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Trägergemeinden sagen Ja zu 13,8 Millionen Franken für den Ausbau des Pflegeheims Schmitten

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Zwei Anbauten, eine Erweiterung und eine Aufstockung: Wenn alles nach Plan verläuft, wird rund um das Pflegeheim Sonnmatt in Schmitten bis 2026 eifrig geplant und gebaut. Dann wird das Heim zur grössten Institution der Stiftung St. Wolfgang.

Der Donnerstag, 5. Mai ist ein wichtiger Tag für die Stiftung St. Wolfgang. Es ist nämlich der Tag, an dem die Trägergemeinden Bösingen, Düdingen, Schmitten, Ueberstorf und Wünnewil-Flamatt Ja zu einer Erweiterung des Pflegeheims Schmitten gesagt haben. Und es war ein klares Ja: Der Entscheid zum 13,8-Millionen-Franken-Kredit fiel einstimmig aus. Stiftungsratspräsident Hansjürg Liechti sagte nach der Abstimmung:

Die Stiftung St. Wolfgang ist eine Erfolgsgeschichte. Heute haben wir einen weiteren wichtigen Schritt getan.

Dass das Geschäft unbestritten war, ist auch darauf zurückzuführen, dass das Thema schon seit längerem unter den Stiftungsrätinnen und -räten diskutiert worden ist. Sie hatten sich vor Ort ein Bild der Gegebenheiten machen können und waren bei diversen Gelegenheiten über die geplanten Arbeiten informiert worden. «Es wurde viel studiert, um die Abläufe zu verbessern», sagte Hansjürg Liechti. Der Ausbauentscheid in Schmitten war zudem das Resultat einer Analyse, bei der die Stiftung alle vier Heime auf ihre Ausbaumöglichkeiten hin geprüft hatte.

Erhöhung und Anbauten

Das Haus, das vor 33 Jahren eingeweiht worden ist, erfährt durch den Umbau Anpassungen an verschiedenen Seiten. Das Hauptgebäude wird um eine Etage erhöht, um Platz für 17 neue Zimmer für Heimbewohnerinnen und -bewohner sowie Büros und die Apotheke zu gewinnen. Im Osten des Erdgeschosses ist ein Anbau geplant, in dem einst verschiedene Lagerräume, Garderoben und Pausenräume entstehen sollen. In einem weiteren Anbau im Norden des Gebäudes sollen inskünftig Räume für Schulungen, Aktivierungen und Sitzungen entstehen.

Wenn mehr Bewohner einziehen, braucht es auch mehr Platz im Speisesaal. Also wird dieser im Süden erweitert. Zum Projekt gehört auch die Sanierung der heutigen 42 Badezimmer im Altbau.
«Es ist nicht ohne, ein solches Bauprojekt bei laufendem Betrieb umzusetzen», sagte Geschäftsführer Ivo Zumwald. Damit die Bewohner nicht extern untergebracht werden müssen, werden die neuen Zimmer nach dem Anbau als Ausweichquartier verwendet, während in den alten die Badezimmer saniert werden.

Das Pflegeheim erfährt sozusagen an allen Ecken und Enden Anpassungen.
zvg

Zwei Jahre Bauzeit

Läuft alles wie vorgesehen, soll noch in diesem Jahr das Baugesuch eingereicht werden. Für die eigentlichen Bauarbeiten am Gebäude sind zwei Jahre bis Ende 2024 vorgesehen. Ab 2025 und 2026 werden die neuen Zimmer dann schrittweise bezogen. Das Heim Sonnmatt wird dann neu 62 Pflegeplätze anbieten können und so zur grössten Institution innerhalb der Stiftung werden. Durch die 17 zusätzlichen Zimmer nimmt das Heim brutto jährlich rund 600‘000 Franken an Pensionsgeldern ein.

Die Vertreterinnen und Vertreter der Trägergemeinden begrüssten das Projekt. Es sei mit der Pflegebettenplanung im Bezirk und auf Kantonsebene abgesprochen, entgegnete Ivo Zumwald auf eine Frage. Die neueste Altersentwicklung zeige, dass bis 2030 im Bezirk Sense ein Bedarf an 68 zusätzlichen Langzeitpflegeplätzen bestehen wird.

Kein Luxus

Die Gemeinde Wünnewil-Flamatt wünschte im Hinblick auf die in der Höhe von 13,8 Millionen Franken anfallenden Kosten, dass auf Luxus verzichtet wird und die Kosten konsequent kontrolliert werden. Ein Unsicherheitsfaktor seien die höheren Materialkosten durch die weltweite Krise und die Lieferprobleme. Die Trägergemeinden haben den Kredit deshalb mit einer Schwankungsreserve von minus zehn und plus zwanzig Prozent genehmigt.

Absichtserklärung

Stiftung will Liegenschaft in St. Wolfgang an die Tagesschule Sesam verkaufen 

Die Liegenschaft, die der Stiftung St. Wolfgang ihren Namen gab, soll verkauft werden. Die Stiftungsräte haben dem Verwaltungsrat die Erlaubnis erteilt, den Verkauf mit der potenziellen Käuferin, der Privatschule Sesam, abzuhandeln. Es handelt sich um die Liegenschaft St. Wolfgang 13 im Weiler St. Wolfgang bei Düdingen: rund 3765 Quadratmeter gross, ein Haus, ein Park und ein Unterstand. Die Tagesschule Sesam, seit 2008 Mieterin, hat Bedarf für mehr Platz, sprich für das ganze Haus.

Das Tagesheim St. Wolfgang soll nach dem Verkauf in einen Neubau mit verschiedenen Gesundheitsdiensten ziehen, der eingangs Düdingen geplant ist.

Die Trägergemeinden haben den Bedingungen für den Verkauf zugestimmt. Die Verkaufssumme beträgt mehr als eine Million Franken. Die Vereinbarung enthält gegenseitige Absicherungsmodalitäten. So ist die Benutzung der Räume für das Tagesheim gesichert, wenn es etwa Verzögerungen beim Einzug in die neuen Räumlichkeiten gäbe. Da das Gebäude gemäss Zonennutzung für den Betrieb eines Heims und nicht einer Schule vorgesehen ist, braucht es ein offizielles Umnutzungsgesuch. Die Stiftung sicherte sich auch ein qualifiziertes Vorkaufsrecht mit fixiertem Preis.

Neue Heizung

Zustimmung fand am Mittwoch auch ein Kredit für die Sanierung der Heizung im Pflegeheim Wolfacker bzw. im Zentrum Drei Rosen. Der Kostenanteil der Investition von 106‘500 Franken beträgt für die Stiftung St. Wolfgang dabei 73‘500 Franken.

Zahlen und Fakten

Rechnung 2021 ist besser als budgetiert

Die Rechnung 2021 der Stiftung St. Wolfgang schliesst mit einem Ausgabenüberschuss von 204‘800 Franken, um die Hälfte besser als budgetiert. «Das sieht auf den ersten Blick gut aus», sagte Finanzchef Daniel Neuhaus. Doch sei der bessere Abschluss von ausserordentlichen Finanzvorgängen geprägt. So hat etwa der Kanton einige pandemiebedingte Einbussen und Ausgaben – wie etwa die Pensionstaxen während des Leerstandes – übernommen. «Der Kanton hat sich generös gezeigt.»Positiv wirkte sich die gute Auslastung von 98,5 Prozent aus. Demgegenüber stehen Zusatzausgaben für die Personalrekrutierung (120‘000 Franken). Die Einwohner der fünf Trägergemeinden beteiligen sich pro Kopf 65.70 Franken an den Finanzkosten oder gesamthaft 1,54 Millionen Franken. Die Rechnung wurde diskussionslos genehmigt.

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