Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Strom sparen: Viele Hühner machen auch viel Mist

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Gemäss Energie Schweiz macht der Stromverbrauch in Haushalten 25,5 Prozent des Gesamtverbrauchs aus. Die FN haben einige Tipps zusammengestellt, wie und wo in einem typischen Haushalt am besten Strom gespart werden kann.

Stromsparen ist angesichts der drohenden Energielücke in aller Munde. Es ist das Gebot der Stunde, und wir sind alle gefordert. Aber was macht am meisten Sinn? Die FN haben darüber mit Eric Rast, wissenschaftlicher Mitarbeiter beim kantonalen Amt für Energie, gesprochen. Dabei orientierten wir uns am typischen Haushalt im Unterschied zum durchschnittlichen Haushalt. Denn Haushalte mit Elektroheizung oder elektrischer Wassererwärmung oder solche mit Luxusgütern wie Jacuzzis oder riesigen Aquarien heben den durchschnittlichen Stromverbrauch massiv an, wie Rast erklärte.

Stromfresser aufspüren

In einem typischen Haushalt ist es die Summe vieler kleiner Massnahmen, die etwas bewirkt. Allerdings ist es gemäss Rast schwierig, das Sparpotenzial der einzelnen Geräte zu quantifizieren, weil es sehr von den einzelnen Geräten und ihrer Effizienzklasse abhänge. Um Stromfresser im Haushalt zu identifizieren, rät er darum zu einem Wattmeter. Dieses Instrument dient dazu, die elektrische Leistung eines Geräts zu messen, die dieses fortwährend verbraucht. Der Wattmeter wird in die Steckdose gesteckt und das Kabel des zu messenden Geräts in den Wattmeter. Um eine Vorstellung davon zu haben, wie es insgesamt um den Stromverbrauch im eigenen Haushalt steht, empfiehlt Rast, den auf der Stromrechnung aufgeführten Verbrauch mit jenem eines typischen Haushalts zu vergleichen (siehe Grafik). Für konkrete Tipps zum Stromsparen verweist Rast auf die Broschüre «Energieeffizienz im Haushalt» von Energie Schweiz sowie auf die Internetseite www.energie-umwelt.ch der Westschweizer Energieämter. 

Vergleichen Sie Ihren jährlichen Stromverbrauch nach Wohnsituation und der Anzahl im Haushalt lebender Personen mit dem eines typischen Haushalts.
Quelle Energie Schweiz

Hier eine Auswahl der Spartipps, welche die Westschweizer Energieämter zusammengestellt haben.

Kochen, nicht sprudeln

Wenn Wasser im Kochtopf zu sieden beginnt, wird es nicht mehr heisser: Alle Energie, die man jetzt noch hinzufügt, lässt es nur weitersprudeln, wird seine Temperatur jedoch nicht zusätzlich erhöhen, sondern es lediglich zum Verdampfen bringen. Man kann also viel Strom sparen, wenn man es vermeidet, Wasser lange sprudeln zu lassen. Man kann auch Strom sparen, wenn man die Kochtöpfe mit einem Kochdeckel zudeckt. Falls das Wasser überläuft, ist die Temperatur der Herdplatte zu hoch eingestellt. Noch mehr Strom sparen kann man ganz im Sinn von Alt-Bundesrat Adolf Ogi, wenn man den Kochherd einige Minuten vor Ende der Kochzeit ausschaltet, um die Restwärme zu nutzen. Nichts ist schliesslich effizienter als ein guter Wasserkocher, der mit der genau benötigten Menge Wasser gefüllt ist.

Backofen früher ausschalten

Vermeiden Sie es, den Backofen für Gerichte, die lange im Ofen bleiben, vorzuheizen. Schalten Sie den Backofen zudem fünf bis zehn Minuten vor Ende der Backzeit aus und öffnen Sie die Tür nicht unnötigerweise.

Weniger stark kühlen

Stellen Sie den Kühlschrank wenn möglich an einem kühlen und belüfteten Ort auf. Vermeiden Sie vor allem, ihn direkt neben den Backofen oder dicht an die Wand zu stellen: Die Rückseite des Geräts muss gut belüftet sein, damit die Wärme des Kompressormotors abgeführt werden kann – er funktioniert genau wie ein Heizkörper, der auf der Rückseite des Kühlschranks angebracht ist. Prüfen Sie, ob die Türdichtung wirklich dicht schliesst. Wenn sie dicht ist, spürt man einen Widerstand beim Öffnen, da der Druck der kalten Luft im Innern des Kühlschranks niedriger ist als im Raum. Lassen Sie die Speisen ganz abkühlen, bevor Sie sie in den Kühlschrank versorgen. Stellen Sie die Temperatur auf mindestens 5 Grad Celsius ein. 

