Sie Strecke war länger als üblich, die Bedingungen garstig, die Teilnahmefelder besonders hochkarätig besetzt. Die 15. Ausgabe des Stierenberglaufs in Schwarzsee war eine besondere.
«Mit dem schlechten Wetter inklusive Wind waren wir stark gefordert», sagt der OK-Präsident des Stierenberglaufs, Hugo Raemy, mit Blick zurück auf den Stierenberglauf vom Dienstag. «Aber es ist alles gut gelaufen, es gab keine Verletzten, keine Zwischenfälle und viele zufriedene Teilnehmerinnen und Teilnehmer.»
Zufrieden, aber erschöpft: So dürften sich die meisten der 257 Männer und 94 Frauen gefühlt haben, die am 1. August das Ziel beim Bärghuus Riggisalp erreichten. Einerseits wurde der Stierenberglauf in diesem Jahr verlängert, weil er zum 15. Geburtstag als Berglauf-Schweizermeisterschaft der Elite galt. Statt 10 Kilometer war die Strecke 12,3 Kilometer lang, statt 670 mussten 818 Höhenmeter überwunden werden. Andererseits waren die Bodenbedingungen herausfordernd.
Freiburger mit schwierigem Stand
Vor wenige Probleme stellten diese Bedingungen den Tessiner Roberto Delorenzi und die Bernerin Judith Wyder. Sie siegten in 52:00 beziehungsweise 59:58 Minuten beide souverän und holten sich ihre ersten nationalen Titel.
Die starken Teilnahmefelder führten dazu, dass etwa bei den Männern der sechsfache Sieger Cédric Lehmann als Vierter das Podest diesmal knapp verpasste. Vorjahressieger Christian Leu wurde gar nur 14.
Auch die Freiburgerinnen und Freiburger hatten keinen leichten Stand. Bester Freiburger war bei den Männern Quentin Morard aus Marsens. Er belegte in 55:03 Minuten Rang sieben, mit Jérémy Schouwey (13.), Jari Piller (15.), Rémy Dénérvaud (18.), Thierry Marchon (20.) und Marc Rotzetter (21.) schafften es fünf weitere Freiburger in die Top 25.
Bei den Frauen war Manuela Traina aus Schwarzsee bei ihrem Heimrennen beste Freiburgerin. Sie belegte in 01:09:41 Minuten den siebten Rang. Maëlle Bays (9.), Rachel Poffet (11.), Marion Monney (12.), Caroline Dafflon (13.), Valérie Suter (14.) und Marie Scheder (15.) gehörten ebenfalls zu den besten 15 Läuferinnen.
Stierenberglauf (12,3 Kilometer, 818 Höhenmeter).
Männer, Scratch: 1. Roberto Delorenzi (Sigirino) 52:00. 2. Fabian Aebersold (Brügg) 52:44. 3. Jérémy Hunt (Bure) 53:33. 4. Cédric Lehmann (Liebefeld) 54:05. 5. Lars Schnider (Lohn-Ammansegg) 54:14. 6. Loïc Dubois (Bernex) 54:22. 7. Quentin Morard (Marsens) 55:03. 8. Cesar Costa (Martigny) 55:37. 9. Maxime Pellouchoud (Leytron) 55:41. 10. Valentin Chuard (Curtilles) 55:47. – Ferner: 13. Jérémy Schouwey (Neirivue) 56:09. 15. Jari Piller 56:38. 18. Rémy Dénérvaud (Les Sciernes D’Albeuve) 57:19. 20. Thierry Marchon (Riaz) 57:32. 21. Marc Rotzetter (Rechthalten) 57:43. – 257 Kl.
Frauen, Scratch: 1. Judith Wyder (Kehrsatz) 59:58. 2. Céline Aebi (Utzenstorf) 1:03:22. 3. Romane Gauthier (Le Noirmont) 1:03:55. 4. Pascale Rebsamen (Wallisellen) 01:04.30. 5. Selina Roth (Sonvilier) 01:07:01. 6. Regula Hulliger (Riffenmatt) 01:08:22. 7. Manuela Traina (Schwarzsee) 01:09:41. 8. Sina Michael (Bern) 01:10:35. 9. Maëlle Bays (Marly) 01:10:45. 10. Sina Scherling (Guttannen) 01:10:54. – Ferner: 11. Rachel Poffet (Freiburg) 01:11:26. 12. Marion Monney (Corpataux) 01:11:44. 13. Caroline Dafflon (Düdingen) 01:11:58. 14. Valérie Suter (Freiburg) 01:12:12. 15. Marie Scheder (Ecuvillens) 01:12:16. – 94 Kl.
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