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Villars-sur-Glâne geht es finanziell sehr gut – Generalrat nimmt Klimaplan an

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Die Jahresrechnung 2022 der Gemeinde Villars-sur-Glâne weist einen Gewinn von fast sechs Millionen Franken auf. Budgetiert war ein Gewinn von rund 280’000 Franken. Der überarbeitete Klimaplan überzeugte dieses Mal und kam bei den Generalrätinnen und Generalräte durch.  

Die Gemeinde Villars-sur-Glâne hatte für das Jahr 2022 einen Gewinn von rund 280’000 Franken budgetiert. Wie die Jahresrechnung zeigt und wie Gemeinderat Olivier Carrel (FDP) an der Generalratssitzung von Donnerstagabend mitteilte, wurde ein weitaus erfreulicheres Ergebnis erzielt: Die Gemeinde verzeichnete einen Gewinn von fast sechs Millionen Franken. Das bei einem Gesamtaufwand von rund 77,5 Millionen Franken.

Es gebe drei Gründe für dieses gute Ergebnis, führte Carrel aus. So konnten die Nettokosten praktisch überall gesenkt werden. Es wurde zudem eher pessimistisch budgetiert, weil im Jahr 2021 die Corona-Pandemie das Leben aller noch fest im Griff hatte. Und «es gab positive Überraschungen bei den Steuereinnahmen der juristischen Personen», so Carrel. Diese hätten die Pandemie gut überstanden.

Gemeinde muss aufpassen

«Die stets gute und konstante Kontrolle der laufenden Ausgaben und Kosten ist eines der Elemente, die zu diesem positiven Ergebnis beigetragen haben», sagte der Präsident der Finanzkommission, Michael Zaugg (SP). Die Steuereinnahmen der juristischen Personen seien trotz eines instabilen wirtschaftlichen Umfelds besser als erwartet ausgefallen. Bei den natürlichen Personen bestehe jedoch eine gewisse Unsicherheit. «Die Stagnation führt zu einer stärkeren finanziellen Abhängigkeit von den juristischen Personen, was gewisse Risiken mit sich bringt.» Deshalb müsse Villars-sur-Glâne aufpassen und für Familien aus allen Schichten eine attraktive Gemeinde bleiben, um so «ein besseres Gleichgewicht zwischen den Steuereinnahmen natürlicher und juristischer Personen anzustreben», sagte Zaugg. 

Die Gemeinde konnte zudem ihre Bruttoverschuldung von 79 Millionen Franken auf rund 70 Millionen Franken senken. Die Investitionen beliefen sich 2022 auf rund 5 Millionen Franken. Im Jahr 2023 sind fast 15 Millionen Franken geplant. Die Jahresrechnung wurde von den Anwesenden einstimmig angenommen. 

Klimaplan kommt durch 

An der vergangenen Generalratssitzung vom März gab eine Stimme den Ausschlag und liess den kommunalen Klimaplan untergehen. Konkret kritisierten damals die bürgerlichen Parteien, dass das Geschäft des Gemeinderats zu unklar und lückenhaft sei. Mit der Forderung, Anpassungen vorzunehmen, wies der Generalrat das Geschäft damals zurück (die FN berichteten). Mit einer neuen, überarbeiteten Botschaft, stellte die für dieses Dossier zuständige Gemeinderätin, Mélanie Maillard Russier (SP), das Thema jetzt wieder auf die Traktandenliste.

Alexandre Dumont (FDP) sagte im Namen der FDP-GLP-Fraktion: «Es freut uns, dass der Gemeinderat schnell reagiert hat und das Geschäft nun konkrete Massnahmen enthält.» Diese Thematik sei ernst und komplex. Dem schloss sich René Thomet von der SP an: «Das Geschäft ist ein guter Kompromiss, und wir müssen jetzt einen Konsens finden.» Die Mitte-Partei war nicht komplett überzeugt. «Diese neue Version war überfällig, und unsere Fraktion stellt fest, dass die Mängel, die den ursprünglichen Entwurf betrafen, teilweise behoben wurden», meinte Christoph Aegerter (Die Mitte). Der Aufwertung nachhaltiger Massnahmen steht die Partei kritisch gegenüber, und die Massnahmen im Zusammenhang mit dem Mobilitätsplan für die Gemeindegebäude empfand sie für zu ungenau. «Auch wenn die Massnahmen jetzt konkreter sind, ist unsere Fraktion der Ansicht, dass diese Massnahmen, die in ihrer Mehrheit aus individuellen Subventionen bestehen, nicht für einen kommunalen Klimaplan geeignet sind.» So reichte Die Mitte einen Änderungsantrag ein, indem sie vorschlug, auf die Massnahmen zu verzichten und den vorgesehenen Betrag in der Gemeinde zu behalten. Dieser solle in kommunale Ladestationen investiert werden oder in andere Massnahmen, um die Ziele des Klimaplans zu erreichen. 

