SITTEN. Bei den für den Autobahnbau zuständigen Amtsstellen im Kanton Wallis scheint der Wurm tiefer drin zu sein als zunächst angenommen. Neben den im März aufgeflogenen Unregelmässigkeiten beim Bau des Riedberg-Tunnels sind nun weitere Fälle entdeckt worden. Wie die Walliser Regierung in einem Communiqué vom Dienstag mitteilte, haben weitere Beamte der Sektion Nationalstrassenbau Oberwallis den Baufirmen Zahlungen in Millionenhöhe geleistet, ohne dass die entsprechenden Bauarbeiten bereits ausgeführt waren. Insgesamt sollen die an den Baustellen «gedeckter Einschnitt Turtmann» sowie «Eyholz» (Visp Ost) beteiligten Baukonsortien per Ende März 2006 über 6,3 Mio. Fr. zu viel erhalten haben. Die zwei zuständigen Beamten wurden freigestellt. Gegen sie läuft nun eine Untersuchung. sda
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