Die Stadt Freiburg ist Botschafterin der Schweizer Genusswoche im September. Freiburg möchte das Geschmackserlebnis jedoch verlängern und mehr machen. Deswegen veranstaltet die Stadt von März bis Oktober verschiedene Anlässe dazu.
Die Stadt Freiburg hat im September 2022 bekannt gegeben, dass sie von der Fondation pour la Promotion du Goût zur Botschafterin der Schweizer Genusswoche im September ernannt worden ist. Sie habe dafür den Titel Genussstadt der Schweiz 2023 erhalten (die FN berichteten). An einer Medienkonferenz hat die Stadt nun am Montag verkündet, dass sie mehr machen möchte. Sie hat das Jahr des Genusses offiziell eingeläutet. Von März bis Oktober wird die Stadt verschiedene Veranstaltungen zu Gesundheit, Ökologie, Ausbildung und Berufen im Ernährungsbereich organisieren und koordinieren. Ihren Höhepunkt werden die Events in der Genusswoche vom 14. bis 24. September erreichen.
Nachhaltigkeit und Regionalität
«Die Stadt Freiburg ist nicht nur eine Stadt von Kunst und Kultur, sondern auch des Genusses», sagte Stadtammann Thierry Steiert (SP) vor den Medien. Er stellte klar:
Im Jahr des Genusses möchte die Stadt den Fokus auf die Nachhaltigkeit sowie die Förderung der regionalen Produkte legen.
Die Stadt möchte die Bevölkerung für die Qualität und Herkunft der Produkte sowie für die Saisonalität sensibilisieren. Zudem möchte sie die Gesundheit fördern und die verschiedenen Esskulturen feiern. «Das Jahr des Genusses soll umfassend und inklusiv gestaltet werden.»

Charles Ellena/a
Programm in Entwicklung
Projektleiter Alexander Barisnikov stellte das vielfältige Programm für das Jahr des Genusses vor: «Das Programm ist eher atypisch», sagte er eingangs. «Es entwickelt sich stetig weiter, und die Planung ist noch nicht abgeschlossen.» Denn: Akteurinnen und Akteure aus Gastronomie, Gewerbe und Handwerk werden aufgefordert, aktiv zu werden und ihre eigenen Events anzumelden, um so am Jahr des Genusses mitzuwirken. «Es kann schlussendlich bis zu 100 Veranstaltungen haben», sagte Barisnikov gegenüber den FN. Von ganz kleinen bis zu grösseren.
Drei Themen ziehen sich wie ein roter Faden durch die Veranstaltungen: Freiburger Spezialitäten, alles, was vor und nach dem Essen geschieht, und das Thema Gesundheit.
Vom Fiff bis zum Bier
Die diversen Veranstaltungen sollen die Freude am Essen fördern und lokale, gesunde und nachhaltige Produkte priorisieren. Was im Programm bereits feststeht, ist, dass am Internationalen Filmfestival Freiburg fünf Filme zu diesem Thema gezeigt werden: das Projekt «Melting Popote», das Menschen übers Essen zusammenbringen soll, ein Pop-up-Restaurant im Schönbergquartier, das Freiburger Craftbier-Festival Anfang September und die grosse Kilbi in der Stadt Freiburg, die während der Genusswoche im September stattfinden wird.
Ausserdem unterzeichnet die Stadt im April den Mailänder Pakt für urbane Ernährungspolitik. Damit verpflichtet sie sich, eine umweltfreundliche, sozial und wirtschaftlich nachhaltige Ernährung für ihre Bevölkerung sicherzustellen und zu fördern.
Weitere Informationen zum Programm und zum Online-Formular: www.fvdg.ch.
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