Der neue kommunale Klimaplan wurde jedoch von den Ratsmitgliedern mit 35 Ja- gegenüber 12 Nein-Stimmen angenommen. Über den Änderungsantrag wurde daher nicht abgestimmt.

Die Mitte-Fraktion im Generalrat von Villars-sur-Glâne möchte, dass dieser in Ladestationen investiert. 
Charles Ellena

Weitere Geschäfte

Neue Kita für Villars-sur-Glâne

Die Generalrätinnen und Generalräte genehmigten am Donnerstagabend einen Investitionskredit von 585’000 Franken für den Kauf eines Grundstücks an der Rue des Cerisiers 2 in Villars-sur-Glâne. Eine neue Kindertagesstätte soll dort eingerichtet werden, nachdem vor zwei Jahren die Krippe Cap Canaille umgezogen ist. Über 30 Kinder sollen in der neuen Kindertagesstätte Platz erhalten. Das würde dem Wunsch der Gemeinde entsprechen, pro Quartier eine Krippe zu haben. «Es braucht eine Kita. 25 Kinder stehen derzeit in unserer Gemeinde auf der Warteliste», sagte Valérie Ugolini von der SP. «Die Finanzkommission ist der Ansicht, dass eine Reihe von relevanten, risikobehafteten Elementen bei den Überlegungen zu diesem Kauf berücksichtigt werden müssen», sagte der Präsident Michael Zaugg (SP). Darunter der Zustand des über 30 Jahre alten Gebäudes. Dieses würde zu gegebener Zeit hohe Kosten für die Sanierung verursachen. Der Kredit wurde gutgeheissen. Ende Mai 2024 sollen die Räumlichkeiten bezogen werden können. 

Pavillon gab zu reden

Einen weiteren Investitionskredit über fast 1,2 Millionen Franken wurde für den Bau eines beheizten Pavillons und einer Überdachung auf dem Gelände der Abfallentsorgung der Gemeinde genehmigt. Das Geschäft sorgte für Diskussionen. Vor einem Jahr genehmigte der Generalrat einen Studienkredit für das geplante Bauprojekt: «Der Studienkredit sollte dazu dienen, das Projekt zu konsolidieren. Bei der Lektüre der Botschaft ist jedoch festzustellen, dass sich das Projekt praktisch nicht weiterentwickelt hat», sagte Guido Ponzo (Grüne). Viele Fragen stellen sich der Mitte-links-grün-Fraktion, weshalb sie eine Rückweisung beantragten. Die Rückweisung wurde von der Versammlung abgelehnt und der Investitionskredit mit 35 Ja-Stimmen, 9 Nein-Stimmen und drei Enthaltungen angenommen. km

Gemeinderat 

Emotionaler Abschied von Gemeinderätin Mélanie Maillard Russier (SP)

Der Generalrat von Villars-sur-Glâne wählte am Donnerstagabend einen neuen Generalratspräsidenten und einen neuen Vizepräsidenten. Dimitri Küttel von der Mitte-Partei wird neuer Präsident. Zum Vizepräsidenten wurde Adrian Etter (Grüne) gewählt. 

Gemeinderätin Mélanie Maillard Russier (SP) nahm an ihrer letzten Generalratssitzung teil. Per 30. Juni wird sie nämlich das Mandat als Gemeinderätin niederlegen (die FN berichteten). Sichtlich gerührt und mit grossem Bedauern verabschiedete sie sich von ihren Kolleginnen und Kollegen. Grund für ihren Rücktritt sind gesundheitliche Bedenken und die Vereinbarkeit des Amts mit ihrer Rolle als Chefin des Justizdiensts. Ihre Nachfolgerin wird die 26-jährige SP-Generalrätin Valentina Marthaler. km

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