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«Stets um eine Lösung voraus»

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«Stets um eine Lösung voraus»

Grosser Rat nahm Abschied von Staatskanzler René Aebischer

Am Ende dieses Monats geht Staatskanzler René Aebischer nach 36 Dienstjahren 64-jährig in Pension. Am Freitag wurde er im Grossen Rat mit «Standing Ovations» verabschiedet, auch als erster Sekretär des Grossen Rates.

Von ARTHUR ZURKINDEN

«Er war uns stets um eine Idee, um eine Lösung voraus», meinte Charly Haenni als Vertreter der ehemaligen Grossratspräsidenten, die zur Verabschiedung von René Aebischer eingeladen und zahlreich erschienen waren. Gerade für sie war er eine wertvolle Stütze, als sie den Grossen Rat präsidierten. Er stand ihnen mit unzähligen Ratschlägen zur Seite.

Charly Haenni hob beim Apéro seine Polyvalenz, sein Talent als Organisator, seine Vermittlerrolle zwischen Regierung und Parlament, aber auch seine Unparteilichkeit hervor.

Nichts kann schief gehen

Zuvor hatte Grossratspräsidentin Anne-Claude Demierre die Verdienste von René Aebischer gewürdigt. Sie rief vorerst in Erinnerung, dass er am 17. März 1969 das Amt eines Vizekanzlers und zweiten Sekretärs des Grossen Rates antrat, bevor er im Jahre 1985 Kanzler und erster Sekretär des Grossen Rates wurde.

Auch sie wies auf seine Hilfsbereitschaft hin, die keine Grenzen kennt. «Er macht das Menschenmögliche, um einen die Arbeit zu erleichtern», meinte sie. Anne-Claude Demierre bestätigte, dass er stets auf Probleme hinwies, welche auftauchen könnten.

Guter Draht zu Petrus

Geschätzt hat sie es auch, dass René Aebischer seine CVP-Etikette abgestreift hat und allen Grossrätinnen und Grossräten half, unabhängig ihrer Parteizugehörigkeit. Sie hob zudem sein Talent hervor, Anlässe professionell zu organisieren. «Wenn René dahintersteckt, kann nichts schief gehen», betonte sie.

Er habe sogar einen guten Draht zu Petrus und könne die Sonne bestellen, wenn der Grosse Rat seinen Wintersporttag durchführe und schlechtes Wettes angesagt sei. Sie vergass ebenfalls nicht, René Aebischer als Gründer des FC Grosser Rat zu würdigen, den er noch heute coacht.

Teil der Freiburger Geschichte
mitgeschrieben

Mit einem lang anhaltenden Applaus dankten die Grossrätinnen und Grossräte René Aebischer für sein riesiges Engagement. «Sie haben während 36 Jahren mitgeholfen, einen Teil Freiburger Geschichte zu schreiben», schloss Anne-Claude Demierre ihre Würdigung.

Respekt vor den Gewählten

René Aebischer seinerseits liess in seinen Dankesworten wissen, dass er gegenüber den Gewählten dieses Kantons stets grossen Respekt empfand. Es brauche Mut, sich der Volkswahl zu stellen. Grosser Mut sei aber auch in der Folge gefragt, das Mandat auszuüben, denn allzu oft sei es mit Neid, Undankbarkeit und Kritik verbunden.

Dem Freiburger Parlament attestierte er eine hohe Gesprächskultur. Er unterstrich ebenfalls die Gewaltentrennung. Ihm war es stets wichtig, dass der Grosse Rat und der Staatsrat ihre von der Verfassung auferlegten Rollen mit bestem Wissen und Gewissen wahrnehmen.
In seine Dankesworte schloss er seine Mitarbeiter und seine Familie, insbesondere seine Ehefrau Ursula, ein. «Ohne ihre Geduld, ihr Verständnis und ihren Rückhalt hätte ich mich nie so für die öffentliche
Sache engagieren können», hielt er fest.

Dank an Gérard Vaucher

Gewürdigt wurden ebenfalls die Verdienste von Vizekanzler Gérard Vaucher, dessen Amt als zweiter Sekretär des Grossen Rates Ende Mai ebenfalls zu Ende geht. Ihm wurde vor allem auch gute Besserung gewünscht, nachdem er in dieser Woche wegen Herzproblemen hospitalisiert werden musste.

Am Freitag wurden Monica Engheben und Mireille Hayoz vereidigt, die ab Juni das Amt einer ersten Generalsekretärin des Grossen Rates, resp. Stellvertreterin ausüben werden.

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