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Sue Piller dreht auf

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Seit sie in der Weihnachtspause den Kopf lüften konnte, zeigt Nachwuchstalent Sue Piller starke Leistungen. Letzte Woche fuhr die 18-jährige Skifahrerin aus dem Sense-Oberland erstmals bei einem Fis-Rennen auf das Podest.

Sue Piller ist in Form. Am vergangenen Donnerstag beendete die 18-jährige Sense-Oberländerin erstmals in ihrer Karriere ein Fis-Rennen in den Top 3, als sie beim Riesenslalom in der Lenk Zweite wurde. Ein Podestplatz in einem Fis-Rennen – nach Weltcup und Europacup die dritthöchste Stufe im internationalen Skizirkus – war eines der wichtigsten Saisonziele der Athletin, die seit dieser Saison dem C-Kader von Swiss Ski angehört. Entsprechend erleichtert zeigt sich Piller im Gespräch mit den FN. «Dieser zweite Rang war megacool. Im Training habe ich schon seit Monaten gesehen, dass ich schnell sein kann, aber ich habe es jeweils nicht geschafft, das im Rennen umzusetzen.»

Fast nachgedoppelt

Der Grund dafür dürfte im Kopf zu finden gewesen sein. «Ich wollte zu viel und habe mich zu sehr auf die Resultate versteift, statt einfach ans Skifahren zu denken und loszufahren. Es kann einen hemmen, beim Start immer eine Platzierung als Ziel im Hinterkopf zu haben», sagt Sue Piller, die nie einen Hehl daraus gemacht hat, dass sie sehr ambitionierte Ziele hat und Olympiasiegerin sowie Weltmeisterin werden will.

Es war die Weihnachtspause, die ihr gutgetan und sie auf den Erfolgsweg gebracht hat. «Ich habe analysiert, was bis dahin gut gelaufen ist und was nicht, habe mit dem Trainer und der Familie gesprochen. Mir wurde klar, dass ich geduldig bleiben und mir selbst Zeit geben muss. Allzu verkopft und resultatorientiert an das Ganze heranzugehen, ist nicht leistungsfördernd.»

Die lockerere Herangehensweise trägt Früchte. Diese Woche war Sue Piller nah dran, in Sachen Fis-Podestplätze nachzudoppeln. Bei den Riesenslaloms in Savognin war sie den Top 3 zweimal sehr nah. Am Montag lag sie nach dem ersten Lauf auf Rang zwei. «Im zweiten unterlief mir dann leider ein Fehler.» Trotzdem schaute am Ende der respektable sechste Rang heraus. Beim zweiten Rennen am Dienstag lag sie nach dem ersten Durchgang sogar in Führung, rutschte jedoch im zweiten Lauf noch auf Rang vier ab. Nur gerade drei Hundertstelsekunden fehlten ihr zu einem Podestplatz.

Bald weitere Europacup-Einsätze?

Dennoch stimmt Sue Pillers Formkurve. Stellt sich die Frage: Erhält sie in den nächsten Wochen die Chance, ein weiteres Saisonziel von ihr zu erreichen, eine Top-30-Klassierung im Europacup? Im Dezember war die Athletin, die in Schwarzsee und Plaffeien aufgewachsen ist, mittlerweile aber im Berner Oberland wohnt und für den SC Schönried an den Start geht, zu ersten Einsätzen auf zweithöchster Stufe gekommen. Beim Super-G von St. Moritz schied sie aus, beim Riesenslalom in Zinal belegte sie Rang 44. «In Zinal ging ich mit der Startnummer 74 an den Start, und mir unterlief während der Fahrt ein Fehler, so gesehen war die Klassierung gar nicht so schlecht.»

Sue Piller in Aktion.
Archivbild: zvg.

So spät starten zu müssen, wenn die Piste bereits deutlich gelitten hat, ist ein klarer Nachteil. «Es war und ist deshalb das Ziel, vor dem nächsten Europacup-Einsatz die Punkte runterzubringen, um eine tiefere Startnummer zu erhalten.» Der internationale Skiverband Fis berechnet für alle Athletinnen und Athleten immer einen Punktekoeffizienten, der über die Startnummern entscheidet und durch gute Resultate gesenkt werden kann. Mit den guten Ergebnissen hat Sue Piller diesen Koeffizienten für die Disziplin Riesenslalom in den letzten Tagen klar gesenkt, entsprechend hofft sie auf weitere Einsätze im Europacup. «Aber die Plätze sind begrenzt und sehr begehrt.»

Piller versucht sich deshalb auch hier nicht auf einzelne Ziele zu versteifen, eine Medaille an den Schweizer Meisterschaften der Juniorinnen hat sie für diese Saison ebenfalls noch auf ihrem Wunschzettel. Fürs Erste stehen am Donnerstag und Freitag in Meiringen-Hasliberg jedoch zwei Fis-Slaloms an. «Mal schauen, was drinliegt, Slalom habe ich seit November nur ein einziges Mal richtig trainiert.»

Positive Rückmeldungen

Bereits im April stehen dann die nächsten Kaderselektionen an. Nur die besten 50 Fahrerinnen der Schweiz schaffen es in den Elitezirkel, der aus Nationalmannschaft, A-, B- und C-Kader besteht. Sue Piller gehört in dieser Saison zu den Jüngsten, sie ist eine von nur vier Fahrerinnen mit Jahrgang 2005. Ein Beweis, dass der Verband grosse Stücke auf sie hält. Zu den nächsten Kadersektionen mache sie sich noch nicht allzu grosse Gedanken, sagt Piller. «Ich will sicher mindestens den C-Kader-Status halten, aber das sollte kein Problem sein. Wenn ich noch ein, zwei super Resultate schaffe, könnte ich vielleicht noch weiter steigen, aber darüber zerbreche ich mir nicht den Kopf.»

Die Rückmeldungen von Swiss Ski seien jedenfalls positiv. «Vor Weihnachten verzweifelten sie manchmal ebenfalls an mir, weil die Leistungen in Training und Rennen so unterschiedlich waren. Aber jetzt ist das ja nicht mehr so. Doch, doch, sie sind zufrieden mit mir.»

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