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So will es OL-Läufer Matthias Kyburz an Olympia schaffen

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Der OL-Mehrfach-Weltmeister Matthias Kyburz debütiert im April im Marathon. Denn er hat ein grosses Ziel vor sich: die Qualifikation für die Olympischen Sommerspiele in Paris. Den Test beim Reusslauf in Bremgarten hat er bereits gewonnen.

Die Nachricht schlug Anfang Februar ein. Matthias Kyburz, der mehrfache OL-Weltmeister kommunizierte, dass sich seine Prioritäten vorübergehend verschieben und er seine Premiere über die Marathon-Distanz ansteuert. Nicht irgendwie. Die anvisierte Zeit von 2:08:10 Stunden entspricht nicht weniger als der Limite für die Olympischen Spiele im Sommer in Paris.

Und zur Einordnung: In der Schweiz sind bis jetzt einzig Marathon-Rekordhalter und Halbmarathon-Europameister Tadesse Abraham und Marathon-Europameister Viktor Röthlin unter dieser Marke geblieben.

Am Reusslauf in Bremgarten unterzog sich Matthias Kyburz einem (ersten) Wettkampf mässigen Test. Dieser fiel überzeugend aus. «Chlai» wie er in der OL-Szene genannt wird, siegte nicht nur in Streckenrekord-Zeit, er liess auch der namhaften Konkurrenz keine Chance. Bereits nach einem Kilometer hatte er sich von sämtlichen Widersachern abgesetzt.

Ein geglückter Test

«Ich strebte ein schnelles Rennen an und wollte nicht taktieren», sagte er. In 28:56 Minuten hatte er die zehn fordernden Kilometer absolviert – 46 Sekunden vor dem Berglauf-Team-EM-Dritten vom letzten Frühling, der auch von der Olympia-Limite spricht und 1:19 Minuten vor Patrick Renner. Kyburz strahlte und sagte: «Dieser Test ist geglückt.»

Der Reusslauf gilt zwar als schnell, aber nicht ultraschnell. Gerade die zweite Hälfte ist einerseits hügelig, andrerseits eckig. Doch Kyburz hielt den Rhythmus hoch. Und als er einen Kilometer vor dem Ziel die Uhr konsultierte, stellte er fest: «Wenn ich in weniger als drei 3 Minuten im Ziel bin, reicht es für eine Schlusszeit unter 29 Minuten.»

Und erstaunlich, trotz dem hohen Rhythmus war er mit offenen Sinnen unterwegs. Eine besondere Aussage illustriert dies: «Das war ein richtiger Genuss. Der Bärlauch-Duft im Wald war eine besondere Inspiration.»

Weniger Wald, mehr Asphalt

Gerade dieser Verweis auf das Rennen in der Natur besitzt einen tieferen Hintergrund. Kyburz rennt nicht nur bei den OL quer durch die Wälder, er schätzt den Wald auch als Stätte fürs Training. Mit dem Marathon-Ziel aber ist anderes gefragt. Ebenes Laufen auf Asphalt ist bedeutend, der Blick auf die Uhr, lange und ganz lange Einheiten. Da kommt der Naturliebhaber seltener auf die Rechnung. Die Schönheiten des Waldes, der Bäume, der Moose, der Sümpfe sind nicht mehr gefragt.

Aber Kyburz weiss, warum er von seiner über Jahre gewohnten Trainings- und Wettkampf-Umgebung Abstand genommen hat. Jetzt, nach rund der Hälfte der gezielten Marathon-Vorbereitung spürt Kyburz bereits deutliche Effekte. Das Wettkampfresultat von Bremgarten nannte er, vor allem aber «die riesigen Fortschritte bei den Longruns».

Um «eine Entwicklung in die richtige Richtung» spricht er bei diesen «Schlüsseltrainings». Er kann nicht nur ein hohes Tempo halten, sondern den Kilometerschnitt auch kontinuierlich steigern. So legte er zuletzt die letzten Kilometer seiner 35-km-Läufe am Schluss in weniger als 3 Minuten pro Kilometer zurück. «Diese Einheiten vermitteln Sicherheit», sagt er. Fragezeichen begleiten ihn dennoch ständig: «Der Marathon ist für mich ein grosser Ungekannte, dem ich mit viel Respekt begegne.»

Wöchentlicher Rat von Viktor Röthlin

Das gezielte Setzen der Trainingsreize plant Matthias Kyburz trotz seiner Erfahrung aus mittlerweile über 15 Jahren Leistungssport nicht alleine. Er vertraut auf einen fixen Plan von Viktor Röthlin. Zwar trainiert er meist für sich, aber mit dem Europameister von 2010 tauscht er sich wöchentlich aus. Und einen Rat Röthlins hat er sich zu Herzen genommen: «Lauf viel aus Teer, damit sich deine Muskeln und dein Körper generell an die Schläge gewöhnen kann.»

Mit der ebenen Strecke um den Flughafen in Belp findet er das «ideale Trainingsgelände» praktisch unmittelbar vor der Haustüre. Bis zu 180 km legt Kyburz pro Woche zurück. Aber er sagt mit einem Lächeln: «Es läuft und ich finde immer wieder zum viel beschriebenen Flow.»

In zehn Tagen erfolgt die nächste Standortbestimmung: ein Leistungstest mit Laktatmessungen und der Analyse der Pulswerte. Als zweiter Wettkampftest vor dem Marathon bestreitet er die Halbmarathon-SM in Oberriet Mitte März. Und auch die Möglichkeit, dass das Abenteuer Marathon Mitte April nicht ad acta gelegt wird, besteht: dann, wenn Matthias Kyburz die Olympia-Limite erfüllen sollte. Er sagt: «Wenn mir das gelingt, laufe ich am 10. August wieder in Paris den Olympia-Marathon.»

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