uns Verletzungen immer wieder einen Strich durch die Rechnung machten. Aber klar, wir sind nicht die Einzigen, die darunter zu leiden hatten.»

Sense unter Siegzwang

Wollen die Sensler im Kampf um Silber und Bronze weiterhin ein Wörtchen mitreden, muss am kommenden Samstag (20 Uhr, Gwatt Schmitten) gegen den Tabellenzweiten Tuggen zwingend ein Sieg her. In der Hinrunde hatten die Freiburger 16:21 verloren. Damals hatte aber Michael Nydegger gefehlt. «Durch seine Rückkehr haben wir in der oberen Gewichtsklasse an Stabilität gewonnen und werden stärker sein als damals», sagt Jungo. «Zudem führen wir am Samstag unseren Gönnerabend durch. Da hat es hoffentlich viele Zuschauer, die uns zum Sieg tragen werden. Denn diesen Sieg brauchen wir unbedingt.»

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