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Und es ward Licht in Murten

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Adrian von Bubenberg, der Verteidiger von Murten an der Schlacht von 1476, lebt. Seit gestern Abend und bis Ende nächster Woche. Er ist der Hauptdarsteller in der Lichtinstallation «Sages comme des Images» der Firma Spectaculaires. Die Profis aus Frankreich projizieren Bilder an die grosse Fassade des Berntor-Schulhauses. Und mitten in diesem Zauber steht von Bubenberg und hält den Kindern eine bombastische, zweisprachige Schulstunde. Wie Benoît Quero, Vertreter des Unternehmens, kurz vor der Eröffnung des Anlasses sagte, war die vielschichtige und ereignisreiche Geschichte des Städtchens Murten der Ausgangspunkt der Arbeit. Sein Team habe versucht, Poesie aus Licht herzustellen und damit seine Interpretation der Geschichte zu schaffen. Die eindrückliche Show mit schwindelerregenden Effekten und einer rasanten Story dauert 15 Minuten. Die Installation am Berntor ist eine von über 23 Arteplages, wie die Verantwortlichen die Standorte in Erinnerung an die Expo 02 nennen.

Ein leuchtendes Märchen

Es gibt vier weitere Präsentationen auf Fassaden, auf die alte Mauer des Schlosses wird eine Lasershow projiziert, die Läden im Stedtli haben sich herausgeputzt und ihre Vitrinen dem Thema entsprechend geschmückt. «Lueg, de Märlibrunne», sagt ein Kind zu seiner Mutter–eine riesige Laterne, den Basler Fasnachtslaternen nachempfunden, steht auf dem mittleren Brunnen. Auch Private haben fantasievolle Lichtinstallationen beigetragen, zum Beispiel zieht ein Architekturbüro mit einem nervösen Stroboskoplicht in seinen Räumen die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich.

Eine prägende Erinnerung sollen die Laternen aus Papier sein, die man mit seinen Wünschen beschriften kann. Mit einer Kerze beleuchtet sollen pro Tag rund 1000 Laternen auf dem See ausgesetzt werden. «Dieser Akt soll ein abendliches Ritual werden», sagte Francis Moret, einer der geistigen Väter des Anlasses, bei der Präsentation vor den Medien. Die Laternen werden danach wieder eingesammelt.

 Kreative machten mit

Die Künstler machten von Anfang an begeistert mit und zeigten ihr heiliges Feuer, sagte der Programmchef weiter. Das habe sich auch an der Beteiligung gezeigt: Statt dem geplanten halben Dutzend sind nun 23 kreative Köpfe an der Gestaltung des Festivals beteiligt. Viele sind aus Murten selbst oder aus der näheren Umgebung.

Das Murten Lichtfestival ist eine Premiere, in der Schweiz findet erstmals ein Spektakel dieser Art statt. Tourismusdirektor Stéphane Moret hofft, dass daraus ein Anlass mit nationaler und internationaler Ausstrahlung wird–und Murten die Licht-Hauptstadt der Schweiz. In Murten, das im Sommer das Ziel vieler Besucher ist, soll das Lichtfestival nun auch im Winter eine touristische Dynamik anstossen. «Wir wollen mit diesem Festival versuchen, eine Wintersaison in Murten zu lancieren.» Der Premiere gestern Abend gaben viele Ehrengäste das nötige Gewicht: Unter Führung von Ständerat Beat Vonlanthen kamen neben Vertreter aus regionaler Politik und Wirtschaft mehrere Staatsräte und Bundesparlamentarier nach Murten. Die Veranstalter hoffen, dass sich in den zwölf Abenden bis zu 50 000 Besucher vom Licht verzaubern lassen.

 Die Industriellen Betriebe Murten beliefern das Festival mit umweltfreundlichem Strom. Die benötigte Energie wird auf einen Drittel des Verbrauchs der öffentlichen Beleuchtung in Murten geschätzt.

Programm

Jeden Abend vier Stunden lang Spektakel

Das Programm ist jeden Abend gleich: Das Fest beginnt jeweils um 18 Uhr mit einemUmzugdurch das Stedtli. Die verschiedenenAttraktionenziehen sich vom Museum durchs Stedtli und das Berntor hinunter an den See und den Hafen. In der Deutschen Kirche beginnt um 20 Uhr eineeinstündige Licht- und Musikschau, zweimal am Abend (19.30 und 20.45 Uhr) findet eine Aufführung in der Französischen Kirche statt. Am Berntor-Schulhaus, am Museum, am Rübenloch, am Hexenturm und am Berntor gibt esLichtshows. Sie werden zwischen fünf bis zwölf Mal pro Abend gezeigt. Die Hälfte der Shows findet mehrmals am Abend zu bestimmten Zeiten statt, der Rest laufend zwischen 18 und 22 Uhr nonstop.fca

 

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