Es war an einem schönen Spätherbstmorgen, als die FN-Leserin Berta Gassmann, 87-jährig, einen Spaziergang machen und in einem Laden eine Blume kaufen wollte. Plötzlich stolperte sie über einen Absatz und fiel flach hin, wie sie sich erinnert. «Meine Brille fiel weg, ich fiel genau aufs Gesicht», so die Rentnerin. Da sei ein Ehepaar herbeigeeilt und habe ihr wieder auf die Beine geholfen. Die beiden hätten ihre Sachen zusammengesucht und sie danach mit dem Auto heimgefahren. Ihre Helfer warteten sogar, so Gassmann, bis eine Pflegerin des betreuten Wohnens sie in Empfang nahm und ihr weiterhalf.
«Sie stellten sich mir irgendwann vor. Und ich habe mir sogar merken können, dass sie gleich um die Ecke wohnen»–und dass die Frau Berndeutsch sprach und der Mann Französisch. Doch der Name des Ehepaars, der sei ihr nicht geblieben: «Ich stand wohl unter Schock und konnte ihn mir nicht einprägen.» Deswegen habe sie sich bei ihren Helfern nachträglich nicht bedanken können, bedauert Gassmann. Denn ihr Einsatz war für sie ein Aufsteller. Sie sei sogar einmal bei den Wohnblöcken vorbeigegangen, in welchen sie glaubte, dass ihre Helfer wohnen. Sie habe jeden Briefkasten angeschaut, doch der Name kam ihr nicht mehr in den Sinn. «Deshalb will ich auf diesem Weg Danke sagen», so Gassmann. fca
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Aufsteller der Woche gesucht
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