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Tunnel unter Perolles-Ebene?

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Tunnel unter Perolles-Ebene?

Staatsrat erachtet Vorhaben als nicht wünschenswert

Die Freiburger Regierung hält nicht viel von der Idee, den Durchgangsverkehr auf der Perolles-Ebene unterirdisch zu führen. Sie ist jedoch bereit, die Situation nach einer zweijährigen Probezeit neu prüfen zu lassen.

Für ein autofreies Universitätsgelände auf der Pérolles-Ebene in Freiburg setzen sich die beiden CVP-Grossräte André Schönenweid (Freiburg) und André Magnin (Marly) ein. In der Begründung ihres Postulates befürchten sie, dass der Fussgängerstreifen mit Lichtsignal, so wie er derzeit vorgesehen ist, bedeutende und unverhältnismässige Staus verursachen werde. Aus diesem Grunde verlangen sie vom Staatsrat, dass bereits jetzt weitergehende bauliche Lösungen ins Auge gefasst werden. Ihrer Ansicht nach sollten grundsätzliche Überlegungen angestellt werden, wie das Universitätsgelände nachhaltig und vollständig vom motorisierten Verkehr befreit werden kann.

Probezeit abwarten

Der Staatsrat teilt die Ansicht der beiden CVP-Grossräte nicht. Vorerst erinnert er in seiner Antwort daran, dass während einer Probezeit von zwei Jahren nur ein Fussgängerstreifen mit einer Lichtsignalanlage verwirklicht werde. Nach der Probezeit werde die Lage zusammen mit allen interessierten Kreisen analysiert. Nötigenfalls würden dann Verbesserungsmassnahmen ergriffen, z.B. mit der Realisierung einer Über- resp. Unterführung für Fussgänger.

Laut Staatsrat soll der Fussgängerstrom mit der Lichtsignalanlage so gesteuert werden, dass der Verkehr so flüssig wie möglich bleibt. Im Moment sei noch nicht bekannt, wie viele Fussgänger den Zebrastreifen überqueren werden. Deshalb werde der Verkehrsdienst der Stadt Freiburg Zählungen durchführen. Nach sechs Monaten werde die Grünphase für die Fussgänger endgültig festgelegt. «Da zudem nur mit einer geringen Fussgängerbewegung ausserhalb der Spitzenzeiten zu rechnen ist, wird die Ampel für die Fussgänger nur auf deren Verlangen hin auf Grün schalten», führt der Staatsrat weiter aus. Nach seinen Worten ist der Verkehrsdienst der Stadt Freiburg überzeugt, dass der Verkehr dank der getroffenen und geplanten Massnahmen zufriedenstellend ablaufen werde.

Entlastung durch neue Verbindung zwischen Marly und Matran

Weiter gibt der Staatsrat zu bedenken, dass ein solches Projekt sich nur schlecht in das Ortsbild auf der Perolles-Ebene integrieren würde. «Auf der Seite der Perolles-Brücke wie auch auf der Seite der Giesserei- resp. Wilhelm-Kaiser-Strasse würden die Tunnelzufahrten sichtbare Wunden im Stadtbild hinterlassen», schreibt die Freiburger Regierung.

Zudem erinnert sie daran, dass eine neue Verbindungsstrasse zwischen Marly und Matran für 25 Millionen Franken geplant sei. «Mit dieser neuen Strasse könnte nicht nur der Verkehr von Marly, sondern auch jener von der Le-Mouret-Hochebene in Richtung Autobahn umgeleitet werden. Somit handelt es sich bei dieser Strassenverbindung um eine interessante Alternative zur Tunnel-Variante», betont der Staatsrat. Ausserdem sei diese Variante wirtschaftlich günstiger. Bei der Tunnel-Variante rechnet der Staatsrat mit wesentlich höheren Kosten als bei der neuen Verbindungsstrasse.

Öffentlicher Verkehr

Schliesslich vertritt der Staatsrat die Ansicht, dass mit dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs (Generalprojekt der Cutaf, Umsetzung der Parkplatzpolitik usw.) das heutige Verkehrsaufkommen (20 000 Fahrzeuge pro Tag) rückläufig sein oder zumindest stabil bleiben werde.

Aus all diesen Gründen empfiehlt er dem Grossen Rat, das Postulat abzulehnen. Er verspricht jedoch, die Lage nach der zweijährigen Probezeit neu prüfen zu lassen. az

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