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Sandro Schmid kann auch Flügelstürmer

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Mit dem Engagement des schwedischen Centers Victor Rask wurden die Karten im Sturm von Gottéron neu verteilt. So spielt beispielsweise der junge Murtner Sandro Schmid neu auf dem Flügel statt in der Mitte.

Nachdem er bereits zu Saisonbeginn teils auf dem Flügel eingesetzt wurde (neben Mittelstürmer Samuel Walser und Nathan Marchon), spielte Sandro Schmid am Dienstag bei der 1:2-Niederlage in Zürich auf der rechten Seite von Debütant Victor Rask, zunächst mit Killian Mottet, schon ab dem Mitteldrittel jedoch mit Janne Kuokkanen. «Die Art und Weise, wie Mottet und Rask zusammen gespielt haben, gefiel mir nicht. Mit Kuokkanen lief es sofort besser», sagte Christian Dubé. Nicht betroffen von der Kritik des Trainers ist der 22-jährige Schmid, der bis jetzt grundsätzlich auf der Position des Centers eingesetzt wurde. «Es ist schwierig, einen ausländischen Center rauszunehmen. Sandro kann alles spielen. Ich habe mit ihm darüber gesprochen, und er steht der Flügelposition offen gegenüber. Er weiss, dass er so oder so in einer der Top-Linien spielen wird.» Wenn man an der Seite von Könnern wie Rask und Kuokkanen spielen könne, gäbe es keinen Grund, sich zu beklagen, so Dubé.

Im Interview mit den FN erklärt der Murtner Schmid, was die grössten Differenzen zwischen den zwei Positionen sind und weshalb er die Konkurrenz in der Sturmmitte nicht scheut.

Sandro Schmid, am Dienstag liefen Sie erstmals mit dem neuen Ausländer Victor Rask auf – wie lief es?

Grundsätzlich nicht schlecht. Es war ein guter Anfang, aber es braucht sicherlich noch ein wenig Anpassungszeit. Ich hatte das Gefühl, dass wir uns nach dem Wechsel von Mottet zu Kuokkanen besser gefunden haben. Wir konnten uns einige Chancen kreieren. Jetzt müssen wir sie nur noch reinmachen.

Rask zeigte ein vielversprechendes Debüt. Wo sehen Sie die Qualitäten des Schweden?

Er ist technisch sehr versiert und kann das Spiel ausgezeichnet lesen. Einen solchen Mitspieler hast du gerne, er macht dich auf dem Eis besser. Ich denke, dass Rask in erster Linie ein guter Vorbereiter ist.

Dank Ihrer Vergangenheit im schwedischen Junioren-Eishockey sprechen Sie die Sprache Rasks fliessend. Hilft das, um sich womöglich noch schneller zu finden und zu verstehen?

Nicht unbedingt. Wir haben ja auch Finnen, Amerikaner und Kanadier im Team, deshalb wird eh viel Englisch zusammen gesprochen. Klar können wir uns auch in seiner Sprache miteinander verständigen, aber gross ändert das nichts.

Der Murtner Sandro Schmid hat sich mit seinen erst 22 Jahren bei Gottéron längst etabliert.
Urs Haenni

Sie sind eigentlich auf der Centerposition zu Hause, spielen jetzt aber auf dem Flügel. Wie gehen Sie mit diesem Wechsel um?

Es ist natürlich eine Umstellung, zumal ich auch schon auf dem linken und dem rechten Flügel eingesetzt wurde. In Zürich habe ich nun erstmals eine ganze Partie auf rechts gespielt. Ich habe kein Problem damit, auf der Seite zu spielen. Ich spiele dort, wo mich der Trainer einsetzt. Aber ich will nicht lügen, meine Lieblingsposition ist die des Centers – und das wird wohl auch immer so bleiben.

Was schätzen Sie in der Funktion als Mittelstürmer speziell?

Als Center bist du doch etwas mehr im Spiel involviert. Auf dem Flügel hast du oftmals weniger Scheibenbesitz. Aber das ist Gewöhnungssache, ich versuche, das Beste aus der Situation zu machen.

Wodurch unterscheiden sich die beiden Positionen sonst noch?

Ich persönlich habe am meisten Probleme mit der Angriffsauslösung. Als Center baust du das Spiel selbst auf, während du dich als Flügel nicht unbedingt anpassen, aber dennoch schauen musst, was die anderen beiden machen, um zeitgleich in das gegnerische Drittel zu gehen. Momentan bin ich häufig noch zu früh oder zu spät dran, es fehlt noch an der Abstimmung. Aber ich bin noch jung und werde dazulernen. Das wird mir für den weiteren Verlauf meiner Karriere helfen.

