Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Verletzung der Maskenpflicht in Jaun ruft den Oberamtmann auf den Plan 

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Einige Bürgerinnen und Bürger aus Jaun haben beim Oberamt Greyerz eine Verletzung der Maskenpflicht an der Gemeindeversammlung gemeldet. Das Tragen der Masken sei beim Eingang kontrolliert worden, nicht jedoch während der Versammlung, sagt  Ammann Jochen Mooser.

29 Stimmberechtigte haben am vergangenen Montagabend an der Gemeindeversammlung Jaun teilgenommen. Einige von ihnen haben während der Versammlung keine Maske getragen. Das wiederum hat andere dazu veranlasst, beim Oberamt des Greyerzbezirks anzurufen. «Es stimmt, dass wir mehrere Anrufe von Bürgern erhalten haben», bestätigt Oberamtmann Patrice Borcard auf Anfrage der FN.

Gültiges Schutzkonzept

Die Gemeinde Jaun habe wie alle anderen Gemeinden ein Schutzkonzept eingereicht. «Eine Gemeindeversammlung ist eine politische Veranstaltung, an der keine Zertifikatspflicht gilt, weil jeder Bürger und jede Bürgerin die Möglichkeit haben soll, die politischen Rechte wahrzunehmen», führt er aus. Deshalb gelten für solche Anlässe andere Covid-Sicherheitsregeln, wie das Einhalten der Distanzen zwischen den Sitzenden und die Maskenpflicht. Das Oberamt habe das von Jaun eingereichte Sicherheitskonzept genehmigt.

Das Oberamt habe die Meldungen über die Verletzung der Maskenpflicht aufgenommen. «Wir haben in der Folge ein Schreiben an die Gemeinde formuliert, in dem wir den Gemeinderat auffordern, Stellung zur Sache zu beziehen», erklärt Patrice Borcard.

Maskenpflicht am Eingang

Jochen Mooser, Ammann von Jaun, nimmt die Tatsache zur Kenntnis, dass einige Bürgerinnen und Bürger das Oberamt kontaktiert haben. Wenn sich Einwohner bei dieser Behörde melden, dann habe dies wohl Konsequenzen, sagt er auf Anfrage. Er bestätigt, dass wohl nicht alle Bürgerinnen und Bürger während der ganzen Versammlung Masken getragen haben. «Wir haben sie aber bei der Eingangskontrolle auf die Maskentragepflicht aufmerksam gemacht.»

Auch seien die übrigen Vorgaben des Sicherheitskonzepts eingehalten worden: Desinfektionsmittel sei bereitgestanden und die Formulare für die Kontaktdaten seien an die Teilnehmenden verteilt und am Ende wieder eingesammelt worden. «Zudem haben wir die Sitzbestuhlung im Schulhaussaal genau nach Konzept gemacht, sodass die anderthalb Meter Abstand nach allen Seiten eingehalten worden sind.»

Niemand meldete sich

Einige Bürger haben sich offensichtlich nach der Eingangskontrolle nicht mehr an die Maskenpflicht gehalten, sagt er. «Möglicherweise haben auch einige, nachdem sie ein Votum zu einem Geschäft abgegeben hatten, die Maske nicht wieder angezogen.»

Weiter bestätigt Jochen Mooser, dass zwei Mitglieder des siebenköpfigen Gemeinderates keine Maske getragen haben. Das stimme, sagt er. Und auch: 

Jedoch kann und will ich die persönliche Situation hinter dem Entscheid dieser Gemeinderatskollegen nicht kommentieren.

Den Eid geleistet

Oberamtmann Patrice Borcard hat dem Gemeinderat nun zwei Wochen Zeit gegeben, um Stellung zu beziehen. Er findet es nicht gut, dass sich nicht nur Bürger, sondern auch zwei Gemeinderatsmitglieder nicht an die Maskenpflicht gehalten haben. «Die Gemeinderäte haben bei ihrer Vereidigung geschworen, das Gesetz einzuhalten», hält er fest. Das gelte auch für die Massnahmen für die Bekämpfung der Covid-Pandemie. Patrice Borcard sagt zudem: 

Dass man nicht einverstanden ist mit solchen Massnahmen, heisst nicht, dass man sie nicht einhalten muss.

Er spricht damit auch auf die Skepsis vieler Jaunerinnen und Jauner zu den Covid-Massnahmen an. Die einzige deutschsprachige Gemeinde im Greyerzbezirk hat die Covid-Vorlage an der Abstimmung vom letzten Wochenende mit 141 Ja- zu 230 Nein-Stimmen abgelehnt. Plaffeien (48,9 Prozent Ja zu 51,1 Prozent Nein) und Jaun sind die einzigen Gemeinden in Deutschfreiburg, die Nein gesagt haben.

Gemäss Manfred Raemy, Oberamtmann des Sensebezirks, sind bis jetzt keine Beschwerden bei ihm eingegangen, dass an Anlässen das Sicherheitskonzept nicht eingehalten worden ist.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema