Ruedi Zihlmann wurde am 29. Dezember 1960 als erstes Kind von Josef und Anna Zihlmann-Jungo geboren. Mit seinem Bruder Jean-Marie verbrachte er eine glückliche Kindheit und Jugend in Giffers. Nach dem Schulabschluss machte er eine Lehre als Verkäufer bei Manor in Freiburg und arbeitete dort bis 1985. Dann wechselte er als Briefträger zur Post. Diese Arbeit sagte ihm sehr zu: Er liebte den Kontakt mit den Leuten und das Arbeiten draussen. Bei der Bevölkerung war er wegen seiner Zuverlässigkeit und seinem offenen, freundlichen Wesen sehr beliebt.
Bereits mit 17 Jahren übernahm Ruedi Zihlmann zusätzlich das Amt des Sakristans in Giffers und hat dieses 37 Jahre lang mit grösstem Einsatz ausgeübt. Nichts war ihm zu viel; er hing mit ganzem Herzen an der Kirche und erfüllte alle seine Pflichten mit grosser Freude und Liebe. Gerne amtete er auch als Lektor und Kommunionhelfer.
Grosse Verdienste erwarb sich Ruedi Zihlmann ausserdem durch die Messdienerarbeit. Aus eigener Initiative organisierte er das Jahr hindurch viele Freizeitanlässe, die von den Kindern auch rege besucht wurden. Da ist vor allem das Sommerlager, das sich aus bescheidenen Anfängen in einer Berghütte zu einer perfekt organisierten Lagerwoche entwickelte und schon lange vor der Gründung der Seelsorgeeinheiten Kinder und Helfer aus mehreren Pfarreien des Sense-Oberlandes vereinte. Da waren die Tagesausflüge mit interessanten Zielen – der Europapark Rust durfte nie fehlen – sowie das traditionelle Lotto an seinem Geburtstag. Neben all dieser Arbeit fand Ruedi Zihlmann noch Zeit für viele Hobbys. Unvergesslich ist seine Begeisterung für die Volks- und Schlagermusik.
Ein grosser Schlag für Ruedi Zihlmann war der Tod seiner geliebten Mutter 1992. Nun hat eine lange und schwere Krankheit auch seinem erfüllten Leben ein Ende gesetzt. Ruedi trug sie mit grosser Tapferkeit. Er starb am 27. Juli 2016.
Möge Ruedi Zihlmann für seinen unermüdlichen Einsatz zur Ehre Gottes und zum Wohl seiner Mitmenschen den Lohn empfangen, den Gott denen versprochen hat, die ihn lieben. Eing.