Mit den Ausländern David Desharnais, Jacob de la Rose und Victor Rask sowie Samuel Walser und Ihnen ist Gottéron auf der Mittelachse vorzüglich besetzt und die Konkurrenz gross. Wie gehen Sie damit um?

In der gesamten Liga sind die Plätze umkämpft. Es ist egal, wie viele Center, Flügel oder was auch immer im Kader sind, diese Konkurrenz macht auch mich besser, weil ich mich behaupten und beweisen muss. Wenn du mit so starken Spielern zusammen auf dem Eis stehen kannst oder ihnen als Gegner gegenüberstehst, dann kannst du nur profitieren. Ich habe das Glück – und ich habe es mir hoffentlich auch ein Stück weit erarbeitet –, dass ich einer der Stürmer mit der meisten Eiszeit bin. Ob ich dabei als Center oder Flügel eingesetzt werde, spielt keine Rolle. Ich will einfach so viel wie möglich spielen. Ich hoffe, dass geht so weiter.

Gerne hätte Sandro Schmid trotz einem guten persönlichen Saisonstart das eine oder andere Tor mehr auf seinem Konto.
Keystone

Ein Blick auf die Statistik zeigt bei Ihnen in bisher 12 Partien ein Tor, fünf Assists und eine Plus-/Minus-Bilanz von +3 sowie fünf Skorerpunkte in der Champions Hockey League (3 Tore, 2 Assists). Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem ganz persönlichen Saisonstart?

Ich habe mich von Beginn an gut gefühlt. Wie die ganze Mannschaft hatte auch ich ein zwei Spiele, die weniger gut gelaufen sind, aber im Grossen und Ganzen bin ich zufrieden. Das mit den Skorerpunkten ist so eine Sache. Natürlich hätte ich gerne noch das eine oder andere Tor mehr geschossen. Ich muss noch mehr in den Abschluss gehen und dann vor allem auch treffen. Aber wie gesagt, rein vom Spielerischen her würde ich mir einen guten Start attestieren.

Am Freitagabend ist Gottéron in Ambri zu Gast. Gegen die Tessiner ging das erste Saisonspiel zu Hause in der Overtime verloren. Ist es Zeit für eine Revanche?

Natürlich, aber wir alle wissen, wie Ambri ist. Das ist eine tolle Mannschaft, gegen die es besonders auswärts schwierig zu spielen ist. Es wird, wie es schon am Dienstag in Zürich gewesen ist: Ambri wird stark beginnen. Wir müssen unbedingt einfach spielen. Gegen Ambri hat man manchmal das Gefühl, kreativ spielen zu müssen. Doch das absolute Gegenteil ist der Fall, die Tessiner stehen defensiv sehr gut. Wir müssen den Puck so oft wie möglich aufs Tor bringen, um die Treffer zu erzielen, die uns zuletzt ein wenig gefehlt haben.

Sie sind also nicht erstaunt darüber, dass sich Ambri hartnäckig an der Tabellenspitze halten kann?

Nein, Ambri hat gute Ausländer geholt und Schweizer, die produktiv sind. Ich bin deshalb nicht überrascht. Bereits am Ende der letzten Saison konnten sie aufdrehen – auch dank einem guten Torhüter, der natürlich immer eine Hilfe ist. Ambri ist sicher eine Knacknuss. Aber auch wir verfügen über ein starkes Team. Wir werden mit einem guten Gefühl ins Tessin reisen, damit wir mit einem Sieg zurückkehren können.

Auch in Ambri ohne Stammkeeper Reto Berra

Gottéron wird in Ambri mit dem gleichen Team spielen, das am Dienstag bei der Stadionpremiere der ZSC Lions trotz einer guten Leistung mit 1:2 verloren hat. Während sich die rekonvaleszenten Stürmer Marcus Sörensen und Gaétan Jobin einem Comeback nähern, sieht die Situation bei Reto Berra unverändert diffus aus. Zurzeit nimmt der Stammgoalie, der von Connor Hughes gut vertreten wird, nicht am Training teil. Weil Christian Dubé den von Winterthur zurückbeorderten Loïc Galley noch als zu wenig verlässlich einstuft, sondiert er den Schweizer Markt. Das Ziel sei, dass Hughes und ein zweiter Keeper sich die Spiele aufteilen können, so Dubé, der in seinen Bemühungen bekanntlich bereits eine Absage der ZSC Lions bezüglich Ludovic Waebers erhalten hatte.

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