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Späte Wende in Plaffeien

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In den Aufstiegsspielen für die 2. Liga gewann Düdingen II am Mittwoch in Plaffeien dank zwei späten Toren 2:1. Nach der Führung wurden die Oberländer zu passiv – und bitter dafür bestraft.

Drei Minuten vor Schluss erzielte Einwechselspieler Joel Messerli, der zuvor seinen älteren Bruder Fabian ersetzt hatte, das Siegestor für das Zwö aus Düdingen – und auf der Bank des SCD brachen plötzlich alle Dämme. Mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel haben sich die Düdinger an die Spitze der Tabelle gekämpft, während die Aufstiegschancen der Plaffeier mit dieser Niederlage auf ein Minimum gesunken sind. Ein Remis, das eigentlich ein gerechtes Resultat gewesen wäre, hätte allerdings auch kaum jemandem genützt.

Stéphane Traglia (Düdingen, links) im Duell mit Damian Brügger.
Aldo Ellena

Das spannende Spiel hatte völlig unterschiedliche Phasen: Zu Beginn überrumpelten die bissigeren Oberländer den Gast, ohne aber davon tormässig Nutzen ziehen zu können. Mit zunehmender Spieldauer konnte Düdingen seine leichten spielerischen Vorteile zur Geltung bringen, und in der Schlussphase profitierten die Gäste dann von Fehlern in der Abwehr Plaffeiens. Ein Unterschied an diesem herrlichen Fussballabend war auch die Auswechselbank: Die Einwechselspieler des Siegers brachten viel mehr Schwung in das Spiel als die des Gegners, der bis zehn Minuten vor Schluss sogar am Sieg schnupperte, danach aber einige entscheidende Duelle vor dem eigenen Tor verlor – und nach vorne nach dem 1:0 nicht mehr zulegen konnte.

Tore erst in der zweiten Halbzeit

Siegertrainer Andreas Hayoz sagte nach dem Spiel, Plaffeien sei in der ersten Halbzeit besser gewesen und hätte eigentlich bereits führen müssen. Schon in der Startminute brannte es zweimal lichterloh vor Gästegoalie Sandro Scherz, und es verging fast eine halbe Stunde, ehe die Unterländer besser ins Spiel kamen und sich der Match etwas ausglich. So richtig los ging diese Partie aber erst nach dem Seitenwechsel, als man beidseitig die defensiven Fesseln etwas ablegte und das Führungstor suchte.

Plaffeiens Yves Käser.
Aldo Ellena

Dass Yves Käser dann mit einem Flachschuss seine Farben in Führung brachte (62.), war nicht überraschend, bei den Schwarz-weissen läuft im Angriff immer noch das meiste über den Stossstürmer. Eine Viertelstunde vor Schluss hatte Plaffeien nach einem Rush von Verteidiger Nathanael Cardinaux das 2:0 auf dem Fuss, Goalie Scherz konnte aber mit einem Fussreflex zum Corner retten. «Hätten wir da das zweite Tor kassiert, wäre der Match wohl ganz anders gelaufen», wusste auch Trainer Hayoz. Es kam aber danach ganz anders. Ein Torhüterfehler leitete den Ausgleich ein, Düdingens Nummer neun, Nenad Petrovic, konnte mit einem Prellball das Neunerduell auf 1:1 stellen – und plötzlich war in diesem Match wieder alles offen. In den letzten zehn Minuten suchte der SCD den Sieg etwas mehr, Plaffeien hatte Mühe, den Schock des Ausgleichs zu verdauen, und vorne ging nicht mehr viel, da zu diesem Zeitpunkt Goalgetter Käser schon auf der Bank sass. Und mit dem Vertrauen aus vielen Siegen in der Meisterschaft habe man dann eben noch das Siegestor erzielt, war von der Bank des späten Siegers zu vernehmen.

Ein Spiel auf Messers Schneide

Plaffeiens Frédéric Piller in Aktion.
Aldo Ellena

Der knappe Sieg der Düdinger widerspiegelt das Geschehen auf dem Platz nicht ganz, 2.-Liga-Absteiger Plaffeien war 90 Minuten lang ein ebenbürtiger Gegner und hätte ein Unentschieden verdient. Spannend war auch das Duell im Mittelfeld, das zwischen den Spielmachern Frédéric Piller und Mario Schaller in etwa ausgeglichen ausfiel. Einen leichten Vorteil hatte der SCD vielleicht im physischen und technischen Bereich, den der FCP mit viel Einsatz lange Zeit wettmachen konnte. Weil in beiden Teams viele Spieler im Einsatz standen, die auch schon in höheren Ligen gespielt haben, wickelte sich der Gehalt dieses Aufstiegsspiels auf einem relativ hohen Level mit viel Tempo, aber meistens fair ab.

Schon am Samstag spielt der FC Plaffeien in Corminboeuf praktisch seine allerletzte Chance aus, während Leader Düdingen, der nicht aufsteigen kann, weil nächste Saison bereits das Fanionteam in der 2. Liga spielt, auf den Birchhölzli den Mitfavoriten Givisiez empfängt. «Nach diesem Sieg wollen wir voll durchziehen und möglichst alle Spiele gewinnen, Aufstieg hin oder her», schaute Trainer Andreas Hayoz in die nahe Zukunft.

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