Die Quelle Hofmatt in Alterswil deckt 93 Prozent des städtischen Wasserbedarfs und wird von der Sinef AG betrieben. Die FN haben einen exklusiven Einblick in die Anlage und in das Reservoir von Bürglen bekommen.
Gil Meienberger führt durch die Anlage Hofmatt in der Nähe von Alterswil. Er hat an der Universität Zürich, der ETH Lausanne und in Burgdorf studiert und ist Betriebsingenieur Wasserversorgung bei der Sinef AG, dem stadteigenen Unternehmen, das für den Bau, die Wartung und den Betrieb des Netzes zuständig ist. Von der Hofmatt gelangt das Wasser über ein Reservoir in Bürglen in das Netz der Stadt.
Die Stadt Freiburg bezieht seit 1934 Wasser von der Hofmatt-Quelle. Laut Gesetz gehört das Wasser in der Schweiz dem Bund, der überlässt es den Kantonen, die Konzession für die Nutzung des Wassers erteilen. Grundwasserträger über 200 Literminuten brauchen eine Erlaubnis vom Kanton.
Wem gehört das Wasser?
Darüber, wem das Wasser gehört, scheiden sich die Geister. Auch woher es kommt, ist nicht ganz einfach zu sagen, erklärt Meienberger. Oft wurde angenommen, dass es vom Schwarzsee stammt. Klar sei, dass es die Folge eines eiszeitlichen Gletschers ist. Um die Grösse des Einzugsgebiets zu bestimmen, führte die Sinef eine mehrjährige hydrologische Grundstudie durch. Dabei wurde eine unterirdische Geometrie definiert.
Mit dem Klimawandel stellen sich auch neue Fragen. In der Hofmatt gibt es vier Grundwasserfassungen. An gewissen Orten ist das Wasser 18 Jahre unter der Erde geblieben. Rund um die Fassungen wurden verschiedene Schutzzonen definiert.
In den Schutzzonen S1 und S2 sind Tätigkeiten wie etwa Bauen oder Grillieren verboten, damit das Wasser nicht verunreinigt wird. Rund um die Fassungen braucht das Wasser etwa zehn Tage Fliesszeit, um durchzusickern. In der Schutzzone S3 gibt es auch Nutzungsbeeinträchtigungen. Ausserhalb dieser Zonen greift ein anderes Gesetz, doch prinzipiell darf das Wasser nicht verunreinigt werden.
Kommentar (1)
Danke für den sehr guten Bericht und die Informationen.
Dies sollte auch in den Schulen kommuniziert werden.
Freundliche Grüsse
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