Untertitel: Generalversammlung von Radio Freiburg
Autor: Von CAROLE SCHNEUWLY
«Wir sind zufrieden, wieder eine solide finanzielle Basis gefunden zu haben», sagte Piller. «Trotzdem müssen wir die künftige Entwicklung wachsam im Auge behalten.»
Lukrative Werbepools
Grund zur Zuversicht bietet laut den Co-Direktoren Karl Ehrler und Thierry Savary die zukunftsträchtige Zusammenarbeit im Rahmen von Werbepools. Die nationalen Werbeeinnahmen seien dank dem Pool Radio Romandie um fast 15 Prozent gestiegen, nicht zuletzt deshalb, weil seit kurzem auch das deutschsprachige Radio Freiburg in diesem Pool voll zum Tragen komme. Anfang 2005 wurde Radio Freiburg ausserdem zusammen mit den Lokalradios Extra Bern und Canal 3 im neuen Bern-Pool platziert.
80 Prozent der Werbeeinnahmen stammten indessen nach wie vor aus dem regionalen Markt, präzisierte Karl Ehrler. Hier verzeichnete man 2004 eine Steigerung um gut fünf Prozent.
«Gelebte Zweisprachigkeit»
Grund zur Freude bieten auch die kontinuierlich steigenden Hörerzahlen: 2004 verzeichnete Radio Freiburg eine tägliche Hörerschaft von 44000 Personen, Radio Fribourg von 82000 Personen.
Sehr zufrieden ist man über die neue Zusammenarbeit zwischen dem deutsch- und dem französischsprachigen Radio: Seit einem Jahr ist die gemischtsprachige Co-Direktion am Ruder, und im vergangenen Oktober wurden unter der Leitung von Martial Messeiller auch die beiden Redaktionen zusammengelegt. Die auf diese Weise «gelebte Zweisprachigkeit» sei von allen Seiten positiv aufgenommen werden, sagte Thierry Savary. «Alle profitieren von der Situation, bewahren ihre Eigenheiten und respektieren auch die Unterschiede.»
Der deutsche Teil des Radios wird am 1. Juni ein neues Programm starten und stellt «verschiedene Änderungen und eine neue Linie» in Aussicht.