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«Schumi-Jäckli» und Barbiekleider

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«Schumi-Jäckli» und Barbiekleider

Die Kinderkleiderbörse Kosali in Kerzers gibts seit zehn Jahren

In einem Raum auf der Heubühne ihres Elternhauses hat Verena Sager zusammen mit ihrer Kollegin Priska Kohli vor bald zehn Jahren eine Kinderkleiderbörse eröffnet. Mittlerweile belegt der Laden mehrere Räume des Hauses.

Von CORINNE AEBERHARD

Als eine Bekannte von Verena Sager eine Kinderkleiderbörse eröffnete, dachte sie sich: «Das wäre doch auch etwas für mich». Sie wollte diesen Schritt aber nicht alleine tun und suchte deshalb eine Partnerin. Diese fand sie in Priska Kohli, welche eine Wohnung in Verena Sagers Elternhaus mietete. Im Bauernhaus gab es weitere Räume, die nicht benützt wurden, und so eröffneten die beiden Frauen vor rund zehn Jahren in einem winzigen Raum auf der Heubühne einen Secondhandshop für Kinderkleider und -artikel. «Damals schossen solche Geschäfte wie Pilze aus dem Boden», erinnert sich Sager. Viele seien mittlerweile aber wieder eingegangen. Nicht aber ihr Geschäft. Im Gegenteil. Der Laden wuchs stetig und platzte bald aus allen Nähten. Mittlerweile wurden gar die Tenne und der frühere Stall umgebaut und werden nun als Ladenlokal benützt. Davon zeugen noch Teile der ehemaligen Futterkrippe der Kühe, die beim Umbau beibehalten wurden.

«Viel Herzblut haben wir ins Geschäft investiert», sagt Sager. Unterstützt wurde sie auch von einem anderen Mieter, «ein Allrounder, der Wochenende für Wochenende» vieles umbauen konnte.

«Es isch e Chrampf», meint sie, aber das Geschäft sei immer gut gelaufen. Kaum sagt sie es, steht auch schon eine Kundin im Laden und das Telefon hört nicht auf zu klingeln.

Modische Kleider

Im Laden an der Hinteren Gasse in Kerzers findet man ein breites Angebot an Secondhand-Kleidern für Kinder jeden Alters, wie man an den Tierfiguren, welche an den Gestellen fixiert sind, ablesen kann. Prominent ausgestellt ist ein rotes «Schumi-Jäckli». Die Ware, die man in den Secondhandladen bringt, «muss modisch sein», erklärt Verena Sager. Man könne bei ihnen nicht einfach uralte Kleider vom Estrich «entsorgen». «Ich sage den Leuten, sie sollen nur Kleider oder Artikel bringen, die sie selber auch noch tragen würden».

Ein Taufkleidchen findet man in der Börse Kosali ebenso wie ein Überkleid. Ein rosarotes «Barbiekleid» mit Rüschen ist ebenfalls zu kaufen und auch ein Regenponcho im «Glückskäfer-Look». Ein Korb voller Fussballschuhe ergänzt das «normale» Schuhsortiment, welches unter anderem auch schwarze Lackschuhe und Finken beinhaltet.

Möglichst günstige Preise

Es gibt aber auch allerlei «Zubehör» zu kaufen wie etwa Kinderwagen, Velo- und Autositzli, Schlafsäcke und Spielzeug.

Wer etwas in die Kinderkleiderbörse bringt, der erhält, wenn der Artikel verkauft wird, 50 Prozent des Preises, erklärt Verena Sager. Den Preis bestimmt die Person, die etwas abgibt. Viele würden sie um Rat fragen, was sie verlangen sollen. «Unsere Philosophie ist es, die Ware möglichst günstig anzuschreiben. Was nicht verkauft wird, kann wieder abgeholt werden oder es geht an ein Hilfswerk.»

Die Börse hat mittlerweile einen Kundenstamm von rund 1000 Personen. Sie stammen «querbeet aus allen Schichten», so die Inhaberin.

Auch neue Ware

Als die Nachfrage nach neuen Artikeln immer grösser wurde, entschieden sich die Frauen, ein entsprechendes Sortiment anzubieten. Dieses wird aber demnächst wieder gestrafft, erklärt Verena Sager, da es zu wenig gut laufe. Beibehalten wollen sie die Baby- und Geschenkboutique, in welcher sie Artikel für Kinder bis zwei Jahre anbieten. Wird etwas verlangt, das nicht im Sortiment ist, kann es auch bestellt werden.

Die beiden Frauen haben aber schon wieder neue Pläne entwickelt und wollen künftig auch Secondhand-Kleider für Frauen anbieten. Ebenso kann man Kleider für Schwangere bei ihnen abgeben und kaufen.

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