Länger spülen 

Lassen Sie die Geschirrspülmaschine erst laufen, wenn sie voll ist, und wählen Sie das Ökoprogramm, falls es eines gibt. Verwechseln Sie es nicht mit dem Schnellprogramm (Express), das mehr Strom verbraucht. Beim Ökoprogramm ist die Spülzeit zwar länger, aber der Stromverbrauch geringer. Und grundsätzlich gilt: Erst spülen, wenn die Maschine voll ist.

Licht aus

Mit dem Aufkommen der LEDs ist der Anteil des Stromverbrauchs für die Beleuchtung in den Haushalten deutlich gesunken. In den Haushalten gibt es jedoch immer noch viele alte Glüh- oder Halogenlampen, die viel Energie verbrauchen. Aber auch wenn man nur LED-Lampen besitzt, so bedeutet das nicht, dass man sie grundlos eingeschaltet lassen sollte, und auch nicht, dass man mehr Lampen haben sollte. Verlässt man einen Raum, ist es klug, immer das Licht zu löschen. Entgegen der weitverbreiteten Annahme ist der zusätzliche Energiebedarf beim erneuten Einschalten der Lampe im Verhältnis zur Stromersparnis beim Ausschalten des Lichts vernachlässigbar.

Weniger und kälter waschen

Am meisten Energie verbraucht die Waschmaschine beim Aufheizen des Wassers: Wählt man ein Programm mit niedriger Temperatur (30 statt 60 Grad Celsius), verbraucht man nur etwa halb so viel Strom. Die meisten Waschmittel sind heute auch bei niedrigen Temperaturen wirksam. Lassen Sie die Maschine nicht laufen, wenn sie nicht voll ist; verzichten Sie auf das Vorwaschen, wenn die Wäsche nur leicht verschmutzt ist. Wie beim Geschirrspüler gilt auch hier: Ökoprogramm wählen. Am einfachsten und wirksamsten lässt sich allerdings Strom sparen, wenn man die Kleider länger trägt, damit man sie weniger oft waschen muss.

Luftgetrocknet geht auch

Wäschetrockner sind riesige Stromfresser, die ausserdem die Wäsche und die Kleider verschleissen. Hängen Sie Ihre Wäsche wenn immer möglich an der Luft oder an der Sonne zum Trocknen auf. Im Winter, wenn die Luft in den Räumen durch das Heizen trocken ist, trocknet die Wäsche auf einem Wäscheständer sehr schnell. Da die Feuchtigkeit an die Raumluft abgegeben wird, ist gleichzeitig die Aufgabe eines Luftbefeuchters erfüllt.

Nach der letzten Tasse ausschalten

Schalten Sie die Kaffeemaschine aus, sobald sie die letzte Tasse Kaffee gebrüht haben. Denn wenn sie eingeschaltet bleibt, verbraucht sie weiterhin Strom, um die Temperatur bis zum Zeitpunkt aufrechtzuerhalten, zu dem sie sich selber ausschaltet. 

Einmal weniger saugen

Staubsauger, Haartrockner, Bügeleisen: Diese Geräte sind grosse Stromverbraucher. Für den Stromverbrauch ist es da ausschlaggebend, wie lange man sie benutzt. Der Strom, den ein Staubsauger in einer Minute verbraucht, reicht bei einer LED-Glühbirne, um drei Stunden lang zu leuchten.

Ladegeräte nicht stecken lassen

In einem Haushalt gibt es oft viele elektrische Adapter, um die Akkus von Smartphones, Tablets und Rasierapparaten zu laden oder um Geräte zu betreiben, die mit Niederspannung laufen, wie Radios, Spielzeuge, Schreibtischlampen. Die meisten Adapter verbrauchen aber weiterhin Strom, wenn der Akku aufgeladen ist oder wenn das Gerät, an das sie angeschlossen sind, ausgeschaltet ist. Das ist bei Ladegeräten für Smartphones sehr oft der Fall, die unnötigerweise über Nacht daran angeschlossen bleiben, obwohl ein bis zwei Stunden zum Laden ausreichen. Um den Verbrauch auf null zu senken, zieht man am besten den Stecker.

Serie Stromengpass

Wie sparen Sie Strom?

Die «Freiburger Nachrichten» beleuchten in einer Serie die Gründe und Auswirkungen eines drohenden Stromengpasses. Wir sprechen darüber mit Expertinnen und Politikern und fragen nach möglichen Lösungen für das Problem. Erschienen sind bisher ein Interview mit Nationalrat Gerhard Andrey und ein Bericht über Solarinstallateur Urban Gugler. Mit diesem Teil der Serie möchten die FN nun auch die Leserinnen und Leser zu Wort kommen lassen. Wie, wo und wann sparen Sie Strom? Senden Sie Ihre Stromsparrezepte an redaktion@freiburger-nachrichten.ch. Dem ausgelosten Gewinner oder der ausgelosten Gewinnerin winkt ein Warengutschein von Groupe E im Wert von 500 Franken. rsa


Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema