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Urs Fischers schmerzlicher Abgang in Berlin

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Urs Fischers Zeit als Trainer von Union Berlin läuft ab. Mit dem Abgang des Zürchers geht beim Bundesligisten eine Ära zu Ende. Die Trennung schmerzt.

Im Vorstand des Vereins hatten sie trotz sportlich misslichster Lage auf Urs Fischer gesetzt, ihm das Vertrauen geschenkt, darauf gehofft, dass er die Wende zum Guten würde einleiten können. Diskussionen zu einer möglichen Freistellung des einstigen Spielers des FC St. Gallen und des FC Zürich liessen sie zumindest in der Öffentlichkeit nicht aufkommen.

Mit einer Freistellung des hochgeschätzten Trainers sollte die Partnerschaft nicht enden, die den Verein in nicht für möglich gehaltene Sphären geführt hat, die der Schlüssel zu etwas unerwartet Grossem war.

Nun aber wurde der ausbleibende Erfolg doch zu einer zu grossen Hypothek. Fischer räumt seinen Posten, den er vor gut fünf Jahren angetreten hatte – damals, als die Mannschaft noch zweitklassig war. Es war der Beginn eines Höhenfluges, den in diesem Ausmass niemand hatte erwarten dürfen. Bei Union leitete Fischer eine Ära ein, sich selber machte der Zürcher zur Institution.

Fischer führte das Team in seinem ersten Jahr als Verantwortlicher gleich in die Bundesliga. Auch in der höchsten Klasse ging der Aufstieg stetig weiter. Rang 11 wars in der ersten Saison, es folgten die Plätze 7, 5 und am Ende der letzten Saison Position 4, die gleichbedeutend war mit der Qualifikation für die Champions League.

14 Spiele ohne Sieg

Auch die laufende Meisterschaft begann in gleichem Stil. Union Berlin gewann seine erste zwei Partien. Im Berliner Stadtteil Köpenick schien alles seinen gewohnten Gang zu nehmen. Dann aber, scheinbar aus heiterem Himmel, der abrupte Wechsel. Das Hoch verflachte zusehends – und artete in ein massives Tief aus. In der Bundesliga gab es neun Niederlagen in Folge, Union Berlin stürzte ans Tabellenende ab.

Im deutschen Cup schied Union in der zweiten Runde gegen Liga-Konkurrent Stuttgart aus. In der Champions League gab es nach drei (auch mit Pech) verlorenen Partien mit einem Unentschieden bei Napoli einen ersten Lichtblick, zu wenig aber offenbar, um Fischer im Amt halten zu können. 14 Spiele ohne Sieg liessen seinen Vorgesetzten keine andere Wahl. Drei Tage nach dem 0:4 gegen Bundesliga-Leader Leverkusen zogen sie die Konsequenzen.

“Es tut weh”

“Für mich persönlich und sicherlich für die gesamte Union-Familie ist das ein sehr trauriger Moment. Es tut weh, dass es uns nicht gelungen ist, den negativen Lauf der letzten Wochen zu durchbrechen”, sagte Vereinspräsident Dirk Zingler. “Mit Blick auf die gemeinsame Zeit und die Erfolge, die wir zusammen gefeiert haben, bin ich dankbar und stolz. So schmerzhaft diese Trennung ist – Urs Fischer geht als Freund, der jederzeit mit offenen Armen von uns empfangen werden wird.”

Fischer seinerseits zeigte Verständnis für den Entscheid. “Wir haben viel versucht, die Mannschaft hat viel aufgewendet, aber es hat sich nicht in Ergebnissen ausbezahlt. Für das Vertrauen, das ich hier jederzeit gespürt habe, bin ich sehr dankbar. Trotzdem fühlt es sich richtig an, wenn jetzt eine Veränderung passiert. Manchmal hilft einer Mannschaft eben doch ein anderes Gesicht, eine andere Art der Ansprache, um eine Entwicklung auszulösen.”

U19-Trainer und eine Frau

Fischers Aufgaben übernimmt vorläufig der bisherige Coach der U19-Mannschaft des Klubs, Marco Grote. Assistiert wird der 51-jährige Bremer von einer Frau, Marie-Louise Eta. Zum ersten Mal als Verantwortlicher steht Grote in zehn Tagen im Meisterschaftsspiel gegen Augsburg an der Seitenlinie. Es wird der Tag sein, an dem im und rund ums Stadion An der Alten Försterei endgültig eine neue Zeitrechnung beginnt.

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