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Volley Düdingen überfährt Cheseaux

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Der Tabellendritte TS Volley Düdingen gegen das zweitplatzierte Cheseaux – die Affiche des gestrigen NLA-Spiels liess ein ausgeglichenes Duell erwarten. Doch statt eines spannenden Säbelrasselns bekamen die 305 Zuschauer in der Leimackerhalle eine ziemlich einseitige Partie geboten. Dies war in erster Line die «Schuld» der Power Cats. Im Block und im Angriff sehr diszipliniert und in der Abnahme äusserst konstant, waren sie schlicht eine Klasse besser als die Gäste. Zwar hatten die Düdingerinnen auch ihre Durchhänger, vor allem im dritten Satz. Wenn es nötig war, konnten sie aber jederzeit wieder einen Gang hochschalten und den Gegner auf Distanz halten. Der 3:0-Sieg war absolut verdient und einiges deutlicher, als die einzelnen Satzresultate (25:21, 25:18, 25:23) ver­mu­ten lassen.

Überraschungsteam Cheseaux

Die Power Cats haben sich damit in der Tabelle auf Kosten von Cheseaux auf den zweiten Platz vorgeschoben. Auch wenn die Waadtländerinnen auf Rang vier zurückgefallen sind, so dürfen sie durchaus als das Überraschungsteam der bisherigen NLA-Meisterschaft bezeichnet werden. Zum Saisonauftakt sorgten sie mit dem Sieg gegen Franches-Montagnes für eine Überraschung, letzte Woche bezwangen sie Köniz. In den vergangenen Jahren hatte der VBC Cheseaux jeweils in der hinteren Tabellenregion um den Ligaerhalt gekämpft, die letzten drei Saisons schaute jeweils der achte Schlussrang heraus. Heuer gibt sich der Verein aber ambitionierter. Mit Eraldo Buonavita hat er erstmals einen Vollzeit-Profitrainer engagiert. Der Italiener soll dafür sorgen, dass die Equipe einen Schritt vorwärtsmacht, während Doris Stierli – die gute (Trainer)Seele der vergangenen Jahre – sich fortan um die 1.-Liga-Mannschaft kümmert.

Cheseaux setzt wie anhin auf Schweizer Spielerinnen. Die Italienerinnen Alessia Zanelli (20) und Giorgia Castelli (19), die ihrem Trainer Buonavita von Varese ins Waadtland gefolgt sind, sind die einzigen ausländischen Verstärkungen. Nicht zuletzt dank den Zuzügen von Renata Schmutz – die 38-Jährige hatte zu Düdingens Anfangszeiten in der NLA das Trikot der Power Cats getragen – und Sarah Van Rooij (25) hat Cheseaux im Vergleich zum Vorjahr an Qualität dazugewonnen und weist nun einen guten Mix von jugendlicher Unbekümmertheit und erfahrenen Routiniers auf. Insbesondere die Rückkehr von Sarah Van Rooij macht sich positiv bemerkbar.

Die schweizerisch-holländische Doppelbürgerin war auch gestern Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Gäste, so richtig zu entfalten vermochte sie sich diesmal allerdings nicht. «Wir waren gut auf das gegnerische Spiel eingestellt und haben Van Rooij den Zahn gezogen», freute sich Düdingens Trainer Nicki Neubauer nach der Partie spitzbübisch. «Es war ein verdienter Sieg gegen ein starkes Team. Man hat gesehen, dass, wenn wir nur ein bisschen nachgelassen haben, Cheseaux sofort zugeschlagen hat. Unter dem Strich sind wir etwas zu oft in ein Loch gefallen, wie wir uns aber jeweils daraus befreit haben, war erfreulich.»

Im ersten Satz lagen die Power Cats mit 16:6 und 18:10 vorne, ehe sich einige Unkonzentriertheiten in ihr Spiel einschlichen, und Cheseaux bis auf 25:21 herankam. In zweiten Satz konnten die Gäste bis auf 8:8 mithalten, dann setzte sich Düdingen ab. Im dritten Durchgang wussten die jungen Waadtländerinnen zu gefallen und hätten durchaus auch gewinnen können, allerdings produzierten sie in den entscheidenden Momenten mehr Fehler als die routinierteren Düdingerinnen.

Gelungenes Debut von Ignjic

Gespannt war man gestern auf das Debut von Tamara Ignjic im Dress der Power Cats. Die 23-jährige Serbin wurde als Ersatz für Helena Kojdova engagiert, die sich bei einem EM-Qualifikationsspiel mit dem tschechischen Nationalteam einen Kreuzbandriss zugezogen hat. Der Zeitpunkt des Ausfalls von Kojdova Anfang Oktober kam für TS Volley Düdingen zu einem äusserst ungünstigen Zeitpunkt. So kurz vor Meisterschaftsstart eine Ersatzspielerin zu finden, die fit, auf dem Markt und auch noch finanzierbar ist, stellte eine Herausforderung dar. Mit Ignjic scheint man indes mehr als nur eine Verlegenheitslösung gefunden zu haben. Die Serbin wird bei den Power Cats wohl kaum die grosse Leaderin werden, das entspricht nicht ihrem ruhigen Naturell. Die 182 cm grosse Aussenangreiferin verfügt aber über viel Wucht und hat bei ihrem ersten Auftritt in Düdingen einige Male ihre Durchschlagskraft im Angriff unter Beweis gestellt.

«Ich bin glücklich, dass ich spielen konnte», sagte Ignjic nach der Partie. «Ganz zufrieden bin ich mit meiner Leistung allerdings nicht, insgesamt hat das ganze Team zu viele Fehler begangenen. Was zählt, sind die drei Punkte.» Nicki Neubauer hatte für seine Neuverpflichtung lobende Worte. «Tamara musste auf der Diagonalposition spielen, was nicht ihrer Rolle entspricht. Sie hat sich aber gut geschlagen. Sie ist vielseitig und übernimmt Verantwortung. Es braucht aber noch Zeit, bis alle Abläufe stimmen.»

Telegramm

Düdingen – Cheseaux 3:0 (25:21, 25:18, 25:23)

Sporthalle Leimacker. 305 Zuschauer.

TS Volley Düdingen: Gfeller, Brletic, Ignjic, Marbach, Granvorka, Edberg (Libera), Moffett; Widmer, Vanis, Niederhauser.

VBC Cheseaux: O. Haemmerli, Stocker, Castelli, Schmutz, Zanello, M. Haemmerli (Libera), Van Rooij; Casto, Bolle, Bornand.

Bemerkungen: Düdingen ohne Riddle und Kojdova (beide verletzt), Knutti und Marx (beide Freiburg). – Beste Spielerinnen: Marbach und M. Haemmerli.

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