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Vincent Marbacher im Museum für Kunst und Geschichte Freiburg

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In seiner Reihe «im Dialog» lädt das Museum für Kunst und Geschichte Freiburg zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler ein, welche mit ihren Werken die Sammlung kontextualisieren. Den Auftakt macht Vincent Marbacher.

Vincent Marbacher schafft keine Gemälde, er malt und kreiert Farben, als ob sie kein Medium bräuchten. Dazu bedient er sich hauchdünner Nylonstoffe, die er mit einem breiten Pinsel bemalt, sodass sie wie eingefärbt wirken. Indem er die Stoffe teilweise übereinander drapiert, schafft er verschiedene Farbschichten, wodurch wiederum neue Farben entstehen. Die Durchlässigkeit des Materials erlaubt es dem Künstler zudem, die Umgebung in seine Werke aufzunehmen und diese neu zu interpretieren. So aktuell geschehen im Museum für Kunst und Geschichte Freiburg. Auf Einladung der Museumsleitung hat der Freiburger Künstler und Hochschuldozent dort Werke und Örtlichkeiten gesucht, die für ihn wichtig und inspirierend sind, um sie mit seiner Malerei auf Nylon zu konfrontieren. 

Sammlungsstücke einkleiden

Darunter das Gemälde des Heiligen Christophorus von Hans Fries. Darauf wird Christophorus als Riese dargestellt, der das Jesuskind auf den Schultern über einen Fluss trägt. Fries malte dessen Mantel in einem intensiven Rot und verlieh ihm Leben, indem er ihn förmlich aufblies. Marbacher nun nahm die Farben des Gemäldes in seinen Stoffbahnen auf, die er auf der Fensterseite des Raumes aufhängte. Auch die Jungfrau von Attalens, eine schlichte und sehr berührende Holzskulptur, hat es Marbacher angetan. Durch seine Wahl der Farben nimmt er auch hier die Tiefe des Werkes aus dem 13. Jahrhundert auf. «Farbe drückt auch Gefühle aus, sie kann etwas Tragisches haben», sagt Marbacher. Dies bestätigt auch die bloss einlagige Stoffbahn im gewaltigen Gewölberaum des Museums. Sie fliesst vom Fenster unterhalb der Decke bis auf den Boden. Davor steht die Skulptur des Heiligen Leonhard, dem Schutzpatron der Gefangenen. Die Fröhlichkeit und Reinheit der Madonna mit Kind von Hans Geiler oder die Theatralik der Marmorbüsten von Marcello werden durch Marbachers Werke ebenfalls in einen neuen Kontext gestellt. 

«Wir sind froh, mit Vincent Marbacher die Reihe ‹im Dialog› eröffnen zu dürfen», sagte Direktor Ivan Mariano am Dienstag vor den Medien. «Er kennt das Museum gut, und er gibt mit seinem Werk unter dem Titel ‹Mäntel› Kunst, Kulturgut und Architektur des Museums eine neue Resonanz.» Marbacher selber sagt es so: «Der Titel soll darauf verweisen, dass die Malerei die Sammlungsstücke ankleidet, die Form und die Architektur des Museums annimmt und bestimmte Aspekte des Umfelds offenlegt oder verbirgt; zugleich zeigt sie ihre eigene Form und erzählt ihre eigene Geschichte.» Vernissage ist am kommenden Freitag, 11. Juni. Zu sehen sind die Werke bis zum 12. Dezember. Auf dem Programm stehen auch mehrere Führungen. 

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