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Grossratsmitglieder sorgen sich um Gesundheitskosten wegen neuer Klinik

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Auf dem Gelände des Marly Innovation Center soll auch eine Klinik entstehen. Nach einem Vorstoss erklärte der Staatsrat nun, was das für das Freiburger Gesundheitssystem und die Steuerzahler bedeuten könnte.

Anfang Dezember wurde bekannt, dass sich auf dem Gelände des Marly Innovation Center auch eine neue Privatklinik niederlassen möchte. Die Clinique La Berra soll 16 Arztpraxen, ein Radiologiezentrum, vier Operationssäle und 36 Betten umfassen. Nach einem Vorstoss von Simon Zurich (SP, Freiburg) und Estelle Zermatten (FDP, Bulle) hat sich nun der Staatsrat damit befasst, welche Auswirkungen dies auf das Freiburger Gesundheitssystem und dessen Finanzierung haben könnte.

Unter anderem machen sich der SP-Grossrat und die FDP-Grossrätin Sorgen, ob die Klinik für die Steuerpflichtigen Mehrkosten bedeuten könnte. Die Clinique La Berra habe die Absicht, in die Spitalliste aufgenommen zu werden, was bedeuten würde, dass der Staat 55 Prozent der Kosten für stationäre Leistungen tragen muss. Die restlichen 45 Prozent würden über die Krankenkassenprämien finanziert, weswegen die Unterzeichner des Vorstosses ebenfalls höhere Kosten für die Prämienzahler befürchten.

Aufnahme in Spitalliste steht aus

In seiner Antwort erinnert der Staatsrat daran, dass die Kommission für Gesundheitsplanung jeweils gemäss dem Bedarf der Bevölkerung die Spitalplanung erstelle und Leistungsaufträge an die verschiedenen Spitäler vergebe. Nur die auf dieser Planung aufgeführten Spitäler sind zur Tätigkeit zulasten der obligatorischen Krankenpflegeversicherung zugelassen. Es sei noch unklar, ob die neue Klinik in diese Liste aufgenommen werde. «Offenbar will die geplante Einrichtung in Marly vor allem Spezialistentätigkeiten, insbesondere im Bereich der Chirurgie, anbieten», erinnert der Staatsrat zudem. Somit ist unklar, ob diese Leistungen überhaupt unter die obligatorische Krankenpflegeversicherung fallen.

Zu möglichen finanziellen Auswirkungen auf das Freiburger Spitalnetz HFR, welche die Autoren des Vorstosses befürchten, will sich die Kantonsregierung nicht äussern. «Es ist nicht möglich, die hypothetischen Auswirkungen des Eintritts eines solchen Akteurs auf andere öffentliche oder private Einrichtungen abzuschätzen.»

Kommentar (1)

  • 08.04.2024-Rolf Michel

    Mittlerweile pfeifen es die Spatzen von den Dächern, dass in der Schweizer Spitallandschaft der Wurm drin ist (beim HFR ist das sogar ein Dauerbrenner). Wenn in Marly eine weitere Klinik ihre Tore öffnen sollte, dann darf dies keineswegs zu Mehrkosten für den Steuer- und KKprämienzahler führen!

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